Sworn Enemy - Total World Domination

Sworn Enemy - Total World Domination
Hardcore
erschienen am 19.06.2009 bei Century Media
dauert 35:27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sell my soul
2. Aftermath
3. Run for shelter
4. Still hating
5. On the outside
6. Lies
7. Ready to fight
8. Disconnect
9. All fucked up (Blood For Blood Cover)
10. Step in the ring
11. Home of the brave

Die Bloodchamber meint:

Um es vorwegzunehmen, die musikalische Weltherrschaft erreichen SWORN ENEMY auch mit „Total World Domination“ nicht. Es gibt „nur“ ein weiteres SWORN ENEMY Album, das aber alle Merkmale der New Yorker auf sich vereint aber nicht einfach nur eine Wiederholung von „Maniacal“ ist.

Wie zu erwarten gibt es auch auf Album Nummer 4 das volle Bollo-Hardcore Programm durchsetzt mit Thrash Metal und man kratzt wieder gewaltig am Metalcore. Der Opener „Sell my soul“ könnte von den Riffs schon fast von AS I LAY DYING stammen, deren Mastermind und Christenrock Kumpel Tim Lambesis saß bei „Total World Domination“ auch wieder hinter den Reglern und verpasste SWORN ENEMY einen fetten Sound.

Die Dominanz in den Songs haben immer noch Sal LoCoco mit seinen reinen Hardcore Shouts und die Gitarrenfraktion um Lorenzo Antonucci, der bei jedem Album der New Yorker dabei war. Messerscharfe Thrash Metal Riffs paaren sich mit Breakdowns und Mosh-Parts. SWORN ENEMY machen genau dort weiter wo sie mit „Maniacal“ aufgehört haben, verfeinern das ganze aber noch ein Stück. Denn auf „Total World Domination“ ist die Hitdichte etwas höher: „Still hating“ überzeugt durch Mitgröhl- und Mosh-Parts und genau nach dem Konzept funktionieren auch „Step in the ring“ und „Ready to fight“, die sich aber noch mehr als der Rest der Songs an AS I LAY DYING anlehnen. Doch eines wird es in New York im Gegensatz zu Kalifornien nie geben: Cleanen Gesang. SWORN ENEMY sind und bleiben Hardcore, Bollo-Hardcore aus New York.

Der Bollo Faktor lässt sich natürlich auch gleich in den Texten wieder finden, „Still hating“, „Ready to fight“ und „Step in the ring“ fassen die lyrischen Ergüsse ganz gut zusammen. Doch plötzlich kommen SWORN ENEMY bei „Home of the brave“ nicht mit den erwarteten platten Parolen rüber sondern regen tatsächlich mal an über einen Text nachzudenken.

Insgesamt ist „Total world domination“ also eine klare Steigerung zu „Maniacal“, wobei SWORN ENEMY aber immer noch etwas fehlt, um ins Viertelfinale der Champions League des Hardcores einziehen zu können. Aber die Gruppenphase ist ja auch ganz okay.
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