3 Inches Of Blood - Here Waits Thy Doom
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Battles And Brotherhood
2. Rock In Hell
3. Silent Killer
4. Fierce Defender
5. Preacher's Daughter
6. Call Of The Hammer
7. Snake Fighter
8. At The Foot Of The Great Glacier
9. All Of Them Witches
10. 12:34
11. Execution Tank
Die Bloodchamber meint:
Bei allem Guten wie Schlechten was über die vor allem durch Kreischsänger Cam Pipes polarisierenden 3 INCHES OF BLOOD gesagt wird, fällt oft unter den Tisch, dass schon beim Vorgängeralbum „Fire Up The Blades“ nur beide Mikrofone in der Hand von Gründungsmitgliedern geblieben waren, während der komplette Rest der Band neubesetzt worden war. Vor dem neuen Album „Here Waits Thy Doom“ hat nun auch Jamie Hooper, das raue und harsche Gegengewicht im Gesang, die Band aus gesundheitlichen Gründen verlassen, so dass von der Besetzung des Durchbruchalbums „Advance And Vanquish“ einzig hoch-höher-am höchsten Schreihals Cam Pipes übrig geblieben ist.
Wer die Band bisher vor allem aufgrund des (zugegeben gewöhnungsbedürftigen) Gesangs gemieden hat, wird also auch mit dem neuen Werk und Wind so seine Probleme haben. Alle anderen dürfen sich über erneuerte, unverbrauchte Frische und Energie freuen. Denn sicher nicht nur in meinen Augen und Ohren sprühte „Fire Up The Blades“ nicht so vor Freude und Wahnwitz wie noch „Advance And Vanquish“, sondern wirkte (und wirkt) in einigen Momenten etwas gezwungen.
Ob es am Erwartungsdruck oder an irgendwelchen anderen Gründen lag, ist vorerst nicht zu ergründen, aber anders als sein direkter Vorgänger klingt „Here Waits Thy Doom“ vom ersten Moment, als ob alles zusammen gehört und organisch entstanden ist. Einzig das getragen und leicht episch beginnende „The Preacher's Daughter“ scheint zuerst aus dem Muster zu fallen. Dabei funktioniert die erste Hälfte als Ruhepol in zentraler Position des Albums sehr gut und bereitet mit der Tempoverschärfung und den Mitsingstellen im zweiten Teil zudem die Wucht des sogleich wieder einsetzenden Angriffswirbels vor.
Der Wirbel ist dabei eine Spur weniger scharf und gnadenlos als in der Vergangenheit, sondern verströmt stattdessen vor allem durch die Rhythmusgitarre eine leicht rockige Note, so wie eben auch eine Menge der klassischen 80er NWOBHM Alben für heutige Ohren oft gar nicht gar so hart metallisch klingen. Dazu trägt auch der neue starke Mann an der Seite von Cam Pipes, Justin Hagberg, bei. Denn neben der Leadgitarre, Teilen der Bassspuren und einzelnen Tastenelementen ist er der neue Gegenpart am Gesang. Er setzt allerdings nur kleine Kontrapunkte aus dem Hintergrund und liefert sich keine Duelle mit Cam, zudem ist seine Stimme deutlich weniger aggressiv und harsch als die seines Vorgängers, was zur rockigen Note weiter beiträgt.
Hervorzuhebende Lieder sind vor allem die zwei klassischen 3 INCHES OF BLOOD Reißer „Battles And Brotherhood“ & „Call Of The Hammer“, das angesprochene „The Preacher's Daugther“ und der die Neujustierung der Band perfekt auf den Punkt bringende Nr. 1 Hit des Albums „Rock In Hell“. Aber auch z.B. der „Execution Tank“ wird bei den kommenden Auftritten auf der „Bonecrusher Fest“ Tour mit THE BLACK DAHLIA MURDER sicher seine Freunde finden. Bis dahin gilt es nur noch einen Bassisten zu finden und eine Lösung für eine würdige gesangliche Umsetzung der alten Hits zu finden.
In der Gesamtwertung liegt die Neuerfindung der 3 INCHES für mich zwischen „Advance And Vanquish“ und dem – für mich auch sehr guten – „Fire Up The Blades“. Damit kann es auch nur eine Antwort auf die Frage „Will you be there to rock in hell?“ geben: mit 3 INCHES OF BLOOD jederzeit!
Wer die Band bisher vor allem aufgrund des (zugegeben gewöhnungsbedürftigen) Gesangs gemieden hat, wird also auch mit dem neuen Werk und Wind so seine Probleme haben. Alle anderen dürfen sich über erneuerte, unverbrauchte Frische und Energie freuen. Denn sicher nicht nur in meinen Augen und Ohren sprühte „Fire Up The Blades“ nicht so vor Freude und Wahnwitz wie noch „Advance And Vanquish“, sondern wirkte (und wirkt) in einigen Momenten etwas gezwungen.
Ob es am Erwartungsdruck oder an irgendwelchen anderen Gründen lag, ist vorerst nicht zu ergründen, aber anders als sein direkter Vorgänger klingt „Here Waits Thy Doom“ vom ersten Moment, als ob alles zusammen gehört und organisch entstanden ist. Einzig das getragen und leicht episch beginnende „The Preacher's Daughter“ scheint zuerst aus dem Muster zu fallen. Dabei funktioniert die erste Hälfte als Ruhepol in zentraler Position des Albums sehr gut und bereitet mit der Tempoverschärfung und den Mitsingstellen im zweiten Teil zudem die Wucht des sogleich wieder einsetzenden Angriffswirbels vor.
Der Wirbel ist dabei eine Spur weniger scharf und gnadenlos als in der Vergangenheit, sondern verströmt stattdessen vor allem durch die Rhythmusgitarre eine leicht rockige Note, so wie eben auch eine Menge der klassischen 80er NWOBHM Alben für heutige Ohren oft gar nicht gar so hart metallisch klingen. Dazu trägt auch der neue starke Mann an der Seite von Cam Pipes, Justin Hagberg, bei. Denn neben der Leadgitarre, Teilen der Bassspuren und einzelnen Tastenelementen ist er der neue Gegenpart am Gesang. Er setzt allerdings nur kleine Kontrapunkte aus dem Hintergrund und liefert sich keine Duelle mit Cam, zudem ist seine Stimme deutlich weniger aggressiv und harsch als die seines Vorgängers, was zur rockigen Note weiter beiträgt.
Hervorzuhebende Lieder sind vor allem die zwei klassischen 3 INCHES OF BLOOD Reißer „Battles And Brotherhood“ & „Call Of The Hammer“, das angesprochene „The Preacher's Daugther“ und der die Neujustierung der Band perfekt auf den Punkt bringende Nr. 1 Hit des Albums „Rock In Hell“. Aber auch z.B. der „Execution Tank“ wird bei den kommenden Auftritten auf der „Bonecrusher Fest“ Tour mit THE BLACK DAHLIA MURDER sicher seine Freunde finden. Bis dahin gilt es nur noch einen Bassisten zu finden und eine Lösung für eine würdige gesangliche Umsetzung der alten Hits zu finden.
In der Gesamtwertung liegt die Neuerfindung der 3 INCHES für mich zwischen „Advance And Vanquish“ und dem – für mich auch sehr guten – „Fire Up The Blades“. Damit kann es auch nur eine Antwort auf die Frage „Will you be there to rock in hell?“ geben: mit 3 INCHES OF BLOOD jederzeit!