3 Inches Of Blood - Long Live Heavy Metal
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Metal Woman
2. My Sword Will Not Sleep
3. Leather Lord
4. Chief And The Blade
5. Dark Messenger
6. Look Out
7. 4000 Torches
8. Leave It On The Ice
9. Die For Gold (Upon The Boiling Sea IV)
10. Storming Juno
11. Men Of Fortune
12. One For The Ditch
Die Bloodchamber meint:
Hurra, endlich wieder neuer Angriffs-Heavy Metal aus Kanada! Und damit die 3 INCHES OF BLOOD noch mehr Wucht aufbringen können, wurde der abgewanderte Nick Cates von Bassschwergewicht Byron Stroud (u.a. Ex-STRAPPING YOUNG LAD & Ex-FEAR FACTORY) ersetzt, der sich gleich mal zu Beginn des Openers in Szene setzen darf. Zumindest besetzungstechnisch ist sonst alles wie bei „Here Waits Thy Doom“ geblieben, musikalisch allerdings wurde für „Long Live Heavy Metal“ der Wetzstein für die Rückkehr zu alter Schärfe angeworfen, was nach dem mitsingtauglichen „Leather Woman“ und dem getrageneren „My Sword Will Not Sleep“ spätestens das alles verzehrende Höllenfeuer des (vielen bereits bekannten) „Leather Lord“ selbst der letzten Zelle einbrennt.
Damit beginnt die Besinnung der Band auf ihre Stärke, denn bei aller gebotenen Anerkennung für die rockige Note des Vorgängers, die gelegentlich auch auf „Long Live Heavy Metal“ aufgegriffen wird (z.B. im ausladenden „Men Of Fortune“), oder auch dem beschaulichen Lagerfeuer von „Chief And The Blade“ sind die 3 INCHES OF BLOOD in ihrem besten Element, wenn sie schreiend und wirbelnd den Hang hinab stürmen und den Feind mit schnellen, klaren Schnitten wegmetzeln. Wie zum Beleg dafür, dass man sich dabei nicht wie ein ungehobelter Berserker aufführen muss, kommt das wundervolle und überragende „Look Out“ daher, mit ungekannten Gitarrenduellen und -doppelattacken, kurzen Backgroundchören und dem namensgebenden Ruf, der zwingend und unmittelbar vor den Boxen mitgemacht werden muss. Gen Ende hin lässt im direkten Vergleich zu dieser Granate die Begeisterung deshalb minimal nach, bevor das ungewöhnlich getragen heroische, praktisch gesangslose „One For The Ditch“ den Deckel draufmacht auf das beste 3 INCHES OF BLOOD Album seit dem Angriffs-Heavy Metal Meilenstein „Advance And Vanquish“.
Natürlich wird es immer noch Trommelfelle geben, die vor der in bester Zahnarztbohrermanier alles zerfräsenden Stimme von Cam Pipes zurückschrecken oder denen melodische mal rasende, mal galoppierende Gitarren mit zu wenig Presslufthammerhärte zuschlagen, ihrem Albumtitel haben die Kanadier jedoch in jedem Fall alle Ehre gemacht.
„Long Live Heavy Metal“ PUNKT
Damit beginnt die Besinnung der Band auf ihre Stärke, denn bei aller gebotenen Anerkennung für die rockige Note des Vorgängers, die gelegentlich auch auf „Long Live Heavy Metal“ aufgegriffen wird (z.B. im ausladenden „Men Of Fortune“), oder auch dem beschaulichen Lagerfeuer von „Chief And The Blade“ sind die 3 INCHES OF BLOOD in ihrem besten Element, wenn sie schreiend und wirbelnd den Hang hinab stürmen und den Feind mit schnellen, klaren Schnitten wegmetzeln. Wie zum Beleg dafür, dass man sich dabei nicht wie ein ungehobelter Berserker aufführen muss, kommt das wundervolle und überragende „Look Out“ daher, mit ungekannten Gitarrenduellen und -doppelattacken, kurzen Backgroundchören und dem namensgebenden Ruf, der zwingend und unmittelbar vor den Boxen mitgemacht werden muss. Gen Ende hin lässt im direkten Vergleich zu dieser Granate die Begeisterung deshalb minimal nach, bevor das ungewöhnlich getragen heroische, praktisch gesangslose „One For The Ditch“ den Deckel draufmacht auf das beste 3 INCHES OF BLOOD Album seit dem Angriffs-Heavy Metal Meilenstein „Advance And Vanquish“.
Natürlich wird es immer noch Trommelfelle geben, die vor der in bester Zahnarztbohrermanier alles zerfräsenden Stimme von Cam Pipes zurückschrecken oder denen melodische mal rasende, mal galoppierende Gitarren mit zu wenig Presslufthammerhärte zuschlagen, ihrem Albumtitel haben die Kanadier jedoch in jedem Fall alle Ehre gemacht.
„Long Live Heavy Metal“ PUNKT
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.