Saltatio Mortis - Wer Wind Saet

Saltatio Mortis - Wer Wind Saet
Folk Metal
erschienen am 28.08.2009 bei Napalm Records
dauert 51:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ebenbild
2. Salome (feat. Doro Pesch)
3. La Jument de Michao
4. Letzte Worte
5. Das Kalte Herz
6. Rastlos
7. Miststück
8. Tief in mir
9. Aus Träumen gebaut
10. Manus Manum Lavat
11. Vergessene Götter
12. Wir säen den Wind

Die Bloodchamber meint:

Aus unerfindlichen Gründen besteht eine rege Faszination für das Mittelalter. Sei es nun die Huldigung des Mets, wallende Gewänder in etlichen Farben oder eben die musikalische Variante. Da vergisst man schnell mal die Realität: Armut, Dreck, die Pest, um nur einige Beispiele zu nennen. Wie auch immer. Das Mittelalter rockt. Und das finden auch die sieben Spielgesellen von SALTATIO MORTIS, die nun mit „Wer Wind Sät“ ihr siebtes Studioalbum auf den Markt gebracht haben. Der Vorgänger „Aus der Asche“ war bereits ein voller Erfolg und warf den ein oder anderen hitverdächtigen Song in die deutschen Charts. Gelingt nun mit „Wer Wind Sät“ der Anschluss?

Fakt ist, dass auch auf dem neuen Silberling thematisch, wie musikalisch das Mittelalter vollends zelebriert wird. Klänge traditioneller Instrumente, wie Drehleiher, Chalmei oder Dudelsack, duellieren sich mit rockigen und eingängigen Melodien. Die Songs wurden mit viel Liebe zum Detail, aber auch mit viel Leidenschaft arrangiert und komponiert. Sie vermitteln Spielfreude und wecken im Zuhörer Tanzlust und Feierlaune. Hört man „Wer Wind Sät“, wird klar, dass sich Mittelalter und Moderne zu einem klangvollen Erlebnis zerschmelzen lassen. Neben den kunstvoll arrangierten Melodien, frisst sich auch Alea’s markante und charismatische Stimme ins Hirn. Höhepunkt des Rundlings ist eindeutig „Salome“. Hier greift Rockröhre DORO PESCH ans Mikro und verleiht dem Stück so eine besondere Magie. Weitere Stimmungsmacher sind „Ebenbild“, „Kaltes Herz“ und „Manus Manum Lavat“.

Die insgesamt 12 Tracks schleichen sich dank ihrer Rockig- und Eingängigkeit unheimlich schnell ins Ohr und gefallen. Darauf scheinen die 3-4 minütigen Songs auch ausgelegt. An mancher Stelle erscheint mir das Schlagzeug allerdings zu schwach und der Dudelsack zu dominant .Auch sind die Kompositionen nicht gerade hochkarätig vertrackt.“Wer Wind Sät“ ist was für eingefleischte SALTATIO MORTIS- Fans, aber kann auch guten Gewissens allen anderen Mittelalterfreaks fürs Zwischendurchhören empfohlen werden. "Wer Wind Sät" knüpft auf jeden Fall an den Vorgänger an, wirkt insgesamt allerdings etwas schwächer.
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