Leaves' Eyes - Njord
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Njord
2. My destiny
3. Emerald island
4. Take the devil in me
5. Scarborough fair
6. Through our veins
7. Irish rain
8. Northbound
9. Ragnarok
10. Morgenland
11. The holy bond
12. Frøya's theme
Die Bloodchamber meint:
„Njord“ mag auf den ersten Blick einen simplen Albumtitel darstellen, und doch könnte ich mir keinen besseren und zutreffenderen für das neue Werk von LEAVES‘ EYES vorstellen. Denn genau darum geht es: um den hohen Norden, dessen Mythen und Naturkraft, sowie die alten Wikingergeschichten. Nachdem man mit dem Vorgänger „Vinland Saga“ eher sanftere Töne anschlug, strotzt „Njord“ nur so vor Energie und Stärke, und vor allem erstklassigen Songs, die sich im Bereich des Gothic Metal bzw. Gothic Rock bewegen.
Der Opener „Njord“ lädt mit pompösen Klägen ein, an Bord des mächtigen Wikingerschiffs des norwegisch-deutschen Sextetts zu steigen und mit ihnen die Welt zu umsegeln. Fulmimantes Schlagwerk, kreischende Gitarren und Abwechslung an der Gesangsfront zwischen der feenhaften Liv Kristine und den rauen, dunklen Vocals ihres Gatten Alexander Krull. Und so geht es weiter. Song für Song warten LEAVES‘ EYES mit spannendem Songwriting, bombastischen Kompositionen und eingängigen Rhythmen auf. „My Destiny“ fesselt beim ersten Hören und hakt sich mit seinem Ohrwurmcharakter in den Ohren fest. Man kann darin die Nachfolge des Hits „Elegy“ sehen. Meine persönlichen Schmuckstücke auf „Njord“ sind jedoch „Emerald Island“ und „Take The Devil In Me“. Hier kommt Liv Kristine’s opernhaft anmutende Stimme absolut stimmungsvoll zur Geltung und wird durch die musikalische Härte an der Gitarrenfront untermauert. Besonders überraschend ist der Doublebass Einsatz auf „Emerald Island“, der sich wunderbar zu Liv Kristine’s traumhafter Stimme fügt und für wahre Gänsehautstimmung sorgt. Ebenso schön ist die akkustische Ballade „Irish Rain“. „Mit Northbound“ und „Ragnarok“ (das mich doch kompositions- sowie gesangstechnisch sehr an NIGHTWISH erinnert) geht es dann stellenweise wieder härter zu. Der Opus „Froya’s Theme“ beendet die Nordreise mit einem eindrucksvollen Chorarrangement.
Die Songs auf „Njord“ haben durchweg ihren eigenen Charakter und bedienen sich je eines eigenen Themas, und dennoch fügt sich alles am Ende in ein stimmiges Gesamtbild ein. Die Waage hält sich zwischen eingängigeren Tracks, die das Potential zu weiteren Charterfolgen haben, und eher eigenwilligeren, härteren Kompositionen. LEAVES‘ EYES wählen einen klugen Weg, der Radiotauglichkeit mit Führungstauglichkeit im Gothicmetalbereich paart. Ein Spagat, der auch mit den Alben „Lovelorn“ und „Vinland Saga“ schon gelang.
LEAVES‘ EYES schaffen es, mit „Njord“ eine Stufe weiter auf dem Treppchen nach ganz Oben zu steigen. Der Rundling bietet so ziemlich alles, was man sich von einer guten Band wünscht: Spannung, Abwechslung, Weiterentwicklung und trotzdem Wiedererkennungswert. LEAVES‘ EYES‘ Trademarks, also der Hang zu opulenten Kompositionen, die Gänsehautstimme von Liv Kristine und die große Emotionalität, mit der die Band Musik macht, finden sich auch auf „Njord“ wieder – und das in noch ausgeprägterer Form als auf „Vinland Saga“.
Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass „Njord“ ein durchweg grandioses Album ist, das mit 12 brillianten und abwechslungsreichen Tracks einfach alles bietet, was man von LEAVES‘ EYES erwartet. Und dennoch hält es auch Überraschungen parat, die Fans des Sextetts sicher willkommen heißen werden. Einzig kleiner Kritikpunkt: Liv Kristine’s Gesang erinnert doch oft verdächtig an TARJA TURUNEN. Wahrscheinlich eher Zufall als Absicht. Daher verdiente 9 Punkte für „Njord“.
Der Opener „Njord“ lädt mit pompösen Klägen ein, an Bord des mächtigen Wikingerschiffs des norwegisch-deutschen Sextetts zu steigen und mit ihnen die Welt zu umsegeln. Fulmimantes Schlagwerk, kreischende Gitarren und Abwechslung an der Gesangsfront zwischen der feenhaften Liv Kristine und den rauen, dunklen Vocals ihres Gatten Alexander Krull. Und so geht es weiter. Song für Song warten LEAVES‘ EYES mit spannendem Songwriting, bombastischen Kompositionen und eingängigen Rhythmen auf. „My Destiny“ fesselt beim ersten Hören und hakt sich mit seinem Ohrwurmcharakter in den Ohren fest. Man kann darin die Nachfolge des Hits „Elegy“ sehen. Meine persönlichen Schmuckstücke auf „Njord“ sind jedoch „Emerald Island“ und „Take The Devil In Me“. Hier kommt Liv Kristine’s opernhaft anmutende Stimme absolut stimmungsvoll zur Geltung und wird durch die musikalische Härte an der Gitarrenfront untermauert. Besonders überraschend ist der Doublebass Einsatz auf „Emerald Island“, der sich wunderbar zu Liv Kristine’s traumhafter Stimme fügt und für wahre Gänsehautstimmung sorgt. Ebenso schön ist die akkustische Ballade „Irish Rain“. „Mit Northbound“ und „Ragnarok“ (das mich doch kompositions- sowie gesangstechnisch sehr an NIGHTWISH erinnert) geht es dann stellenweise wieder härter zu. Der Opus „Froya’s Theme“ beendet die Nordreise mit einem eindrucksvollen Chorarrangement.
Die Songs auf „Njord“ haben durchweg ihren eigenen Charakter und bedienen sich je eines eigenen Themas, und dennoch fügt sich alles am Ende in ein stimmiges Gesamtbild ein. Die Waage hält sich zwischen eingängigeren Tracks, die das Potential zu weiteren Charterfolgen haben, und eher eigenwilligeren, härteren Kompositionen. LEAVES‘ EYES wählen einen klugen Weg, der Radiotauglichkeit mit Führungstauglichkeit im Gothicmetalbereich paart. Ein Spagat, der auch mit den Alben „Lovelorn“ und „Vinland Saga“ schon gelang.
LEAVES‘ EYES schaffen es, mit „Njord“ eine Stufe weiter auf dem Treppchen nach ganz Oben zu steigen. Der Rundling bietet so ziemlich alles, was man sich von einer guten Band wünscht: Spannung, Abwechslung, Weiterentwicklung und trotzdem Wiedererkennungswert. LEAVES‘ EYES‘ Trademarks, also der Hang zu opulenten Kompositionen, die Gänsehautstimme von Liv Kristine und die große Emotionalität, mit der die Band Musik macht, finden sich auch auf „Njord“ wieder – und das in noch ausgeprägterer Form als auf „Vinland Saga“.
Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, dass „Njord“ ein durchweg grandioses Album ist, das mit 12 brillianten und abwechslungsreichen Tracks einfach alles bietet, was man von LEAVES‘ EYES erwartet. Und dennoch hält es auch Überraschungen parat, die Fans des Sextetts sicher willkommen heißen werden. Einzig kleiner Kritikpunkt: Liv Kristine’s Gesang erinnert doch oft verdächtig an TARJA TURUNEN. Wahrscheinlich eher Zufall als Absicht. Daher verdiente 9 Punkte für „Njord“.