Code - Resplendent Grotesque

Code - Resplendent Grotesque
Avantgarde Black Metal
erschienen am 26.06.2009 bei Tabu Recordings
dauert 34:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Smother the crones
2. In the privacy of your own bones
3. The rattle of black teeth
4. Possession is the medicine
5. Jesus fever
6. I hold your light
7. A sutra of wounds
8. The ascendent

Die Bloodchamber meint:

Fans des avantgardistischen Black Metals, freut euch und frohlocket, denn der norwegisch-britische Wahnwitz, genannt CODE, zeigt nach vier Jahren endlich wieder ein Lebenszeichen von sich. Wer dachte, nach „Nouveau Gloaming“ wurde zu allem Ja und Amen gesagt, der hat sich damit tief in den Finger geschnitten, denn nun meldet sich die Kombo aus DHG- und DECREPIT SPECTRE-Mitgliedern mit „Resplendent Grotesque“ zurück.

Lasst euch eins gesagt sein: wer am Vorgänger schon 'ne Menge Spaß gehabt hat, der kann sich am neuen Langspieler kaum satt hören! Während ich dieses Review verfasse höre ich mir die Platte bereits zum siebten Male an und sie wird immer noch nicht langweilig, was ja nur für die Band spricht. Grund dafür ist der große Abwechslungsreichtum der Songs. Jeder Song steht für sich und hat in sich so seine Höhen und Tiefen.

Die Musik an sich hat sich nicht besonders verändert, dem Hörer wird nach wie vor Black Metal der besonderen Art geboten, der aber weder auf rohe noch auf erdige Elemente verzichtet. Rhythmisch darf man sich hier auf ein Spektrum, das nahezu alle Geschwindigkeiten von prügelnd schnell bis schleppend langsam abdeckt, einstellen. Persönlich freut es mich, dass Sänger Kvohst, der letztendlich doch nicht ersetzt wurde, seinen Klargesang auf dem Album mehr zur Geltung kommen lässt. Musik und Vox zusammen ergeben also eine abwechslungsreiche, teuflische Mischung in einem kalten und bedrohlichen Soundgewand.

Alle, die gedacht haben, nach „Nouveau Gloaming“ ist schon Feierabend, werden mit „Resplendent Grotesque“ hoffentlich eines Besseren belehrt. Die neue Scheibe gefällt mir fast noch besser, besonders wegen Songs, wie „Possession is the Medicine“ oder „In the Privacy of our Bones“. Einziges Manko: Die relativ kurze Spielzeit von nur 35 Minuten.
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