Die Hard - Nihilistic Vision

Die Hard - Nihilistic Vision
Thrash Metal
erschienen am 06.11.2009 bei Agonia Records
dauert 40:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Into the desolate halls of death
2. Hidden face
3. Bloody war
4. Nihilistic vision
5. Fed to the lions
6. Mercenaries of hell
7. Ride the incubus
8. I am posessed
9. Attack from the back
10. Death cheasing the flock of mortals

Die Bloodchamber meint:

DIE HARD…wer schreit hier VENOM??? 3 Nieten- und Patronengurt behangene, sonnenbebrillte Langhaarige…wer denkt hier an simple Göttergaben mit 3 Akkorden und ne riesige Pyro-Show??? Jungs und Mädels, ihr habt ja alle recht, „Nihilistic Vision“ ist genau das richtige für euch! Dass diese 3 Satansbraten statt aus der Arbeiterklasse Englands aus dem beschaulichen Schweden kommen (woher auch sonst???), dürfte dabei auch keine Rolle spielen.

Ich glaube zwar kaum, dass die drei in ner Stretchlimo zur Dynamo-Bühne gekarrt werden, um dort eine legendäre Headlinershow zu spielen (remember VENOM an der gleichen Stelle im Jahr 1996), aber den Spirit der Erfinder des Black Metal konnte man mit „Nihilstic Vision“ schon mal perfekt einfangen. Die Riffs sind ebenso simpel wie damals bei den Engländern, ausgeklügelte Soli sucht man ebenso vergeblich…der einzige Unterschied ist vielleicht, dass Drummer H-kan sein Instrument beherrscht und nicht klingt, als habe ihn jemand samt Drumkit die Kellertreppe hinunter geprügelt.

Während VENOM anno dunnemals auf eine Mischung aus rockigem und schnellem Material setzten, hat man in Schweden den rockigen Part zum Großteil ausgeblendet und kloppt sich auf eher schnelle Weise über die Spielzeit, ohne dabei glücklicherweise abwechslungsarm zu wirken. Auch wenn man hier überhaupt nichts neues findet und „Nihilistic Vision“ zu 100% innovationsfrei ist, macht die Scheibe von vorne bis hinten Spaß und bringt das Lebensgefühl der frühen Achtziger authentisch und jederzeit mitreißend rüber. Und das zählt bekanntlich mehr als langweilige Originalität!
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