Triptykon - Eparistera Daimones
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Goetia
2. Abyss Within My Soul
3. In Shrouds Decayed
4. Shrine
5. A Thousand Lies
6. Descendant
7. Myopic Empire
8. My Pain
9. The Prolonging
Die Bloodchamber meint:
Zwei Jahre nach dem erneuten, unrühmlichen Ende von CELTIC FROST ist Chefdenker Thomas Gabriel Fischer aka Tom Warrior mit seiner neuen Band TRIPTYKON wieder da, um seine musikalische Vision, die in grauer Vorzeit mit den legendären HELLHAMMER begann, fortzusetzen. Um sich geschart hat er mit dem bereits als Tourgitarrist bei CELTIC FROST tätigem V. Santura (DARK FORTRESS), Ex-FEAR MY THOUGHTS Drummer Norman Lonhard und der eher unbekannten Bassistin Vanja Slahj drei verhältnismäßig junge Musiker – frisches Blut also für eine echte Metal Legende.
Das Debütalbum „Eparistera Daimones“, welches, wie auch schon seinerzeit „To Mega Therion“, mit einem ziemlich grandiosen Giger Cover ausgestattet ist, setzt den bereits auf „Monotheist“ eingeschlagenen Weg nahtlos fort und präsentiert einen düsteren, schwer verdaulichen Sound, der nur noch entfernt mit den CELTIC FROST Frühwerken in Verbindung gebracht werden kann. Die typischen Trademarks wie das legendäre „Uhhh“ oder die dreckigen, rohen Riffs sind zwar immer noch vorhanden, aber TRIPTYKON setzten mehr denn ja auf düstere Atmosphäre und überlange, anfangs sehr sperrige Songs, die nur im Gesamtkontext wirklich funktionieren. Als Leitfaden durch diese 72 Minuten Dunkelheit, Wut und Verzweiflung fungiert dabei in erster Linie der Meister selbst, der mit seiner variablen Stimme und natürlich der simpel-primitiven Gitarrenarbeit den Weg durch das Labyrinth seiner Kopfgeburten weist. Dabei hat Meister Fischer die Geschwindigkeit bis auf einige spärlich eingesetzte Eruptionen komplett zurückgefahren, stattdessen erwarten den Hörer doomig-hypnotische, zähflüssige Riffs und Rhythmen, die zwar oberflächlich betrachtet an der Grenze zur Monotonie wandeln, unter dem Kopfhörer aber ihre volle Wirkung entfalten und zu einer Reise in die Untiefen der Seele einladen. Selbst eine schwer gewöhnungsbedürftige Klangcollage wie „Shrine“ oder die plötzlich auftauchenden weiblichen Vocals und Pianoklänge in „Myopic Empire“ und „My Pain“ wirken nicht aufgesetzt, sondern in der Komplettbetrachtung einfach nur schlüssig und passend.
Wer von TRIPTYKON eine Rückbesinnung auf alten CELTIC FROST Tage erwartet, wird von „Eparistera Daimones“ sicherlich ebenso schwer enttäuscht sein wie von dem inoffiziellen Vorgänger „Monotheist“ und dürfte maximal an „Abyss Within My Soul“ gefallen finden, das ein wenig an die Großtat „Procreation (Of The Wicked)“ erinnert. Wer jedoch das CELTIC FROST Abschiedswerk mochte, wird TRIPTYKON und ihr erstes Album lieben. Eins ist aber auf jeden Fall klar: bei dieser Platte gibt es nur Hop oder Top. Ich verbeuge mich und entscheide mich eindeutig für Letzteres.
Das Debütalbum „Eparistera Daimones“, welches, wie auch schon seinerzeit „To Mega Therion“, mit einem ziemlich grandiosen Giger Cover ausgestattet ist, setzt den bereits auf „Monotheist“ eingeschlagenen Weg nahtlos fort und präsentiert einen düsteren, schwer verdaulichen Sound, der nur noch entfernt mit den CELTIC FROST Frühwerken in Verbindung gebracht werden kann. Die typischen Trademarks wie das legendäre „Uhhh“ oder die dreckigen, rohen Riffs sind zwar immer noch vorhanden, aber TRIPTYKON setzten mehr denn ja auf düstere Atmosphäre und überlange, anfangs sehr sperrige Songs, die nur im Gesamtkontext wirklich funktionieren. Als Leitfaden durch diese 72 Minuten Dunkelheit, Wut und Verzweiflung fungiert dabei in erster Linie der Meister selbst, der mit seiner variablen Stimme und natürlich der simpel-primitiven Gitarrenarbeit den Weg durch das Labyrinth seiner Kopfgeburten weist. Dabei hat Meister Fischer die Geschwindigkeit bis auf einige spärlich eingesetzte Eruptionen komplett zurückgefahren, stattdessen erwarten den Hörer doomig-hypnotische, zähflüssige Riffs und Rhythmen, die zwar oberflächlich betrachtet an der Grenze zur Monotonie wandeln, unter dem Kopfhörer aber ihre volle Wirkung entfalten und zu einer Reise in die Untiefen der Seele einladen. Selbst eine schwer gewöhnungsbedürftige Klangcollage wie „Shrine“ oder die plötzlich auftauchenden weiblichen Vocals und Pianoklänge in „Myopic Empire“ und „My Pain“ wirken nicht aufgesetzt, sondern in der Komplettbetrachtung einfach nur schlüssig und passend.
Wer von TRIPTYKON eine Rückbesinnung auf alten CELTIC FROST Tage erwartet, wird von „Eparistera Daimones“ sicherlich ebenso schwer enttäuscht sein wie von dem inoffiziellen Vorgänger „Monotheist“ und dürfte maximal an „Abyss Within My Soul“ gefallen finden, das ein wenig an die Großtat „Procreation (Of The Wicked)“ erinnert. Wer jedoch das CELTIC FROST Abschiedswerk mochte, wird TRIPTYKON und ihr erstes Album lieben. Eins ist aber auf jeden Fall klar: bei dieser Platte gibt es nur Hop oder Top. Ich verbeuge mich und entscheide mich eindeutig für Letzteres.
Im Fadenkreuz
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.