Triptykon - Melana Chasmata
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Tree Of Suffocating Souls
2. Boleskine House
3. Altar Of Deceit
4. Breathing
5. Aurorae
6. Demon Pact
7. In The Sleep Of Death
8. Black Snow
9. Waiting
Die Bloodchamber meint:
Von vielen Seiten sehnlich erwartet, ist es nun endlich da, das zweite TRIPTYKON Album. Tom Warrior und seine drei jüngeren Mitstreiter haben sich vier Jahre Zeit gelassen, um einen würdigen Nachfolger zu „Eparistera Daimones“ auf die Beine zu stellen – eine angemessene Zeitspanne, wie ich finde, schließlich stellt die neue Platte das dritte Glied in einer (ziemlich starken) Kette von Alben dar. Was noch unter CELTIC FROST Flagge mit „Monotheist“ begann und mit dem TRIPTYKON Debüt weitergeführt wurde, findet nun mit „Melana Chasmata“ seine weitere Fortsetzung (und hoffentlich noch lange nicht den Abschluss).
Festhalten sollte man auf jeden Fall schon mal, dass TRIPTYKON mittlerweile komplett losgelöst von ihrer übermächtigen Vorgängerband betrachtet werden sollten, denn musikalisch hat „Melana Chasmata“ mit den CELTIC FROST Frühwerken kaum noch etwas gemein. Statt Death Metal und wüstem Thrash zelebriert auch das neue Album wieder die gekonnte Langsamkeit und bietet nur noch gelegentliche Eruptionen an. Der Opener „Tree Of Suffocating Souls“ und die Single „Breathing“ sind die einzigen „schnellen“ Inseln in einem ansonsten zähflüssig wabernden Lavastrom, der vor allem eine Bezeichnung verdient: intensiv.
Es ist schon beeindruckend, wie sehr den Hörer diese hypnotischen, langsamen Warrior Riffs gefangen nehmen und immer weiter runterziehen. Wer sich bei „Boleskine House“ und „Altar Of Deceit“ noch wehren kann, verliert sich spätestens bei dem unfassbaren Dreier „Demon Pact“, „In The Sleep Of Death“ und „Black Snow“ endgültig im alptraumhaften TRIPTYKON Universum. Beinahe erlösend wirkt da der sphärische Closer „Waiting“, den Bassistin Vanja mit ihrer bezirzenden Stimme hervorragend in Szene setzt.
Damit wäre auch eine weitere Stärke dieser Band benannt, denn Tom Warrior verzichtet bewusst auf eine One Man Show, sondern lässt stattdessen allen Bandmitgliedern die Möglichkeit, den Gesamtsound entsprechend mitzuprägen. Nichtsdestotrotz zieht der Meister himself aber natürlich ebenso alle Register und bringt neben seiner unverwechselbaren Gitarrenarbeit auch wieder seine variable Stimme mit ein, die neben Aggression, Trauer und Leid auch noch Platz für das legendäre „Uhhh!“ lässt.
Auch ohne Fanboy Brille bleibt mir nur die Erkenntnis, dass „Melana Chasmata“ eine richtig starke Platte geworden ist, die jeder lieben wird, der etwas mit den beiden Vorgängeralben anfangen konnte. Verpackt in einem epischen Giger Cover, bietet dieses Album wohl mit das Beste, was man in dieser Nische (Doom? Black? Avantgarde?) zur Zeit erwarten kann.
Festhalten sollte man auf jeden Fall schon mal, dass TRIPTYKON mittlerweile komplett losgelöst von ihrer übermächtigen Vorgängerband betrachtet werden sollten, denn musikalisch hat „Melana Chasmata“ mit den CELTIC FROST Frühwerken kaum noch etwas gemein. Statt Death Metal und wüstem Thrash zelebriert auch das neue Album wieder die gekonnte Langsamkeit und bietet nur noch gelegentliche Eruptionen an. Der Opener „Tree Of Suffocating Souls“ und die Single „Breathing“ sind die einzigen „schnellen“ Inseln in einem ansonsten zähflüssig wabernden Lavastrom, der vor allem eine Bezeichnung verdient: intensiv.
Es ist schon beeindruckend, wie sehr den Hörer diese hypnotischen, langsamen Warrior Riffs gefangen nehmen und immer weiter runterziehen. Wer sich bei „Boleskine House“ und „Altar Of Deceit“ noch wehren kann, verliert sich spätestens bei dem unfassbaren Dreier „Demon Pact“, „In The Sleep Of Death“ und „Black Snow“ endgültig im alptraumhaften TRIPTYKON Universum. Beinahe erlösend wirkt da der sphärische Closer „Waiting“, den Bassistin Vanja mit ihrer bezirzenden Stimme hervorragend in Szene setzt.
Damit wäre auch eine weitere Stärke dieser Band benannt, denn Tom Warrior verzichtet bewusst auf eine One Man Show, sondern lässt stattdessen allen Bandmitgliedern die Möglichkeit, den Gesamtsound entsprechend mitzuprägen. Nichtsdestotrotz zieht der Meister himself aber natürlich ebenso alle Register und bringt neben seiner unverwechselbaren Gitarrenarbeit auch wieder seine variable Stimme mit ein, die neben Aggression, Trauer und Leid auch noch Platz für das legendäre „Uhhh!“ lässt.
Auch ohne Fanboy Brille bleibt mir nur die Erkenntnis, dass „Melana Chasmata“ eine richtig starke Platte geworden ist, die jeder lieben wird, der etwas mit den beiden Vorgängeralben anfangen konnte. Verpackt in einem epischen Giger Cover, bietet dieses Album wohl mit das Beste, was man in dieser Nische (Doom? Black? Avantgarde?) zur Zeit erwarten kann.