Macabre - Grim Scary Tales
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Locusta
2. Nero's Inferno
3. The Black Knight
4. Dracula
5. The Big Bad Wolf
6. Countess Bathory
7. Burke and Hare
8. Mary Ann
9. The Bloody Benders
10. Lizzie Borden
11. The Ripper Tramp From France
12. Bella the Butcher
13. The Kiss Of Death
14. The Sweet Tender Meat Vender
Die Bloodchamber meint:
So So, die feinen Herrschaften von den Sickos MACABRE haben sich endlich mal durchgerungen, einen Nachfolger für ihr vor sieben Jahren erschienenes Album ''Murder Metal'' einzuhämmern. Ein blutverschmierter, von aufgespießten Skeletten umgebener Vlad Tepes ziert das Cover und macht somit gleich deutlich, dass bei MACABRE immer noch Tod und Verderben das Geschehen dominieren. Allerdings hat sich das Trio dieses Mal in eine Zeitmaschine gesetzt und singt fröhlich über mörderische Gestalten der Geschichte. Dann mal den Silberling reingeschmissen und geguckt, ob sich das lange Warten gelohnt hat.
Der erste Track ''Locusta'' geht dann auch gleich ordentlich nach vorne und alle Trademarks sind sofort erkennbar: Sänger Nefarios Quietschestimme, das Trommelwirbeldrumming von Dennis The Menace und das versierte Bassspiel von Corporate Death. Also alles beim Alten? Naja, nicht ganz. Was sich im ersten Song schon abzeichnet, wird danach noch etwas deutlicher. MACABRE sind irgendwie nicht mehr so durchgeknallt und superschräg, aber immer noch skurriler als alle anderen Bands.
Nefarios, der ein begeisterter Karaokefan ist, scheut sich auch nicht, seinen wunderschönen Klargesang zum Einsatz zu bringen, wie zum Beispiel in ''Nero's Inferno'' oder ''The Black Knight''. Ein Schmunzeln kann man sich dabei natürlich nicht verkneifen, aber ich denke der lyrische Großmeister würde einem das kaum krumm nehmen. Wer nun denkt, der gute Mann hätte verlernt zu keifen wie ein Angestochener, der wird im anschließenden ''Dracula'' eines Besseren belehrt.
Ob die Coverversion von Bathorys Klassiker ''Countess Bathory'' wirklich sein musste, muss jeder selber einschätzen, aber etwas dröge kommt sie schon daher, denn den Song hat man einfach zu oft gehört und MACABRE erfinden damit das Rad sicherlich nicht neu.
Der Sound der Scheibe ist auf jeden Fall schön fett. Die Drums böllern richtig schön in die Magengegend und ab und an vernimmt man sogar ein paar geschmeidige Bassläufe. Sehr fein das Ganze, gerade wenn man seine Lauscherchen mit Kopfhörern bearbeiten will.
Insgesamt eine gute Scheibe, die eben typisch MACABRE ist, weil die Musik immer noch schräg, lustig und bizarr ist. Andererseits haben sich ein paar Änderungen eingeschlichen, wie eben der Klargesang und die Reduzierung des Weirdo-Faktors. An ihre Großtaten ''Dahmer'' und ''Sinister Slaughter'' kommt das gute Stück hier nicht ran, aber das hat auch irgendwie keiner mehr erwartet. Etwas mehr hätte es aber dennoch sein können, das gewisse Etwas fehlt irgendwie, obwohl die CD durchgängig gut hörbar ist.
Für Freunde der Band sowieso ein Muss und all die, die mal was Schräges antesten wollen, können ruhig auch mal ein Ohr riskieren.
Der erste Track ''Locusta'' geht dann auch gleich ordentlich nach vorne und alle Trademarks sind sofort erkennbar: Sänger Nefarios Quietschestimme, das Trommelwirbeldrumming von Dennis The Menace und das versierte Bassspiel von Corporate Death. Also alles beim Alten? Naja, nicht ganz. Was sich im ersten Song schon abzeichnet, wird danach noch etwas deutlicher. MACABRE sind irgendwie nicht mehr so durchgeknallt und superschräg, aber immer noch skurriler als alle anderen Bands.
Nefarios, der ein begeisterter Karaokefan ist, scheut sich auch nicht, seinen wunderschönen Klargesang zum Einsatz zu bringen, wie zum Beispiel in ''Nero's Inferno'' oder ''The Black Knight''. Ein Schmunzeln kann man sich dabei natürlich nicht verkneifen, aber ich denke der lyrische Großmeister würde einem das kaum krumm nehmen. Wer nun denkt, der gute Mann hätte verlernt zu keifen wie ein Angestochener, der wird im anschließenden ''Dracula'' eines Besseren belehrt.
Ob die Coverversion von Bathorys Klassiker ''Countess Bathory'' wirklich sein musste, muss jeder selber einschätzen, aber etwas dröge kommt sie schon daher, denn den Song hat man einfach zu oft gehört und MACABRE erfinden damit das Rad sicherlich nicht neu.
Der Sound der Scheibe ist auf jeden Fall schön fett. Die Drums böllern richtig schön in die Magengegend und ab und an vernimmt man sogar ein paar geschmeidige Bassläufe. Sehr fein das Ganze, gerade wenn man seine Lauscherchen mit Kopfhörern bearbeiten will.
Insgesamt eine gute Scheibe, die eben typisch MACABRE ist, weil die Musik immer noch schräg, lustig und bizarr ist. Andererseits haben sich ein paar Änderungen eingeschlichen, wie eben der Klargesang und die Reduzierung des Weirdo-Faktors. An ihre Großtaten ''Dahmer'' und ''Sinister Slaughter'' kommt das gute Stück hier nicht ran, aber das hat auch irgendwie keiner mehr erwartet. Etwas mehr hätte es aber dennoch sein können, das gewisse Etwas fehlt irgendwie, obwohl die CD durchgängig gut hörbar ist.
Für Freunde der Band sowieso ein Muss und all die, die mal was Schräges antesten wollen, können ruhig auch mal ein Ohr riskieren.
Im Fadenkreuz
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Philipp Halling [ph]
Experte für Death, Grind, Black, Rock, Atmosphärisches Geplänkel, Stoner, Doom, Crust
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche