Fen - Epoch
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Epoch
2. Ghost of the Flood
3. The Gibbet Elms
4. Of Wilderness and Ruin
5. Half-light Eternal
6. Carrier of Echoes
7. A Waning Solace
8. Ashbringer
Die Bloodchamber meint:
Vorfreude machte sich breit, als die Neue von FEN in der Promoliste auftauchte. Nachdem sich die englische Band mit „The Malediction Fields“ einen Namen bei mir machen konnte, verlor ich sie nach einer Zeit leider wieder ein wenig aus den Augen. Als ich dann auch noch das Konzert in Hamburg letztes Jahr im Laufe ihrer Tour mit NEGURA BUNGET, SVARTSOT und Co. verpasste, verschwanden sie nach und nach komplett aus meinem Sinn.
Anscheinend haben allerdings auch FEN dieses und jenes links liegen lassen – den Bezug zu "The Malediction Fields" zum Beispiel.
Was sich bei mir nach dem ersten Hördurchgang von „Epoch“ nämlich einstellte, war mehr als Ernüchterung denn als Freude zu beschreiben. Viel (atmo-)sphärischer und weltfremder zeigt sich der Nachfolger des angesprochenen Debütalbums der Inselbewohner, viel offener ist der Sound der Lieder im Vergleich zum sehr dichten Klanggebilde der ersten Platte.
Entsprechend schwer gestaltete sich der Einstieg in „Epoch“, welches in punkto Komplexität noch mal ein ganzes Stück zugelegt hat. So bedurfte es einiger Hördurchgänge, bis etwas hängen blieb und noch mehr, um einzelne Lieder erkennen und den jeweiligen Titeln zuordnen zu können.
Doch hat man sich erst mal einigermaßen eingehört, offenbaren sich einem mit jedem Hördurchgang neue Nuancen und Facetten in den durchaus wasserdichten Kompositionen.
Der geneigte Post Black Metal-Hörer begibt sich plötzlich auf eine Reise hin zu einer nebligen Welt, die ferner kaum sein könnte. Die sphärischen Gitarren scheinen einen zusammen mit dem im Hintergrund gehaltenen Gesang auf eine andere Ebene tragen zu wollen, beim Klang und bei der Art des häufig eingesetzten Klargesanges lassen sich immer wieder Parallelen zu neueren ALCEST ziehen. Die Liedstrukturen und die surreal, häufiger aber dennoch klar und erhaben anmutenden Klangkulissen wirken jedoch umso eigener und individueller. FEN scheinen sich die größte Mühe zu machen, sich abgrenzen zu wollen, was unter anderem auch durch die komplexen Tongebilde, die durch das virtuose Zusammenspiel und den souveränen Einsatz jedes einzelnen Instrumentes erzeugt werden, unterstrichen wird.
Ebenso gibt es häufig plötzliche Takt- oder Strukturwechsel zu hören, sodass unvorhergesehener Weise eine einsame Akustikgitarre erklingt, die auf einmal von einem melodischen Bass unterstützt wird und sich letztendlich in Verbindung mit viel Klargesang in geradezu hymnenartige Gefilde aufschwingt, wie beispielsweise in "Half-light Eternal" zu hören.
Zusammenfassend ist „Epoch“ als sehr schwieriges und komplexes, aber gerade deswegen als recht interessantes Stück Musik zu beschreiben. Die Briten legen das Augenmerk mit diesem Langspieler darauf, ihren Hörern die volle Konzentration abzufordern – wer Musik bloß nebenher hört, wird mit diesem Album keinen Spaß haben. FEN unterstreichen hiermit ihre Position als innovative Musikgruppe, doch ist zweifelsohne noch Luft nach oben. Als ernstzunehmende Institution im Bereich Post Black Metal sollte man sie jedenfalls im Kopf behalten.
Anscheinend haben allerdings auch FEN dieses und jenes links liegen lassen – den Bezug zu "The Malediction Fields" zum Beispiel.
Was sich bei mir nach dem ersten Hördurchgang von „Epoch“ nämlich einstellte, war mehr als Ernüchterung denn als Freude zu beschreiben. Viel (atmo-)sphärischer und weltfremder zeigt sich der Nachfolger des angesprochenen Debütalbums der Inselbewohner, viel offener ist der Sound der Lieder im Vergleich zum sehr dichten Klanggebilde der ersten Platte.
Entsprechend schwer gestaltete sich der Einstieg in „Epoch“, welches in punkto Komplexität noch mal ein ganzes Stück zugelegt hat. So bedurfte es einiger Hördurchgänge, bis etwas hängen blieb und noch mehr, um einzelne Lieder erkennen und den jeweiligen Titeln zuordnen zu können.
Doch hat man sich erst mal einigermaßen eingehört, offenbaren sich einem mit jedem Hördurchgang neue Nuancen und Facetten in den durchaus wasserdichten Kompositionen.
Der geneigte Post Black Metal-Hörer begibt sich plötzlich auf eine Reise hin zu einer nebligen Welt, die ferner kaum sein könnte. Die sphärischen Gitarren scheinen einen zusammen mit dem im Hintergrund gehaltenen Gesang auf eine andere Ebene tragen zu wollen, beim Klang und bei der Art des häufig eingesetzten Klargesanges lassen sich immer wieder Parallelen zu neueren ALCEST ziehen. Die Liedstrukturen und die surreal, häufiger aber dennoch klar und erhaben anmutenden Klangkulissen wirken jedoch umso eigener und individueller. FEN scheinen sich die größte Mühe zu machen, sich abgrenzen zu wollen, was unter anderem auch durch die komplexen Tongebilde, die durch das virtuose Zusammenspiel und den souveränen Einsatz jedes einzelnen Instrumentes erzeugt werden, unterstrichen wird.
Ebenso gibt es häufig plötzliche Takt- oder Strukturwechsel zu hören, sodass unvorhergesehener Weise eine einsame Akustikgitarre erklingt, die auf einmal von einem melodischen Bass unterstützt wird und sich letztendlich in Verbindung mit viel Klargesang in geradezu hymnenartige Gefilde aufschwingt, wie beispielsweise in "Half-light Eternal" zu hören.
Zusammenfassend ist „Epoch“ als sehr schwieriges und komplexes, aber gerade deswegen als recht interessantes Stück Musik zu beschreiben. Die Briten legen das Augenmerk mit diesem Langspieler darauf, ihren Hörern die volle Konzentration abzufordern – wer Musik bloß nebenher hört, wird mit diesem Album keinen Spaß haben. FEN unterstreichen hiermit ihre Position als innovative Musikgruppe, doch ist zweifelsohne noch Luft nach oben. Als ernstzunehmende Institution im Bereich Post Black Metal sollte man sie jedenfalls im Kopf behalten.