De Arma / Fen - Towards The Shores Of The End
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. FEN - Soilbound
2. FEN - Ageless Threnody
3. FEN - Towards The Shores Of The End
4. FEN - Bereft (Acoustic Reprise)
5. DE ARMA - Crimson Waters Ebbing The Shore
6. DE ARMA - Noemata
7. DE ARMA - From Horizon To Oblivion
Die Bloodchamber meint:
Nachdem die jüngste Scheibe der Briten FEN hier bereits Erwähnung fand, bietet sich der Vollständigkeit halber noch ein kurzer Blick auf die ebenfalls aktuelle Split mit den Schweden DE ARMA an. Die Beiträge bringen es auf insgesamt 52 Minuten Spielzeit und fallen durchweg hochwertig aus - nicht zuletzt weil die beiden Bands musikalisch hervorragend harmonieren.
Den Auftakt besorgen FEN, die hier bereits ihre aktuelle Ausrichtung zur Schau tragen: Melodischer, sachte treibender Black Metal vermählt sich mit ALCESToiden Shoegaze-Remineszenzen und unverzerrten Lichtungen, dazu kommen die prägnanten Keyboardsounds, die durch ihre spacige Natur entfernt an IN THE WOODS, NEGURA BUNGET oder etwa ARCANA COELESTIA erinnern.
Trotz dieser Anklänge arbeiten die Briten unverkennbar an ihrem ganz eigenen Stiefel und liefern mit den vier thematisch verbundenen Nummern eine anmutige Kostprobe ihres Könnens ab. Höhepunkte sind dabei der dynamische Opener "Soilbound" und das produktionstechnisch passend vernebelte "Towards The Shores Of The End", bevor eine akustische Reprise zu DE ARMA überleitet.
Über nämliche Schweden ist nur wenig in Erfahrung zu bringen, was angesichts der gebotenen Musik eine Schande ist: Gleich der Auftakt "Crimson Waters Ebbing The Shores" bietet grandios dahinklöppelndes Breitwandkino der waldigen Sorte, stets durchweht von sanfter Melancholie und nicht zuletzt aufgrund der klagenden Vocals ein echtes Juwel. Die Gesangsdarbietung von A (ARMAGEDDA) erinnert hier an eine Mischung aus den klaren Passagen des LIMBONIC ART-Debüts und dem Feeling von SOLSTAFIRs Übersong "Bitch In Black", was den auf Atmosphäre getrimmten Kompositionen einen idealen Gegenpart beschert - überraschend, ungekünstelt und vor allem furchtbar passend.
Dass es auch traditioneller geht, beweist anschließend das im klassischen "Brave Murder Day"-Beat gehaltene "Noemata", in welchem es neben ruhigem Chanting auch fiese DSBM-Ausbrüche gibt. So sorgt man oberflächlich für angenehmes Schaudern, hält den Wanderer jedoch mit ebenso simplem wie effektivem Gitarrenspiel und einem unheimlichen Groove auch über 9 Minuten bei der Stange. Die jüngst gepriesenen GALLOWBRAID lassen grüßen.
Der letzte Song mit seinen Wechseln zwischen melodisch rasendem Scharzmetall, beschwörender Eingängigkeit und einmal mehr markantem Gesang bringt es schließlich ans Licht: Im Kern ihres Wesens sind DE ARMA hoffnungslose Romantiker, die selbst im tiefsten Unterholz etwas Feenstaub hinterlassen und so den Anschluss an andere Vertreter der märchenhaft erzählenden Zunft schaffen. Wenn es nach mir ginge, würden sich die Nordländer jetzt im Studio verschanzen und schleunigst etwas Größeres auf die Beine stellen.
Insgesamt bietet die vorliegende Split 52 verträumte Minuten der oberen Güteklasse, wobei es DE ARMA für meinen Geschmack sogar schaffen, die nicht eben dilettantischen FEN knapp hinter sich zu lassen. Wer zwischen FEN, ALCEST und etwa AUSTERE noch Platz für neue Eindrücke hat oder einen ersten Blick in Richtung märchenhafte Schwarzmalerei wagen möchte, der macht hier absolut nichts verkehrt. In Noten würde sich das etwa so ausdrücken:
FEN - 8/10
DE ARMA - 9/10
DE ARMAs "Noemata" findet ihr hier, von FEN gibt es hier diverse Samples, die allerdings nicht auf der Split stehen.
Den Auftakt besorgen FEN, die hier bereits ihre aktuelle Ausrichtung zur Schau tragen: Melodischer, sachte treibender Black Metal vermählt sich mit ALCESToiden Shoegaze-Remineszenzen und unverzerrten Lichtungen, dazu kommen die prägnanten Keyboardsounds, die durch ihre spacige Natur entfernt an IN THE WOODS, NEGURA BUNGET oder etwa ARCANA COELESTIA erinnern.
Trotz dieser Anklänge arbeiten die Briten unverkennbar an ihrem ganz eigenen Stiefel und liefern mit den vier thematisch verbundenen Nummern eine anmutige Kostprobe ihres Könnens ab. Höhepunkte sind dabei der dynamische Opener "Soilbound" und das produktionstechnisch passend vernebelte "Towards The Shores Of The End", bevor eine akustische Reprise zu DE ARMA überleitet.
Über nämliche Schweden ist nur wenig in Erfahrung zu bringen, was angesichts der gebotenen Musik eine Schande ist: Gleich der Auftakt "Crimson Waters Ebbing The Shores" bietet grandios dahinklöppelndes Breitwandkino der waldigen Sorte, stets durchweht von sanfter Melancholie und nicht zuletzt aufgrund der klagenden Vocals ein echtes Juwel. Die Gesangsdarbietung von A (ARMAGEDDA) erinnert hier an eine Mischung aus den klaren Passagen des LIMBONIC ART-Debüts und dem Feeling von SOLSTAFIRs Übersong "Bitch In Black", was den auf Atmosphäre getrimmten Kompositionen einen idealen Gegenpart beschert - überraschend, ungekünstelt und vor allem furchtbar passend.
Dass es auch traditioneller geht, beweist anschließend das im klassischen "Brave Murder Day"-Beat gehaltene "Noemata", in welchem es neben ruhigem Chanting auch fiese DSBM-Ausbrüche gibt. So sorgt man oberflächlich für angenehmes Schaudern, hält den Wanderer jedoch mit ebenso simplem wie effektivem Gitarrenspiel und einem unheimlichen Groove auch über 9 Minuten bei der Stange. Die jüngst gepriesenen GALLOWBRAID lassen grüßen.
Der letzte Song mit seinen Wechseln zwischen melodisch rasendem Scharzmetall, beschwörender Eingängigkeit und einmal mehr markantem Gesang bringt es schließlich ans Licht: Im Kern ihres Wesens sind DE ARMA hoffnungslose Romantiker, die selbst im tiefsten Unterholz etwas Feenstaub hinterlassen und so den Anschluss an andere Vertreter der märchenhaft erzählenden Zunft schaffen. Wenn es nach mir ginge, würden sich die Nordländer jetzt im Studio verschanzen und schleunigst etwas Größeres auf die Beine stellen.
Insgesamt bietet die vorliegende Split 52 verträumte Minuten der oberen Güteklasse, wobei es DE ARMA für meinen Geschmack sogar schaffen, die nicht eben dilettantischen FEN knapp hinter sich zu lassen. Wer zwischen FEN, ALCEST und etwa AUSTERE noch Platz für neue Eindrücke hat oder einen ersten Blick in Richtung märchenhafte Schwarzmalerei wagen möchte, der macht hier absolut nichts verkehrt. In Noten würde sich das etwa so ausdrücken:
FEN - 8/10
DE ARMA - 9/10
DE ARMAs "Noemata" findet ihr hier, von FEN gibt es hier diverse Samples, die allerdings nicht auf der Split stehen.