Inquisition - Ominous Doctrines Of The Perpetual Mystical Macrocosm
Black Metal
erschienen am 19.11.2010
dauert 41:50 min
erschienen am 19.11.2010
dauert 41:50 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Astral Path to Supreme Majesties
2. Command of the Dark Crown
3. Desolate Funeral Chant
4. Cosmic Invocation Rites
5. Conjuration
6. Upon the Fire Winged Demon
7. Ominous Doctrines of the Perpetual Mystical Macrocosm
8. Crepuscular Battle Hymn
9. Hymn for a Dead Star
10. Across the Abyss Ancient Horns Bray
Die Bloodchamber meint:
"Nobody expects the Spanish inquisition!" - Diesen Hinweis haben schon vor Jahren die Herren von Monty Python gegeben, aber damit eben nicht die Inquisition mittelamerikanischer Herkunft gemeint. Es gibt hier nämlich vieles, das man erwarten konnte, vieles, auf das man als begeisterter Hörer hoffen durfte, und nur wenige Überraschungen. Letztere sind gar nicht nötig und die gehegten Erwartungen werden sicherlich nicht enttäuscht. INQUISITION legen wieder einmal ein Album vor, das jedem eingefleischten Schwarzmetaller eine Freude sein dürfte und für jeden Freund der Band sowieso einen Pflichtkauf darstellt.
Die beiden Kolumbianer, die sich seit einiger Zeit den Nordwesten der USA zur Wahlheimat gemacht haben, liefern auf dem Zungenbrecher "Ominous Doctrines of the Perpetual Mystical Macrocosm" alle Trademarks ab, die man entweder liebt oder auch nicht. Dagons Stimme ist immer noch so genial-gewöhnungsbedürftig wie eh und je, er knurrt und quakt so unverwechselbar und diabolisch vor sich hin, dass die einen sich vor Freude ins Höschen machen und dabei von den anderen wohl voller Unverständnis bemitleidet werden. Seine Gitarrenarbeit ist ebenso unverwechselbar, zwischen atmosphärischen und melodischeren Parts wird hier immer wieder leicht thrashend durchs Unterholz gefegt, dass es eine helle Freude ist.
Insgesamt schließen sie nahtlos an den Vorgänger "Nefarious Dismal Orations" an, das Songmaterial weiß allerdings durchweg noch ein wenig mehr zu überzeugen. Hier gibt es keine Ausfälle, nicht einmal ein mittelmäßiges Stück, jede Nummer hat einen hohen Wiedererkennungswert ohne dabei aber schnell langweilig zu werden. Der Opener "Astral Path to Supreme Majesties" irritiert sogar ein wenig mit einer nahezu folkloristischen Akustikgitarre, die sich aber wunderbar in den Gesamtsound einfügt, es gibt auch ein paar okkulte Filmsamples, die die Gesamtatmosphäre unterstützen. Ansonsten wenige Experimente und hohes handwerkliches Niveau.
Am meisten überrascht es mich immer wieder, wie die beiden Herren es hinbekommen, einen solch dicken Sound zu produzieren, zumal sie das, was sie im Studio einspielen, auch live hinbekommen, ohne dabei Gastmusiker anzuheuern. Ihr fünftes reguläres Album bietet auf jeden Fall wieder genügend Material, das die Nackenwirbel zum Knacken bringen dürfte. Wer orthodoxen Black Metal schätzt, aber ein Ohr für etwas exzentrische Vocals hat und INQUISITION noch nicht kennt, hat hier ein wunderbares Album für den Einstieg. Fans sollten es sich blind zulegen und diejenigen, denen Dagons Stimme die Zehennägel gen Himmel biegt, machen halt weiter einen Bogen um dieses einzigartige Duo.
Die beiden Kolumbianer, die sich seit einiger Zeit den Nordwesten der USA zur Wahlheimat gemacht haben, liefern auf dem Zungenbrecher "Ominous Doctrines of the Perpetual Mystical Macrocosm" alle Trademarks ab, die man entweder liebt oder auch nicht. Dagons Stimme ist immer noch so genial-gewöhnungsbedürftig wie eh und je, er knurrt und quakt so unverwechselbar und diabolisch vor sich hin, dass die einen sich vor Freude ins Höschen machen und dabei von den anderen wohl voller Unverständnis bemitleidet werden. Seine Gitarrenarbeit ist ebenso unverwechselbar, zwischen atmosphärischen und melodischeren Parts wird hier immer wieder leicht thrashend durchs Unterholz gefegt, dass es eine helle Freude ist.
Insgesamt schließen sie nahtlos an den Vorgänger "Nefarious Dismal Orations" an, das Songmaterial weiß allerdings durchweg noch ein wenig mehr zu überzeugen. Hier gibt es keine Ausfälle, nicht einmal ein mittelmäßiges Stück, jede Nummer hat einen hohen Wiedererkennungswert ohne dabei aber schnell langweilig zu werden. Der Opener "Astral Path to Supreme Majesties" irritiert sogar ein wenig mit einer nahezu folkloristischen Akustikgitarre, die sich aber wunderbar in den Gesamtsound einfügt, es gibt auch ein paar okkulte Filmsamples, die die Gesamtatmosphäre unterstützen. Ansonsten wenige Experimente und hohes handwerkliches Niveau.
Am meisten überrascht es mich immer wieder, wie die beiden Herren es hinbekommen, einen solch dicken Sound zu produzieren, zumal sie das, was sie im Studio einspielen, auch live hinbekommen, ohne dabei Gastmusiker anzuheuern. Ihr fünftes reguläres Album bietet auf jeden Fall wieder genügend Material, das die Nackenwirbel zum Knacken bringen dürfte. Wer orthodoxen Black Metal schätzt, aber ein Ohr für etwas exzentrische Vocals hat und INQUISITION noch nicht kennt, hat hier ein wunderbares Album für den Einstieg. Fans sollten es sich blind zulegen und diejenigen, denen Dagons Stimme die Zehennägel gen Himmel biegt, machen halt weiter einen Bogen um dieses einzigartige Duo.