TesseracT - One

TesseracT - One
Progressive Metal / Hardcore
erschienen am 18.03.2011 bei Century Media
dauert 54:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Lament
2. Nascent
3. Acceptance (Concealing Fate Part One)
4. Deception (Concealing Fate Part Two)
5. The Impossible (Concealing Fate Part Three)
6. Perfection (Concealing Fate Part Four)
7. Epiphany (Concealing Fate Part Five)
8. Origin (Concealing Fate Part Six)
9. Sunrise
10. April
11. Eden

Die Bloodchamber meint:

Kann es eigentlich sein, dass es auf der britischen Insel so etwas wie ein Revival der progressiven Szene gibt. In letzter Zeit häufen sich die Veröffentlichungen in dieser doch eher todgesagten Stilrichtung und immer wieder kommen dabei hochwertige Alben eben von diesem Eiland. So wundert es nun also nicht, dass TESSERACT aus London mit ihrem Debüt ''One'' in genau diesen Gefilden wildern.

Sphärisch geht es hier zu, mit einer gehörigen Portion Post-Hardcore, die sich aber selten in den Vordergrund spielen will und so den Zugang zu der Materie enorm erleichtert, denn besonders leicht wollen es die fünf Herren einem nun auch nicht machen. ''One'' braucht seine Zeit um zu reifen. ''One'' fordert Aufmerksamkeit und belohnt einen mit immer neuen kleinen Entdeckungen, die aus einem erst unscheinbaren Song ein großes Ganzes formt. Und dieses Ganze ist dann auch die CD als solche. Sucht man hier einen Song, den man als Tip erwähnen möchte, so wird man hier nicht fündig. Diese Scheibe ist ein kompaktes Wesen, dem man nun wirklich nicht einfach die Beine amputieren kann nur um diese im Biologieunterricht vorzuführen.
Die Produktion hätte gerne noch ein wenig klarer werden können, um auch noch den letzten Winkel dieses Werkes würdig zu beleuchten, aber reicht diese locker um die Arbeit der Band zu würdigen. Instrumental wird hier wenig geboten, was nun als besonders verfrickeltes progressives Gedudel gelten möchte, aber genau das macht das hier gebotene so Interessant, da sich das Einfache hier in etwas Anspruchsvolles verwandelt.

Wer auf diese Mischung aus Postrock, Hardcore und Progressive Metal einmal abgefahren ist, der wird schwer zu bremsen sein diese wieder aus der Dauerrotation zu nehmen. Wer gerne mal etwas hören möchte, was klingt wie ein Bastard aus MESHUGGAH, TOOL und COHEED AND CAMBRIA, der wird hier sicher was entdecken. Tolles Album, das aber auch sehr anstrengend sein kann.
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