TesseracT - Altered State
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Of Matter - Proxy
2. Of Matter - Retrospect
3. Of Matter - Resist
4. Of Mind - Nocturne
5. Of Mind - Exile
6. Of Reality - Eclipse
7. Of Reality - Palingenesis
8. Of Reality - Calabi-Yau
9. Of Energy - Singularity
10. Of Energy - Embers
Die Bloodchamber meint:
Besetzungswechsel am Mikrofon werden in Zukunft vermutlich integraler Bestandteil der Beschreibung des Djent-Phänomens sein. Zu dieser Vermutung tragen nicht zuletzt die britischen Branchenführer von TESSERACT ihren Teil bei, war doch beim Debüt noch Dan Tompkins der Mann am Mikro, nur um wenig später von Elliot Coleman abgelöst zu werden. Der blieb allerdings auch nur für die EP „Perspective“, das nun erschienene zweite Album der Band namens „Altered State“ wurde von Ashe O‘Hara eingesungen.
Dass gerade ein Wechsel des Sängers sich nachhaltig auf die Direktive einer Band auswirken kann, sollte auf der Hand liegen. Im Falle von TESSERACT deutete schon die bereits angesprochene EP an, dass man es im Vergleich mit dem Debütalbum „One“ zukünftig etwas ruhiger angehen lassen könnte. „Altered State“ bestätigt diesen Eindruck: die kernigen Shouts des Debüts gehören der Vergangenheit an, der Fokus liegt für die Briten anno 2013 mehr denn je auf dem Kreieren einer entrückten Atmosphäre. Zu dieser trägt denn neben der erfolgreichen Integration eines Saxofons in den TESSERACT-Sound auch Ashe O’Hara bei, der mit seinem starken Klargesang dafür sorgt, dass Songs wie „Retrospect“ oder „Nocturne“ gar so etwas wie Hitpotential entfalten.
Ansonsten haben wir es hier aber unverkennbar mit TESSERACT zu tun. Der oftmals eher getragene Groove, der Gitarrensound, die typischen MESHUGGAH-Akkorde und -Riffs - all das ist auch auf „Altered State“ vorhanden, und zwar mit jener technischen Präzision, welche die Band eben auch zu einer der führenden Gruppen der Djent-Bewegung gemacht hat. Allerdings kann man zu dem Eindruck gelangen, dass „One“ auf Grund der durch das Wechselspiel aus brachialen und sphärischen Passagen entstehenden Dynamik das etwas spannendere Album war. Durch das Wegfallen der Shouts und dem damit verbundenen Herunterschrauben des Härtegrads geht dem neuen Album diese Dynamik ein wenig ab, was in Kombination mit dem exzessiven Gebrauch der Djent-Riffs stellenweise ein bisschen ermüdend wirken kann, wodurch gerade die beiden Achtminüter ein wenig leiden.
Diese Kritik ist jedoch Jammerei auf hohem Niveau, denn ziemlich gut ist auch „Altered State“ allemal geworden. Djent-Fans im Allgemeinen und TESSERACT-Fans im Speziellen kommen an dem Album genauso wenig vorbei wie jene Leute, die es schon bei „One“ bevorzugt hätten, wenn das Pendel öfter in die sphärische Richtung ausgeschlagen hätte. Zu diesen gehöre ich persönlich aber nicht, weshalb „Altered State“ bei mir die Acht-Punkte-Marke knapp verpasst.
Dass gerade ein Wechsel des Sängers sich nachhaltig auf die Direktive einer Band auswirken kann, sollte auf der Hand liegen. Im Falle von TESSERACT deutete schon die bereits angesprochene EP an, dass man es im Vergleich mit dem Debütalbum „One“ zukünftig etwas ruhiger angehen lassen könnte. „Altered State“ bestätigt diesen Eindruck: die kernigen Shouts des Debüts gehören der Vergangenheit an, der Fokus liegt für die Briten anno 2013 mehr denn je auf dem Kreieren einer entrückten Atmosphäre. Zu dieser trägt denn neben der erfolgreichen Integration eines Saxofons in den TESSERACT-Sound auch Ashe O’Hara bei, der mit seinem starken Klargesang dafür sorgt, dass Songs wie „Retrospect“ oder „Nocturne“ gar so etwas wie Hitpotential entfalten.
Ansonsten haben wir es hier aber unverkennbar mit TESSERACT zu tun. Der oftmals eher getragene Groove, der Gitarrensound, die typischen MESHUGGAH-Akkorde und -Riffs - all das ist auch auf „Altered State“ vorhanden, und zwar mit jener technischen Präzision, welche die Band eben auch zu einer der führenden Gruppen der Djent-Bewegung gemacht hat. Allerdings kann man zu dem Eindruck gelangen, dass „One“ auf Grund der durch das Wechselspiel aus brachialen und sphärischen Passagen entstehenden Dynamik das etwas spannendere Album war. Durch das Wegfallen der Shouts und dem damit verbundenen Herunterschrauben des Härtegrads geht dem neuen Album diese Dynamik ein wenig ab, was in Kombination mit dem exzessiven Gebrauch der Djent-Riffs stellenweise ein bisschen ermüdend wirken kann, wodurch gerade die beiden Achtminüter ein wenig leiden.
Diese Kritik ist jedoch Jammerei auf hohem Niveau, denn ziemlich gut ist auch „Altered State“ allemal geworden. Djent-Fans im Allgemeinen und TESSERACT-Fans im Speziellen kommen an dem Album genauso wenig vorbei wie jene Leute, die es schon bei „One“ bevorzugt hätten, wenn das Pendel öfter in die sphärische Richtung ausgeschlagen hätte. Zu diesen gehöre ich persönlich aber nicht, weshalb „Altered State“ bei mir die Acht-Punkte-Marke knapp verpasst.