Autopsy - Macabre Eternal
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hand Of Darkness
2. Dirty Gore Whore
3. Always About To Die
4. Macabre Eternal
5. Deliver Me From Sanity
6. Seeds Of The Doomed
7. Bridge Of Bones
8. Born Undead
9. Sewn Into One
10. Bludgeoned And Brained
11. Sadistic Gratification
12. Spill My Blood
Die Bloodchamber meint:
Letztes Jahr hatte ich die Gelegenheit AUTOPSY auf dem Party San Open Air abzufeiern. Ihr erster Auftritt auf deutschen Boden seit mehr als 20 Jahren, und dazu noch ein triumphaler. Danach kam mit der im September erschienenen EP „The Tomb Within“ eine weitere Steigerung. Als ob das noch nicht reichen würde folgt nun das erste Album seit der Wiedervereinung. Und was soll ich sagen? Allein ein Blick auf die Tracklist mit zwölf Titel à la „Dirty Gore Whore“ oder „Always About to Die“ lassen selbst dem gelegentlichen AUTOPSY Hörer erahnen, welche qualitative Bedeutung dieser Scheibe mit dem lustig makabren Cover zuzuschreiben ist.
Den Anfang macht „Hand of Darkness“, was mich anfangs ein wenig an DEBAUCHERYS' „Blood for the Bloodgod“ erinnert. Doch nur so lange bis Chris Reifert einsetzt. Viel zu sick und abartig rotzt der verrückte Glatzkopf in das Mikro um auch nur irgendeinen Vergleich mit irgendeiner Band standzuhalten. Genau wie in den guten alten Zeiten, wenn nicht sogar noch besser. Dazu gehört natürlich die passende Begleitung, die in Form von schnell wechselnden Spiel-Tempi, vielen Drum Fills und schreienden Gitarren mit einer Vorliebe für Halbtöne geliefert wird. Alles Elemente die man von AUTOPSY bereits kennt. Neue Entwicklungen findet man in erster Linie bei den Kompositionen. Die Songs haben definitiv eine komplexere Struktur, die dank der richtigen Instrumental- und Gesangskunst tief in die absurdesten Abgründe menschlicher Gedanken blicken lassen. Höhepunkt dieser Entwicklung bildet das elfminütige „Sadistic Gratification“. Ein stark verzerrter Bass mit einem noch verzerrteren Riff wie es nur von AUTOPSY kommen kann leitet das leicht doomig gehaltene Lied ein und führt dazu gleichzeitig in eine Welt voller Schmerzen und Pein mit sadistischen Todesschreien.
Ansonsten bekommt der Hörer mit diesem Album eine Art Best Of der letzten 30 Jahre geliefert mit genau dem Inhalt für den der Name AUTOPSY bürgt. Stilistisch gesehen befindet sich „Macabre Eternal“ dabei irgendwo zwischen dem eher thrashigen „Severed Survival“ und dem doomigen „Mental Funeral“. Und somit kommen auch Fans der schnelleren Spielart auf ihre Kost, z.B. mit „Bridge of Bones“ und „Dirty Gore Whore“.
Die Kernaussage vom neuen AUTOPSY Album ist schnell erklärt und hat sich seit der Gründung im Jahr 1990 nicht verändert. Death Metal von Geisteskranken Musikfanatikern. Oder um es mit dem Titel dieses Albums auszudrücken: Death Metal Macabre.
Den Anfang macht „Hand of Darkness“, was mich anfangs ein wenig an DEBAUCHERYS' „Blood for the Bloodgod“ erinnert. Doch nur so lange bis Chris Reifert einsetzt. Viel zu sick und abartig rotzt der verrückte Glatzkopf in das Mikro um auch nur irgendeinen Vergleich mit irgendeiner Band standzuhalten. Genau wie in den guten alten Zeiten, wenn nicht sogar noch besser. Dazu gehört natürlich die passende Begleitung, die in Form von schnell wechselnden Spiel-Tempi, vielen Drum Fills und schreienden Gitarren mit einer Vorliebe für Halbtöne geliefert wird. Alles Elemente die man von AUTOPSY bereits kennt. Neue Entwicklungen findet man in erster Linie bei den Kompositionen. Die Songs haben definitiv eine komplexere Struktur, die dank der richtigen Instrumental- und Gesangskunst tief in die absurdesten Abgründe menschlicher Gedanken blicken lassen. Höhepunkt dieser Entwicklung bildet das elfminütige „Sadistic Gratification“. Ein stark verzerrter Bass mit einem noch verzerrteren Riff wie es nur von AUTOPSY kommen kann leitet das leicht doomig gehaltene Lied ein und führt dazu gleichzeitig in eine Welt voller Schmerzen und Pein mit sadistischen Todesschreien.
Ansonsten bekommt der Hörer mit diesem Album eine Art Best Of der letzten 30 Jahre geliefert mit genau dem Inhalt für den der Name AUTOPSY bürgt. Stilistisch gesehen befindet sich „Macabre Eternal“ dabei irgendwo zwischen dem eher thrashigen „Severed Survival“ und dem doomigen „Mental Funeral“. Und somit kommen auch Fans der schnelleren Spielart auf ihre Kost, z.B. mit „Bridge of Bones“ und „Dirty Gore Whore“.
Die Kernaussage vom neuen AUTOPSY Album ist schnell erklärt und hat sich seit der Gründung im Jahr 1990 nicht verändert. Death Metal von Geisteskranken Musikfanatikern. Oder um es mit dem Titel dieses Albums auszudrücken: Death Metal Macabre.
Die Bloodchamber meint außerdem:
So nicht Herr Kollege, AUTOPSY mögen ja auf dem Party.San Open Air ordentlich gerockt haben und in der Vergangenheit den einen oder anderen Meilenstein abgeliefert haben. „Macabre Eternal“ ist aber nur ein lauer Aufguss aus alten Zeiten, eine Best Of der letzten 30 Jahre wie Sie geschrieben haben. Und sowas muss man nun nicht unbedingt abfeiern.
Es stimmt, Chris Reifert röchelt ordentlich hinter seinem Schlagzeug rum, stellenweise aber scheint ihm dann doch etwas die Luft auszugehen. Wahrscheinlich ist deshalb der Gesang so weit in den Vordergrund gemixt worden. Trotzdem ist der Gesang noch das Highlight der Scheibe. Die Instrumentalarbeit ist man von AUTOPSY auch schon gewohnt, etwas neues oder gar aufregendes passiert hier nicht, speziell die Riffs wurden zu stark vernachlässigt und selbst für mich als Doom und Sludge Freund doch arg in die Länge gezogen. Speziell durch den Lautstärkeunterschied kommt doch bei mir regelmäßig das Gefühl auf, dass Gesang und Instrumentalarbeit nicht zusammen passen.
„Macabre Eternal“ ist leider eine Scheibe geworden, die man mit netter Hintergrundmusik am besten umschreiben kann. Ab und zu keimt etwas von Interesse auf, aber dann driften die Kalifornier wieder in die Belanglosigkeit ab. Das mögen Oldschool Fanatiker anders sehen, aber da ich noch nicht jenseits der 40 bin, feier ich auch nicht den AUTOPSY Nostalgie Hype ab.
Es stimmt, Chris Reifert röchelt ordentlich hinter seinem Schlagzeug rum, stellenweise aber scheint ihm dann doch etwas die Luft auszugehen. Wahrscheinlich ist deshalb der Gesang so weit in den Vordergrund gemixt worden. Trotzdem ist der Gesang noch das Highlight der Scheibe. Die Instrumentalarbeit ist man von AUTOPSY auch schon gewohnt, etwas neues oder gar aufregendes passiert hier nicht, speziell die Riffs wurden zu stark vernachlässigt und selbst für mich als Doom und Sludge Freund doch arg in die Länge gezogen. Speziell durch den Lautstärkeunterschied kommt doch bei mir regelmäßig das Gefühl auf, dass Gesang und Instrumentalarbeit nicht zusammen passen.
„Macabre Eternal“ ist leider eine Scheibe geworden, die man mit netter Hintergrundmusik am besten umschreiben kann. Ab und zu keimt etwas von Interesse auf, aber dann driften die Kalifornier wieder in die Belanglosigkeit ab. Das mögen Oldschool Fanatiker anders sehen, aber da ich noch nicht jenseits der 40 bin, feier ich auch nicht den AUTOPSY Nostalgie Hype ab.
Im Fadenkreuz
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.