Slayer - Undisputed Attitude
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Disintegration / Free Money
2. Verbal Abuse / Leeches
3. Abolish Government / Superficial Love
4. Can't Stand You
5. Ddamm
6. Guilty Of Being White
7. I Hate You
8. Filler / I Don't Want To Hear It
9. Spiritual Law
10. Sick Boy
11. Mr.Freeze
12. Violent Pacification
13. Richard Hung Himself
14. I'm Gonna Be Your God
15. Gemini
Die Bloodchamber meint:
Eins vorweg : auf der 1996 erschienen Scheibe „Undisputed Attitude“ befindet sich mit dem Rausschmeißer „Gemini“ nur ein einziger SLAYER Song. Das Stück kommt recht schleppend daher und ist noch ganz klar dem 94er „Divine Intervention“ Album zuzuordenen, was nicht zuletzt am etwas brülligen Gesang liegt, welcher genannte Scheibe ja besonders prägte. „Gemini“ repräsentiert ganz gut, wie SLAYER Mitte der Neunziger klangen, gehört aber definitiv nicht zu den Highlights der Band.
Ansonsten besteht diese Platte zu einem Großteil aus Coverversionen von anerkannten Punk / Hardcore Pionieren der frühen 80er Jahre, darunter so klangvolle Namen wie G.B.H., Verbal Abuse, Minor Threat, D.R.I. und TSOL. Dazu kommen mit „Mr.Freeze“ (Kyle Toucher) und „I’m Gonna Be Your God“ von Iggy & The Stooges zwei stilistisch etwas abweichende Tracks sowie zwei Stücke („Can’t Stand You“ und „Ddamm“ – steht für „Drunk Drivers Against Mad Mothers“), die Gitarrist Jeff Hannemann ’84/’85 für ein geplantes Punk Nebenprojekt geschrieben hatte, welches allerdings nie verwirklicht wurde.
Bei der Interpretation des Materials haben sich die Totschläger sehr nahe an den Originalen gehalten und ihren Discharge Roots freien Lauf gelassen. Soll heißen : es wird geballert was das Zeug hält. Fast alle Tracks werden superschnell heruntergehackt und kommen bis auf ganz wenige Ausnahmen (teilweise deutlich) unter der magischen 3-Minuten-Grenze ins Ziel. Keine Zeit zum Durchatmen, hier hämmert das Gaspedal permanent durchs Bodenblech, das Energielevel wird über die gute halbe Stunde ständig am Limit gehalten.
Obwohl „Undisputed Attitude“ vom Speed her locker mit „Reign In Blood“ mithalten kann, weiß die Platte dennoch nicht zu begeistern, und das liegt daran, dass die typischen Merkmale, die SLAYER so einzigartig machen, einfach fehlen. Durch die (selbst auferlegte) musikalische Limitierung gibt es keine Weltklasse Riffs, keine Nackenbrecher Breaks, keine Mosh Parts und erst Recht keine unheilsschwangere, düstere Atmosphäre. Sicherlich erkennt man immer noch – nicht zuletzt durch Tom Araya’s markantes Gebelle –, dass es sich hier um die vier Kalifornier handelt, aber unterm Strich wirken viele Tracks doch recht austauschbar und hätte mit etwas Fantasie auch von einer anderen, x-beliebigen Knüppelcombo eingeholzt werden können.
Wer ohnehin schon verdammt rohe und schnelle Hardcore Songs in noch heftigeren Metal Versionen braucht oder ne reinen Adrenalinausschüttung ohne Kompromisse sucht, kommt an diesem Album sicherlich nicht vorbei; letztlich ist „Undisputed Attitude“ aber doch die einzige SLAYER Platte, die nicht zwangsläufig in jede besser sortiere Sammlung gehört.
Ansonsten besteht diese Platte zu einem Großteil aus Coverversionen von anerkannten Punk / Hardcore Pionieren der frühen 80er Jahre, darunter so klangvolle Namen wie G.B.H., Verbal Abuse, Minor Threat, D.R.I. und TSOL. Dazu kommen mit „Mr.Freeze“ (Kyle Toucher) und „I’m Gonna Be Your God“ von Iggy & The Stooges zwei stilistisch etwas abweichende Tracks sowie zwei Stücke („Can’t Stand You“ und „Ddamm“ – steht für „Drunk Drivers Against Mad Mothers“), die Gitarrist Jeff Hannemann ’84/’85 für ein geplantes Punk Nebenprojekt geschrieben hatte, welches allerdings nie verwirklicht wurde.
Bei der Interpretation des Materials haben sich die Totschläger sehr nahe an den Originalen gehalten und ihren Discharge Roots freien Lauf gelassen. Soll heißen : es wird geballert was das Zeug hält. Fast alle Tracks werden superschnell heruntergehackt und kommen bis auf ganz wenige Ausnahmen (teilweise deutlich) unter der magischen 3-Minuten-Grenze ins Ziel. Keine Zeit zum Durchatmen, hier hämmert das Gaspedal permanent durchs Bodenblech, das Energielevel wird über die gute halbe Stunde ständig am Limit gehalten.
Obwohl „Undisputed Attitude“ vom Speed her locker mit „Reign In Blood“ mithalten kann, weiß die Platte dennoch nicht zu begeistern, und das liegt daran, dass die typischen Merkmale, die SLAYER so einzigartig machen, einfach fehlen. Durch die (selbst auferlegte) musikalische Limitierung gibt es keine Weltklasse Riffs, keine Nackenbrecher Breaks, keine Mosh Parts und erst Recht keine unheilsschwangere, düstere Atmosphäre. Sicherlich erkennt man immer noch – nicht zuletzt durch Tom Araya’s markantes Gebelle –, dass es sich hier um die vier Kalifornier handelt, aber unterm Strich wirken viele Tracks doch recht austauschbar und hätte mit etwas Fantasie auch von einer anderen, x-beliebigen Knüppelcombo eingeholzt werden können.
Wer ohnehin schon verdammt rohe und schnelle Hardcore Songs in noch heftigeren Metal Versionen braucht oder ne reinen Adrenalinausschüttung ohne Kompromisse sucht, kommt an diesem Album sicherlich nicht vorbei; letztlich ist „Undisputed Attitude“ aber doch die einzige SLAYER Platte, die nicht zwangsläufig in jede besser sortiere Sammlung gehört.