Red Harvest - Internal Punishment Programs
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. Anatomy of the Unknown
3. Fall of Fate
4. Abstract Morality Junction
5. Mekanizm
6. Symbol of Decay
7. Teknocrate
8. Synthesize my DNA
9. Wormz
10. 4-4-1-8
11. Internal punishment Programs
Die Bloodchamber meint:
Warum sich keiner meiner Kollegen dem aktuellen Red Harvest Album „Internal Punishment Programs“ widmen wollte ist mir persönlich ein Rätsel. Vermutlich liegt es daran, dass die Band keinen „reinen“ Metal spielt, sondern eine Art Industrial/Electronic Metal, welcher durchaus eine experimentelle Struktur aufweist und nicht wirklich vergleichbare Bands wie Red Harvest existieren. "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht", fällt mir dazu nur ein. Letztendlich habe ich mich bei "Internal Punishment Programs“ auf nichts schlechtes eingelassen, wie sich im Nachhinein heraus stellte, doch seht selbst.
Wie schon im Vorwort zu dieser Rezension gesagt lässt sich der Stil von Red Harvest nicht genau durch ein Genre definieren. Die fünf aus Norwegen (Oslo) stammenden Musiker machen ihr sehr eigenes Werk dabei gar nicht mal schlecht. Fette Gitarren treffen auf ein sehr rhythmisch gehaltenes Drumming, begleitet wird das ganze durch Digitaleffekte und tiefe Growlvocals. Das ergibt unter dem Strich einen recht brachialen Gesamtsound. Die Tracks „Anatomy of the Unknown“ und „Fall of Fate“ bestechen gerade durch ihre Aggressivität und die Effektspielereien und Sampleeinlagen beschränken sich ebenfalls ziemlich, bevor „Abstract Morality Junction“ dann wirklich, man kann schon fast sagen auschließlich von elektronischen Elementen dominiert wird. Auch der Gesang kommt langweilig wie Honig aus den Boxen geschlichen. Doch mit „Mekanizm“ wird an die Stärke der beiden ersten Stücke angeknüpft und der Kopf kann wieder ordentlich durchgeschüttelt werden. Beim nächsten Song, „Symbol of Decay“, empfinde ich das knapp zwei Minuten lange Intro eher als nervig, als spannungsaufbauend. Zum Glück entwickelt er sich danach doch noch zum positiven. Im Gegensatz zu den vorherigen zumeinst schnellen Kreationen lernt man Red Harvest hier von einer ganz anderen Seite kennen. Geschwindigkeitsmäßig ist das gebotene hier im Midtempo Bereich anzusiedeln und wirkt teilweise sogar schon etwas doomig. Bei „Teknocrate“ hingegen darf man wieder Geballer vom feinsten erwarten. „Synthesize my DNA“ ist dann ein etwas schwächerer Teil auf dem Album, da mir hier das „echte“ musikalische oder auch instrumentale Schaffen zu kurz kommt. Die beiden letzten Stücke „Wormz“ und der Titeltrack siedeln sich wieder im grünen Bereich an. Das dazwischen liegende und nicht mal zwei Minuten lange „4-4-1-8“ soll wohl eher einen Übergang oder ähnliches darstellen. Warum man es nicht als Outro verwendet und ganz ans Ende gesetzt hat ist mir persönlich ein Rätsel.
Fazit: Trotz des ein oder anderen Aussetzers ist „Internal Punishment Programs“ ein in der Bewertung noch gutes Album geworden. Hätte man die elektronischen Parts an der einen oder anderen Stelle etwas sparsamer eingesetzt oder sich ganz erspart, dann wäre die Scheibe hier richtig geil geworden. Metaller, welche neuen und anders klingenden Dingen eher verschlossen gegenüberstehen, wird man mit der Scheibe jagen können. Alle anderen, welche einen etwas offeneren Horizont besitzen sollten wirklich mal reingehört haben und dann abwägen, ob ihnen das gebotene schmeckt oder nicht. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von Red Harvest positiv überrascht wurde und ich mit der Scheibe echt viel Spass hatte, jedoch könnte ich mir diese Musik dann auch nicht jeden Tag geben. Von mir gibt's für diese Vorstellung 7 Punkte.
Wie schon im Vorwort zu dieser Rezension gesagt lässt sich der Stil von Red Harvest nicht genau durch ein Genre definieren. Die fünf aus Norwegen (Oslo) stammenden Musiker machen ihr sehr eigenes Werk dabei gar nicht mal schlecht. Fette Gitarren treffen auf ein sehr rhythmisch gehaltenes Drumming, begleitet wird das ganze durch Digitaleffekte und tiefe Growlvocals. Das ergibt unter dem Strich einen recht brachialen Gesamtsound. Die Tracks „Anatomy of the Unknown“ und „Fall of Fate“ bestechen gerade durch ihre Aggressivität und die Effektspielereien und Sampleeinlagen beschränken sich ebenfalls ziemlich, bevor „Abstract Morality Junction“ dann wirklich, man kann schon fast sagen auschließlich von elektronischen Elementen dominiert wird. Auch der Gesang kommt langweilig wie Honig aus den Boxen geschlichen. Doch mit „Mekanizm“ wird an die Stärke der beiden ersten Stücke angeknüpft und der Kopf kann wieder ordentlich durchgeschüttelt werden. Beim nächsten Song, „Symbol of Decay“, empfinde ich das knapp zwei Minuten lange Intro eher als nervig, als spannungsaufbauend. Zum Glück entwickelt er sich danach doch noch zum positiven. Im Gegensatz zu den vorherigen zumeinst schnellen Kreationen lernt man Red Harvest hier von einer ganz anderen Seite kennen. Geschwindigkeitsmäßig ist das gebotene hier im Midtempo Bereich anzusiedeln und wirkt teilweise sogar schon etwas doomig. Bei „Teknocrate“ hingegen darf man wieder Geballer vom feinsten erwarten. „Synthesize my DNA“ ist dann ein etwas schwächerer Teil auf dem Album, da mir hier das „echte“ musikalische oder auch instrumentale Schaffen zu kurz kommt. Die beiden letzten Stücke „Wormz“ und der Titeltrack siedeln sich wieder im grünen Bereich an. Das dazwischen liegende und nicht mal zwei Minuten lange „4-4-1-8“ soll wohl eher einen Übergang oder ähnliches darstellen. Warum man es nicht als Outro verwendet und ganz ans Ende gesetzt hat ist mir persönlich ein Rätsel.
Fazit: Trotz des ein oder anderen Aussetzers ist „Internal Punishment Programs“ ein in der Bewertung noch gutes Album geworden. Hätte man die elektronischen Parts an der einen oder anderen Stelle etwas sparsamer eingesetzt oder sich ganz erspart, dann wäre die Scheibe hier richtig geil geworden. Metaller, welche neuen und anders klingenden Dingen eher verschlossen gegenüberstehen, wird man mit der Scheibe jagen können. Alle anderen, welche einen etwas offeneren Horizont besitzen sollten wirklich mal reingehört haben und dann abwägen, ob ihnen das gebotene schmeckt oder nicht. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von Red Harvest positiv überrascht wurde und ich mit der Scheibe echt viel Spass hatte, jedoch könnte ich mir diese Musik dann auch nicht jeden Tag geben. Von mir gibt's für diese Vorstellung 7 Punkte.