Illnath - Third Act In The Theatre Of Madness
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Third Act
2. Scarecrow
3. Lead the Way
4. Snake of Eden
5. Shorthanded
6. Spring Will Come
7. Tree of Life and Death
8. Fall of Giants
9. Vampiria
10. Kingship Incarnate (Bonus)
Die Bloodchamber meint:
Ja, die Dänen von ILLNATH gibt es noch. Nachdem das letzte Album schon gut viereinhalb Jahre zurück liegt wurde es recht still um die aufgedrehten Kirmes-Metaller. Nun gibt es nach der vorab veröffentlichten EP mit drei auch hier enthaltenen Songs endlich ein neues Album, allerdings ist die Band zumindest personell kaum noch die gleiche. Lediglich Gitarrist Pete ist noch von der Originalbesetzung übrig, der Rest wurde ausgetauscht. Die größte Überraschung dabei dürfte wohl die neue blondhaarige Dame am Mikro sein, die ihren glatzköpfigen Vorgänger ersetzt.
Aber keine Angst, stilistisch bleiben sich ILLNATH im Rahmen einer natürlichen Weiterentwicklung durchaus treu. Die gute Mona Beck fährt nämlich ihre weiblichen Geschütze eher auf visueller Ebene auf, gesanglich gibt sie sich ganz ARCH ENEMY mäßig eher von der kratzbürstigen Sorte, so dass allein vom Hören der Songs keine Rückschlüsse auf das Geschlecht gemacht werden können.
Verspielte Keyboards, knallige Riffs und eine schier unbändige Energie und Spielfreude stehen auf der anderen Seite der musikalischen Darbietung. Die einstige leichte Black Metal Einschlag muss zugunsten einer eher Death-Thrash lastigen Ausrichtung weiter zurück stecken. Griffige Melodien stehen aber nachwievor deutlich im Mittelpunkt, der vor allem auf den Vorgängern stark polarisierende Keyboard-Anteil wurde aber ein wenig zurück gefahren bzw. deutlich bewusster eingesetzt. Songs wie das Solo-getränkte "Shorthanded" kommen gar fast gänzlich ohne aus.
Dennoch dürfte auch der vorhandene Synthie-Rest und einige allzu leicht gängige Gesangslinien bei starrköpfigen Vertretern immer noch zu deutlichen Stirnrunzlern führen, dafür sind dänische Bands an sich einfach irgendwie zu modern eingestellt. Optisch und musikalisch durchgestylt und sich stets ihrem Image bewusst, wirkt so manches meist arg aufgesetzt und konstruiert. Auch das sichtbare pseudo-düstere Image von ILLNATH kann keiner aufgeklärten Oma den Puls hochtreiben, allerdings geht die Band stets mit einem Augenzwinkern ans Werk (Anders kann ich mir jedenfalls Songs über die "einsamste Vogelscheuche der Welt" nicht erklären), was dem ganzen wieder einen gewissen Charme verleiht. Zusammen mit den temporeichen Stücken und einem glücklichen Händchen beim Griff in die Riffkiste muss man letztlich aber resümieren, dass "Third Act In The Theatre Of Madness" einfach Spaß macht. Und auch wenn dieser manchmal etwas oberflächlich sein mag, nur darauf kommt es doch an.
Aber keine Angst, stilistisch bleiben sich ILLNATH im Rahmen einer natürlichen Weiterentwicklung durchaus treu. Die gute Mona Beck fährt nämlich ihre weiblichen Geschütze eher auf visueller Ebene auf, gesanglich gibt sie sich ganz ARCH ENEMY mäßig eher von der kratzbürstigen Sorte, so dass allein vom Hören der Songs keine Rückschlüsse auf das Geschlecht gemacht werden können.
Verspielte Keyboards, knallige Riffs und eine schier unbändige Energie und Spielfreude stehen auf der anderen Seite der musikalischen Darbietung. Die einstige leichte Black Metal Einschlag muss zugunsten einer eher Death-Thrash lastigen Ausrichtung weiter zurück stecken. Griffige Melodien stehen aber nachwievor deutlich im Mittelpunkt, der vor allem auf den Vorgängern stark polarisierende Keyboard-Anteil wurde aber ein wenig zurück gefahren bzw. deutlich bewusster eingesetzt. Songs wie das Solo-getränkte "Shorthanded" kommen gar fast gänzlich ohne aus.
Dennoch dürfte auch der vorhandene Synthie-Rest und einige allzu leicht gängige Gesangslinien bei starrköpfigen Vertretern immer noch zu deutlichen Stirnrunzlern führen, dafür sind dänische Bands an sich einfach irgendwie zu modern eingestellt. Optisch und musikalisch durchgestylt und sich stets ihrem Image bewusst, wirkt so manches meist arg aufgesetzt und konstruiert. Auch das sichtbare pseudo-düstere Image von ILLNATH kann keiner aufgeklärten Oma den Puls hochtreiben, allerdings geht die Band stets mit einem Augenzwinkern ans Werk (Anders kann ich mir jedenfalls Songs über die "einsamste Vogelscheuche der Welt" nicht erklären), was dem ganzen wieder einen gewissen Charme verleiht. Zusammen mit den temporeichen Stücken und einem glücklichen Händchen beim Griff in die Riffkiste muss man letztlich aber resümieren, dass "Third Act In The Theatre Of Madness" einfach Spaß macht. Und auch wenn dieser manchmal etwas oberflächlich sein mag, nur darauf kommt es doch an.