Unleashed - Odalheim
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Fimbulwinter
2. Odalheim
3. White Christ
4. The Hour Of Defeat
5. Gathering The Battalions
6. Vinland
7. Rise Of The Maya Warriors
8. By Celtic And British Shores
9. The Soil Of Our Fathers
10. Germania
11. The Great Battle Of Odalheim
Die Bloodchamber meint:
Was für ein Jahr. Nach den fulminanten Veröffentlichungen von NAPALM DEATH, CANNIBAL CORPSE und ASPHYX gehen nun also auch noch UNLEASHED mit neuem Material an den Start. Das gute Stück nennt sich „Odalheim“ und führt den Releasemarathon im 2-Jahre-Turnus fort. Dass dabei nicht an der Qualität gespart werden muss, ist bei den Schweden eigentlich schon bekannt. Und so ist der eben gemachte Vergleich mit den Death Metal Legenden durchaus angemessen.
Düster, kühl und gruselig startet die Scheibe mit „Fimbulwinter“. Sofort werden Erinnerungen an den Vorgänger „As Yggdrasil Trembles“ wach. Stilistisch hat sich eben nicht sehr viel getan, soviel ist schon mal klar. Noch immer bestimmen Gitarrensoli, Tempoänderungen und epische Momente die Musik. Da macht auch der nachfolgende Song „Odalheim“ keine Ausnahme, verfügt aber dennoch über eine aggressivere Grundstimmung. Mit diesem vielen Gekeife und Gitarrengezeter kommt da fast schon eine leichte Black Metal Stimmung auf. Doch im Grunde bekommt man bei UNLEASHED immer noch das, was man gewohnt ist. Sie haben ihre bestimmten Songtypen (welche man an einer Hand abzählen kann) und ihren ureigenen Sound, und damit wird eine CD vollgestopft. Egal ob nun „Gathering The Battalions" oder „Rise Of The Maya Warriors", viel verändert sich außer den Texten nicht. Doch muss es das wirklich? Immerhin kommt keine Spur von Langweile auf. Im Gegenteil, so manche Soli schreien förmlich danach, sie immer wieder anzuhören.
Was sich lieblos anhört und fast schon nach Abzocke schreit, ist in Wahrheit einfach nur Musik, die aus vollster Überzeugung dargeboten wird. Auch wenn auf dieser CD mindestens zehn Stellen zu finden sind, die dem Song „Midvinterblot“ (2006) zum verwechseln ähnlich klingen, so kann man den Reiz der Musik nicht leugnen. Vorausgesetzt man kann überhaupt irgendetwas damit anfangen. UNLEASHED ist eben bestens in der MOTÖRHEAD oder ACCEPT Schublade aufgehoben. Zumindest in Sachen (kaum vorhandene) Weiterentwicklung und (mangelnden) stilistischen Variationen.
Natürlich wird es viele Kritiker geben, die nach Progression und neuen Einfällen rufen. Dagegen logische Argumente zu finden ist schwierig, doch letztlich geht es in der Musik auch nicht um Logik sondern um den Geschmack. Wer mit „Midvinterblot“ und „As Yggdrasil Trembles“ gut bedient war, der kann auch hier gerne zugreifen. Man sollte sich nur nicht zu viel erhoffen, sondern einfach Gefallen finden an UNLEASHED und ihren monotonen aber überzeugenden Darbietungen.
Düster, kühl und gruselig startet die Scheibe mit „Fimbulwinter“. Sofort werden Erinnerungen an den Vorgänger „As Yggdrasil Trembles“ wach. Stilistisch hat sich eben nicht sehr viel getan, soviel ist schon mal klar. Noch immer bestimmen Gitarrensoli, Tempoänderungen und epische Momente die Musik. Da macht auch der nachfolgende Song „Odalheim“ keine Ausnahme, verfügt aber dennoch über eine aggressivere Grundstimmung. Mit diesem vielen Gekeife und Gitarrengezeter kommt da fast schon eine leichte Black Metal Stimmung auf. Doch im Grunde bekommt man bei UNLEASHED immer noch das, was man gewohnt ist. Sie haben ihre bestimmten Songtypen (welche man an einer Hand abzählen kann) und ihren ureigenen Sound, und damit wird eine CD vollgestopft. Egal ob nun „Gathering The Battalions" oder „Rise Of The Maya Warriors", viel verändert sich außer den Texten nicht. Doch muss es das wirklich? Immerhin kommt keine Spur von Langweile auf. Im Gegenteil, so manche Soli schreien förmlich danach, sie immer wieder anzuhören.
Was sich lieblos anhört und fast schon nach Abzocke schreit, ist in Wahrheit einfach nur Musik, die aus vollster Überzeugung dargeboten wird. Auch wenn auf dieser CD mindestens zehn Stellen zu finden sind, die dem Song „Midvinterblot“ (2006) zum verwechseln ähnlich klingen, so kann man den Reiz der Musik nicht leugnen. Vorausgesetzt man kann überhaupt irgendetwas damit anfangen. UNLEASHED ist eben bestens in der MOTÖRHEAD oder ACCEPT Schublade aufgehoben. Zumindest in Sachen (kaum vorhandene) Weiterentwicklung und (mangelnden) stilistischen Variationen.
Natürlich wird es viele Kritiker geben, die nach Progression und neuen Einfällen rufen. Dagegen logische Argumente zu finden ist schwierig, doch letztlich geht es in der Musik auch nicht um Logik sondern um den Geschmack. Wer mit „Midvinterblot“ und „As Yggdrasil Trembles“ gut bedient war, der kann auch hier gerne zugreifen. Man sollte sich nur nicht zu viel erhoffen, sondern einfach Gefallen finden an UNLEASHED und ihren monotonen aber überzeugenden Darbietungen.
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach