Synasthasia - Style Collector

Synasthasia - Style Collector
Power Thrash Metal
erschienen am 23.03.2012 bei Sound Guerilla
dauert 44:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Awakening
2. Beyond The Flames
3. Cave Of The Deceased
4. Dead From Inside
5. The Hidden
6. Falling
7. Out Of This World
8. Heaven Shall Burn
9. Take Away My Soul
10. The Saints
11. The Soul Collector
12. The Ride

Die Bloodchamber meint:

Nach der leichten Enttäuschung über das letzte Album der fünf Duisburger, die eng mit den stilistischen Umbauten verknüpft war, bereitete mir der Titel des neuen Werks schon vor dem Hören Kopfschmerzen, deutet er doch eine große Gemengelage an, die nicht zwingend funktionieren muss. Und Gemenge, mit dem man sich erst mal anfreunden muss, gibt es dann auch einiges auf „Style Collector“, was nicht zu knapp mit dem Sound zu tun hat, der vor allem den Power Metallischen Klargesang in den Vordergrund rückt, während die Gitarren recht gedämpft hinterher schrammeln. Dagegen sind die moderneren Gesangspassagen zwischen melodischem Thrash und (minimalem) Core- bzw. eher etwas Melo Death-Geruch wesentlich zurückhaltender eingebaut, dienen allerdings oft auch vor allem zur Ein- oder Überleitung.

Obwohl die verschiedenen Elemente im Prinzip zu funktionierenden Liedern zusammengebaut werden, ergibt sich leider wieder wenig Dauerhaftes. Die Gitarren wirken oft eine Spur zu schluderig, nicht bissig genug im Vergleich zum respektablen Gesang sowie dem Schlagzeug, die großen, hittragenden Leads fehlen und das ständige vibrierende Flirren geht einem mit der Zeit immer mehr auf den Zeiger – ein Schelm, wer an Verschleiern durch den oben angesprochenen Sound denkt. Da saugt man einen rhythmisch dominierten, raueren Beginn wie bei „The Saints“ oder „The Soul Collector“ schon ebenso freudig auf wie den Refrain von „Heaven Shall Burn“ und die scheinbare Reminiszenz an „Schrei Nach Liebe“ zu Beginn von „Beyond The Flames“ sorgt zumindest für ein kleines Lächeln. Der wahre Jakob ist das aber alles nicht und so kann der leichte THE NEW BLACK / MOTORJESUS Touch in „The Ride“ den Punktsieg auf „Style Collector“ im Vorbeigehen für sich beanspruchen.

Das Fazit fällt entsprechend kurz und schmerzhaft aus, weil SYNASTHASIA den Versuch, viele Stile zu einem geschlossenen und unverwechselbaren eigenen zu kombinieren, mit dem Albumtitel wortgetreuer zusammenfassen als beabsichtigt: Alles Mögliche wird gesammelt, aufgelistet und vorgeführt, aber selten wird es nachhaltig vereint.
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