Synasthasia - The Land Of Lores
Melodic Metal
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 44:22 min
erschienen in 2003 als Eigenproduktion
dauert 44:22 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Discovery of the Mask
2. The Attack
3. Quest for the Dharacle
4. The Swamp
5. The Mines
6. Yvel
7. Salvation from the Curse
8. Gladstones Fall
9. Scotias death
10. In Misery (Instrumental)
Die Bloodchamber meint:
Ach ja, welcher Rezensent kennt sie nicht. Die Bands die scheinbar ihre ganze Jugend in einem tiefen dunklen Keller verbracht haben und freudig erregt in hautengen Jeans, die einem das Blut aus den Eiern drückt, um die "echteste, härteste Metalschallplatte aller Zeiten" hüpften. Danach begaben sich diese Jungs in den Proberaum und knüppelten dermaßen schlecht ein Album ein das man am liebsten Kotzen will - und dann verteidigen die ihren Schrott auch noch so vehement gegen jede Form von Kritik mit dem Kürzel "Metal ist ne Lebenseinstellung, da kommts nicht auf geile Aufnahme an usw usw usw...". Tja, ihr lieben zottelhaarigen Analphabeten des akkustischen Wohlklangs, ich hab für euch den absoluten Genickschlag parat. Denn die Jungs aus Duisburg mit dem wohlklingenden Namen SYNASTHASIA sind so ziemlich in allen Bereichen das Gegenteil von rumpeligen Kinderbands mit dilettantischer Selbstüberschätzung. Ich hab echt mal nicht schlecht gestaunt als ich das wirklich knuffige Photo in der Hand hielt (Erster Gedanke: Machen Take That jetzt Metal?!) mit 5 recht sympatischen Jungs drauf die außer einer Zigarette absolut nicht den typischen Metalklischees entsprechen. Naja, was das, die CD Marke Rohling mit Markertext eingeschmissen und dann sind mir erstmal alle Gliedmaßen (gut, nicht ALLE) nach unten gefallen. Der Opener "Discovery of the Mask" besticht mit geilen Bass-Gitarrenläufen (besonders Bass!), einem super Schlagzeugspiel und mitreißenden Riffs. Und dann kommt der Killer aller Krächz-Sänger in Form von Dennis Schunke. Was der Kerl drauf hat ist eigentlich schon eines Majordeals würdig und absoluter Killer. Hab ich in der Form noch nie, Spellsinger inklusive, vernommen - einzig bei der Ballade Yvel singt er mit noch was viel Druck, könnte was leichter klingen. Dazu kommt ein perfekt sitzender Backgroundgesang, hier schlacken die Ohren des Redakteurs in freudiger Erregung. Ich könnte jetzt jeden Song auseinander klabustern, aber was bringts? Die Jungs zocken sich in 9 Songs (Das Instrumental In Misery ist ganz nett aber ich zähle es mal nicht dazu, fällt im Vergleich dann doch etwas hinten runter) durch absolutes Song-Highlights und brauchen sich vor Bands wie Logars Diary nun wirklich nicht zu verstecken. Inhaltlich gehts bei den Songs wohl um die Spieleserie Lands of Lore aber wegen fehlender Songtexte kann ich nicht die komplette Story nachvollziehen (hab die Spiele auch nur teilweise gezockt... wäre die Musik von Synathasia dabei gewesen hätte ich es vielleicht durchgespielt). Was aber noch erstaunlicher ist ist die Tatsache das das Album in kompletter Eigenregie daheim mit Hilfe eines 16-Spur Harddisk-Records(!!!) aufgenommen wurde und nur mit Hall und Gitarrenkompression geschmückt wurde. Dafür hat das Album nämlich einen genialen Sound und jedes Instrument ist differenzierbar zu hören. Generell ist die Musik als eine "Form", und ich sage bewusst FORM nicht KLON oder ART von Helloween oder Iron Maiden zu betrachten die einfach gute Laune macht.
Fazit: Wer hier nicht zuschlägt ist entweder PLEITE oder BESCHEUERT. Klar, Synasthasia erfinden den Heavy Metal nicht neu und überraschen auch nicht zwingend im Bereich Songwriting, jedoch in der Professionalität und im Können. Denn was hier geleistet wird kauft man sonst im Laden für 16 Teuro und hier gibts das gleiche für ein Viertel des Preises (mit beachtlichen 44:22 min Länge!).
Jeder Fan von Melodic Metal ala Helloween sollte hier zuschlagen, aber auch Fans von Dickinson-Vocals und Harris-Bassläufen finden ihr Heil in der Musik der Duisburger. Meine Undergroundband des Jahres 2003 und fette 10 Punkte, hier kann man bedenkenlos SUPPORT THE UNDERGROUND schreien (wobei die Jungs nicht mehr Lange Underground sind, behaupte ich mal).
Infos gibts unter www.synasthasia.de
Fazit: Wer hier nicht zuschlägt ist entweder PLEITE oder BESCHEUERT. Klar, Synasthasia erfinden den Heavy Metal nicht neu und überraschen auch nicht zwingend im Bereich Songwriting, jedoch in der Professionalität und im Können. Denn was hier geleistet wird kauft man sonst im Laden für 16 Teuro und hier gibts das gleiche für ein Viertel des Preises (mit beachtlichen 44:22 min Länge!).
Jeder Fan von Melodic Metal ala Helloween sollte hier zuschlagen, aber auch Fans von Dickinson-Vocals und Harris-Bassläufen finden ihr Heil in der Musik der Duisburger. Meine Undergroundband des Jahres 2003 und fette 10 Punkte, hier kann man bedenkenlos SUPPORT THE UNDERGROUND schreien (wobei die Jungs nicht mehr Lange Underground sind, behaupte ich mal).
Infos gibts unter www.synasthasia.de