Reviews über CATTLE DECAPITATION zu schreiben ist relativ langweilig. Irgwendwie passiert nicht viel Neues bei den Kaliforniern. Okay, vom neuen Bassisten mal abgesehen. Aber spätestens seit „Karma.Bloody.Karma“ ist die Band um Schreiwürfel Travis Ryan über alle Zweifel erhaben was das Musikalische angeht.

Auch auf „Monolith of inhumanity“ dominiert mal wieder der Mix aus Grindcore und Death Metal. Ich könnte mich täuschen, aber mir scheint gerade die Waage wieder etwas in Richtung Grindcore auszuschlagen. Wie auch immer, das Tempo haben CATTLE DECAPITATION noch nie gedrosselt und tun es jetzt auch nicht, es sei denn es kommt zu ein paar Slam Parts. Im Jahr 2012 hat die Band das bisher abwechslungsreichste Spektrum ihrer Geschichte erreicht, von Slam Parts bis zu klirrenden Black Metal Riffs über die komplette Death Metal und Grindcore Palette bis hin zum Dark Ambient Stück „The Monolith“. Unterstrichen werden die Songs von der dieses Mal hervorragenden Produktion mit der die Kalifornier mal wieder ein Ausrufezeichen setzen.

Aber CATTLE DECAPITATION wären nur die Hälfte wert ohne die bedrückende Atmosphäre, die die Band vor allem durch Travis Ryans Stimme und die beklemmenden Texte aufbaut. Ryan growlt und kreischt auf einem Niveau wie noch nie zuvor und bei den Texten werden auch wieder keine Kompromisse eingegangen. Im Vergleich zum Vorgänger „The Harvest Floor“ ist „Monolith Of Inhumanity“ etwas sperriger und komplizierter und hat sich noch nicht so in meinen grauen Zellen festgefressen, wartet aber dafür mit dem besseren Sound auf, so dass es wieder zur gleichen Punktzahl reicht.