Be'lakor - Of Breath And Bone
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Abeyance
2. Remnants
3. Fraught
4. Absit Omen
5. To Stir The Sea
6. In Parting
7. The Dream And The Waking
8. By Moon And Star
Die Bloodchamber meint:
Jungs von INSOMNIUM, aufgepasst! Da löst sich etwas aus eurem Schatten, ein Dämon aus der Unterwelt drängt darauf, im Licht der Öffentlichkeit zu baden. Es mag paradox erscheinen, dass ein finsteres Höllenwesen in diesem Licht erstrahlen möchte – genau so paradox ist es aber, dass dieser Dämon namens BE’LAKOR in der Metal-Gemeinde noch nicht in aller Munde ist. Angesichts der schwindelerregenden Qualität von „Stone’s Reach“, dem zweiten Studioalbum der australischen Melodic Deather, sollten BE’LAKOR eigentlich die Bühnen mit Genregrößen wie AMON AMARTH oder eben auch INSOMNIUM teilen dürfen. Derlei Erfolgserlebnisse blieben den fünf jungen Burschen bisher noch verwehrt, mit ihrem dritten Streich „Of Breath And Bone“ wird sich das aber hoffentlich ändern…
Denn BE’LAKOR knüpfen nahtlos an den grandiosen Vorgänger an, daran lässt bereits der monstermäßige Opener „Abeyance“ keine Zweifel: eine achtminütige Achterbahnfahrt, die mit einer Vielzahl an Stimmungs- und Tempowechseln aufwartet. Für derartige Breaks hat das Quintett mittlerweile ein fast schon beängstigendes Gespür entwickelt, sie scheinen genau zu wissen, wann sie mal die Bremse ziehen müssen. Doch BE’LAKOR lassen den Hörer nicht lange verschnaufen, das Gaspedal wird schon bald wieder durchgetreten. Das unheimlich dynamische „Fraught“ beispielsweise steht dem Opener in dieser Hinsicht nicht nach.
Trotz der Überlängen der Songs und der zahlreichen Tempowechsel wirkt „Of Breath And Bone“ aber nicht übermäßig progressiv oder gar verfrickelt. Gerade die tollen Gitarrenleads sorgen immer wieder für eingängige Momente, auf die sich der Hörer auch beim x-ten Hördurchlauf noch freut. Das Keyboard bleibt fast die gesamte Spielzeit über angenehm im Hintergrund und trägt seinen Teil zur Gesamtatmosphäre bei. Ohnehin ist die Instrumentalfraktion über jeden Zweifel erhaben, und die Growls von Frontmann George Kosmas sind eines Dämons mehr als würdig.
Was zum ganz großen Sprung an die internationale Spitze des Melodic Death Metal vielleicht noch fehlt, ist ein Mitgröhl-Hit der Marke „Pursuit Of Vikings“. Einen derartigen Hit haben BE’LAKOR nicht im Repertoire, aber auch nicht im Sinn, da sie einen anderen Songwriting-Ansatz als beispielsweise AMON AMARTH haben. Bleibt zu hoffen, dass die Australier diesen Ansatz weiter verfolgen und sich nach wie vor nicht an Trends und Hypes anbiedern – es aber trotzdem auf die großen Bühnen schaffen und den Erfolg einfahren, der ihnen gebührt. Denn SO muss Melodic Death Metal klingen. INSOMNIUM jedenfalls brauchen nicht mehr in den Rückspiegel schauen, sondern sollten selber mal wieder das Gaspedal durchdrücken. Andernfalls hat ihnen ein gewisser Dämon bald (zu Recht) den Rang abgelaufen.
Denn BE’LAKOR knüpfen nahtlos an den grandiosen Vorgänger an, daran lässt bereits der monstermäßige Opener „Abeyance“ keine Zweifel: eine achtminütige Achterbahnfahrt, die mit einer Vielzahl an Stimmungs- und Tempowechseln aufwartet. Für derartige Breaks hat das Quintett mittlerweile ein fast schon beängstigendes Gespür entwickelt, sie scheinen genau zu wissen, wann sie mal die Bremse ziehen müssen. Doch BE’LAKOR lassen den Hörer nicht lange verschnaufen, das Gaspedal wird schon bald wieder durchgetreten. Das unheimlich dynamische „Fraught“ beispielsweise steht dem Opener in dieser Hinsicht nicht nach.
Trotz der Überlängen der Songs und der zahlreichen Tempowechsel wirkt „Of Breath And Bone“ aber nicht übermäßig progressiv oder gar verfrickelt. Gerade die tollen Gitarrenleads sorgen immer wieder für eingängige Momente, auf die sich der Hörer auch beim x-ten Hördurchlauf noch freut. Das Keyboard bleibt fast die gesamte Spielzeit über angenehm im Hintergrund und trägt seinen Teil zur Gesamtatmosphäre bei. Ohnehin ist die Instrumentalfraktion über jeden Zweifel erhaben, und die Growls von Frontmann George Kosmas sind eines Dämons mehr als würdig.
Was zum ganz großen Sprung an die internationale Spitze des Melodic Death Metal vielleicht noch fehlt, ist ein Mitgröhl-Hit der Marke „Pursuit Of Vikings“. Einen derartigen Hit haben BE’LAKOR nicht im Repertoire, aber auch nicht im Sinn, da sie einen anderen Songwriting-Ansatz als beispielsweise AMON AMARTH haben. Bleibt zu hoffen, dass die Australier diesen Ansatz weiter verfolgen und sich nach wie vor nicht an Trends und Hypes anbiedern – es aber trotzdem auf die großen Bühnen schaffen und den Erfolg einfahren, der ihnen gebührt. Denn SO muss Melodic Death Metal klingen. INSOMNIUM jedenfalls brauchen nicht mehr in den Rückspiegel schauen, sondern sollten selber mal wieder das Gaspedal durchdrücken. Andernfalls hat ihnen ein gewisser Dämon bald (zu Recht) den Rang abgelaufen.