Forgotten Tomb - ...And Don't Deliver Us From Evil
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Deprived
2. ...And Don't Deliver Us From Evil
3. Cold Summer
4. Let's Torture Each Other
5. Love Me Like You'd Love The Death
6. Adrift
7. Nullifying Tomorrow
Die Bloodchamber meint:
Es fällt schwer, über FORGOTTEN TOMB zu schreiben, ohne mindestens einmal auf SHINING zu sprechen zu kommen. Die Schweden um Herrn Kvarforth sind schließlich in ihrer suizidalen und autoaggressiven Thematik so etwas wie ein Leitbild für Herrn Morbid gewesen und vergleicht man die klangliche Entwicklung beider Bands, so fällt eine beiderseitige Abkehr vom reinen Black Metal hin zu rockigeren Klängen doch überdeutlich auf. Nur war es so, dass FORGOTTEN TOMB dies auf ihrem letzten Album nicht ganz überzeugend umsetzen konnten. War "Negative Megalomania" noch eine durchweg starke Veranstaltung, so machte sich auf "Under Saturn Retrograde" ein wenig Langeweile breit. Die Frage für die 2012er-Veröffentlichung lautet also: Gelingt die Trendwende?
Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Ja! Mit Ausrufezeichen! "...And Don't Deliver Us From Evil" ist definitiv ein Highlight in der Bandgeschichte der Italiener. Auch wenn - hier kommt die Einschränkung - der Ruch des Epigonalen immer noch ein wenig an dieser Combo haftet. Das Album umfasst sieben Songs, von denen kein einziger Füllmaterial bietet. Dabei wird der Groove immer noch groß geschrieben und der Opener "Deprived" setzt rockorientierten Black Metal mit einigem Hitcharakter ebenso gut um wie der Ohrwurm "Let's Torture Each Other". Angenehm hebt sich dabei aber der Titeltrack "...And Don't Deliver Us From Evil" ab, der über weite Strecken wieder ein wenig schwarzmetallische Boshaftigkeit verbreitet und zumindest teilweise an der Temposchraube dreht. Klare Vocals gibt es immer noch, doch sind sie deutlich zurückgefahren worden. Ausschließlich auf "Adrift" kommen sie diesmal zum Einsatz, doch dabei machen FORGOTTEN TOMB alles richtig. Die Nummer bietet mit ihrem melancholisch-eingängigen Chorus ebenfalls wieder genügend Hitpotenzial und im Kontext des gesamten Albums setzt sich das Stück mit Anklängen an KATATONIA ein wenig ab. Ein gutes Rezept gegen Langeweile. Wenn man dann auch noch ein wenig Doom in Form von "Cold Summer" im Gepäck hat, ist doch alles wunderbar.
FORGOTTEN TOMB bügeln einige Fehler des Vorgängers aus. Das Songmaterial ist kompakter und pointierter, das Album ist aus einem Guss und dabei äußerst abwechslungsreich. Somit haben sich die Italiener recht gelungen aus der Sackgasse befreit, in die sie sich zuletzt zu bewegen schienen. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies auch bei ihren Live-Performances bemerkbar machen wird, die teils etwas behäbig daher kamen. Technisch muss sich die Band nichts vorwerfen lassen, auch vom Sound her bekommt man einen echten Leckerbissen geboten. Doch zieht man den direkten Vergleich mit SHINING, dann macht sich immer noch der Unterschied von Original und Nachfolger deutlich. Doch FORGOTTEN TOMB haben mit diesem Album deutlich aufgeholt.
Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Ja! Mit Ausrufezeichen! "...And Don't Deliver Us From Evil" ist definitiv ein Highlight in der Bandgeschichte der Italiener. Auch wenn - hier kommt die Einschränkung - der Ruch des Epigonalen immer noch ein wenig an dieser Combo haftet. Das Album umfasst sieben Songs, von denen kein einziger Füllmaterial bietet. Dabei wird der Groove immer noch groß geschrieben und der Opener "Deprived" setzt rockorientierten Black Metal mit einigem Hitcharakter ebenso gut um wie der Ohrwurm "Let's Torture Each Other". Angenehm hebt sich dabei aber der Titeltrack "...And Don't Deliver Us From Evil" ab, der über weite Strecken wieder ein wenig schwarzmetallische Boshaftigkeit verbreitet und zumindest teilweise an der Temposchraube dreht. Klare Vocals gibt es immer noch, doch sind sie deutlich zurückgefahren worden. Ausschließlich auf "Adrift" kommen sie diesmal zum Einsatz, doch dabei machen FORGOTTEN TOMB alles richtig. Die Nummer bietet mit ihrem melancholisch-eingängigen Chorus ebenfalls wieder genügend Hitpotenzial und im Kontext des gesamten Albums setzt sich das Stück mit Anklängen an KATATONIA ein wenig ab. Ein gutes Rezept gegen Langeweile. Wenn man dann auch noch ein wenig Doom in Form von "Cold Summer" im Gepäck hat, ist doch alles wunderbar.
FORGOTTEN TOMB bügeln einige Fehler des Vorgängers aus. Das Songmaterial ist kompakter und pointierter, das Album ist aus einem Guss und dabei äußerst abwechslungsreich. Somit haben sich die Italiener recht gelungen aus der Sackgasse befreit, in die sie sich zuletzt zu bewegen schienen. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies auch bei ihren Live-Performances bemerkbar machen wird, die teils etwas behäbig daher kamen. Technisch muss sich die Band nichts vorwerfen lassen, auch vom Sound her bekommt man einen echten Leckerbissen geboten. Doch zieht man den direkten Vergleich mit SHINING, dann macht sich immer noch der Unterschied von Original und Nachfolger deutlich. Doch FORGOTTEN TOMB haben mit diesem Album deutlich aufgeholt.