Winterfylleth - The Threnody Of Triumph
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A Thousand Winters
2. The Swart Raven
3. Æfterield Fréon
4. A Memorial
5. The Glorious Plain
6. A Soul Unbound
7. Void of Light
8. The Fate of Souls after Death
9. Home is Behind
10. The Threnody of Triumph
Die Bloodchamber meint:
Die Briten WINTERFYLLETH konnten vor gut zwei Jahren mit ihrem Zweitling "The Mercian Sphere" einen echten Coup landen. Auch wenn Ihnen dieses Album nicht ganz die Öffentlichkeit gebracht hat, die sie damit verdient hätten, so ist der Name WINTERFYLLETH doch inzwischen manchem Metalhead ein Begriff. Die Hoffnungen auf eine Fortsetzung dieses Triumphzuges sind entsprechend groß. Doch ob der erwähnte Erfolg mit dem dritten Album in ein Klagelied gewandelt wird, wie es der Albumtitel suggeriert, verdient genaueres Hinschauen.
Wer sich eine konsequente Fortführung dessen erhofft hat, was auf "The Mercian Sphere" so gut funktionierte, wird mit "The Threnody of Triumph" zunächst einmal nicht enttäuscht. Der Sound der Briten hat sich nicht wesentlich verändert, es wird immer noch die Schnittstelle von Post-Black Metal und Pagan Metal ausgelotet. Für alle Neulinge seien hier Namen wie WOLVES IN THE THRONE ROOM, NACHTMYSTIUM und AGALLOCH in die Runde geworfen, wobei WINTERFYLLETH stets eigenständig zu Werke gehen. Nebst rasanten Stücken mit flächigen Riffs und Blastbeats finden sich mit "Æfterield Fréon" und "Home is Behind" zwei rein akustische Stücke, die durch ihre fragile Atmosphäre und gekonnte technische Umsetzung brillieren.
So weit, so gut. Der Vergleich mit dem Vorgänger bleibt aber immer noch die Messlatte, die sich WINTERFYLLETH selbst auferlegt haben. Und aus dieser Perspektive werden die kleineren Schwachstellen ersichtlich, die den Gesamteindruck des Albums schmälern. Wo "The Mercian Sphere" durch Abwechslung beeindruckte, macht sich auf "The Threnody of Triumph" eine Tendenz zur Vereinheitlichung bemerkbar, als ob beim Songwriting die Ideendichte eben nicht mehr ganz so dicht gewesen sei. Zu oft klingen hier Riffs und ganze Songteile ähnlich und zu selten sind die kleinen Kontrapunkte, die aus einem guten Song einen hervorragenden machen. Es gelingt ihnen noch: Der Opener ist ein toller Song und auch "The Glorious Plain" hat große Momente, die durch den altbewährten Chor produziert werden. Doch gibt es auch manche Hängepartie, in der einem der Gedanke, dass sie das doch noch besser können, nicht aus dem Kopf will.
Wer sich über neues Material dieser Band freut, kann zugreifen, "The Threnody of Triumph" ist grundsätzlich ein starkes Album, nimmt man als Maßstab den Durchschnitt der Bands, die sich an vergleichbarer Musik versuchen. Zieht man allerdings den Vorgänger heran, dann ist der aktuelle Release schwächer. Neueinsteiger seien dementsprechend auf älteres Material verwiesen. Gelungen ist allerdings der Releasezeitpunkt, denn herbstliche Atmosphäre verbreitet sich beim Hören durchweg. Auf einmal wirken die sich gelb färbenden Blätter unter dem strahlend blauen Himmer noch ein wenig schöner, während diese Zeilen ein Ende finden und das Album vielleicht doch noch einmal von vorne laufen wird.
Wer sich eine konsequente Fortführung dessen erhofft hat, was auf "The Mercian Sphere" so gut funktionierte, wird mit "The Threnody of Triumph" zunächst einmal nicht enttäuscht. Der Sound der Briten hat sich nicht wesentlich verändert, es wird immer noch die Schnittstelle von Post-Black Metal und Pagan Metal ausgelotet. Für alle Neulinge seien hier Namen wie WOLVES IN THE THRONE ROOM, NACHTMYSTIUM und AGALLOCH in die Runde geworfen, wobei WINTERFYLLETH stets eigenständig zu Werke gehen. Nebst rasanten Stücken mit flächigen Riffs und Blastbeats finden sich mit "Æfterield Fréon" und "Home is Behind" zwei rein akustische Stücke, die durch ihre fragile Atmosphäre und gekonnte technische Umsetzung brillieren.
So weit, so gut. Der Vergleich mit dem Vorgänger bleibt aber immer noch die Messlatte, die sich WINTERFYLLETH selbst auferlegt haben. Und aus dieser Perspektive werden die kleineren Schwachstellen ersichtlich, die den Gesamteindruck des Albums schmälern. Wo "The Mercian Sphere" durch Abwechslung beeindruckte, macht sich auf "The Threnody of Triumph" eine Tendenz zur Vereinheitlichung bemerkbar, als ob beim Songwriting die Ideendichte eben nicht mehr ganz so dicht gewesen sei. Zu oft klingen hier Riffs und ganze Songteile ähnlich und zu selten sind die kleinen Kontrapunkte, die aus einem guten Song einen hervorragenden machen. Es gelingt ihnen noch: Der Opener ist ein toller Song und auch "The Glorious Plain" hat große Momente, die durch den altbewährten Chor produziert werden. Doch gibt es auch manche Hängepartie, in der einem der Gedanke, dass sie das doch noch besser können, nicht aus dem Kopf will.
Wer sich über neues Material dieser Band freut, kann zugreifen, "The Threnody of Triumph" ist grundsätzlich ein starkes Album, nimmt man als Maßstab den Durchschnitt der Bands, die sich an vergleichbarer Musik versuchen. Zieht man allerdings den Vorgänger heran, dann ist der aktuelle Release schwächer. Neueinsteiger seien dementsprechend auf älteres Material verwiesen. Gelungen ist allerdings der Releasezeitpunkt, denn herbstliche Atmosphäre verbreitet sich beim Hören durchweg. Auf einmal wirken die sich gelb färbenden Blätter unter dem strahlend blauen Himmer noch ein wenig schöner, während diese Zeilen ein Ende finden und das Album vielleicht doch noch einmal von vorne laufen wird.
Im Fadenkreuz
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert