Dank MUMAKIL exportiert die Schweiz seit einigen Jahren nicht nur Käse und Kuckucksuhren sondern auch hochklassigen Grindcore. Schon mit dem Vorgänger und Relapse Records Debüt „Behold the failure“ ist das Quartett aus Genf in die europäische Spitzenklassiker der Grinder vorgedrungen. Mit „Flies will starve“ versuchen sie nun ihren Status zu rechtfertigen.

Bei MUMAKIL scheinen Kiemenatmer zu spielen, anders ist es nicht zu erklären, dass die Musiker 35 Minuten auf die Lugenatmung verzichten. Hier regiert das Tempo, oder wie Falk im Review zum Vorgänge geschrieben hat: „Volle Möhre“. Hohes Tempo geht oft zu Lasten der Präzision, aber nicht bei MUMAKIL. Hier wird eine halbe Stunde auf alles eingeschlagen was sich bewegt, technisch präzise und ohne Kompromisse. Nur der letzte Song des Albums ufert mit seinen zwei Minuten und vier Sekunden etwas aus, ansonsten bewegt man sich zwischen 1:00 und 1:30. In diesem Tempo keift sich wie gewohnt Zwei-Zenter-Koloss Thomas die Seele aus dem Leib und auch die Produktion der Scheibe ist wieder exzellent gelungen.

Jetzt bleibt eigentlich nur noch ein Wort zu sagen: Pflichtkauf.