Izegrim - Congress Of The Insane

Izegrim - Congress Of The Insane
Thrash Metal
erschienen am 20.09.2013 bei Listenable Records
dauert 43:56 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Relic Of The Past
2. Decline And Fall
3. Celebratory Gunfire
4. Endless Strife
5. Deterioration From Pefection
6. Unchallenged Dominance
7. Modern Day Freak
8. The Legion
9. Carousel Of Death
10. Manifest Of A Megalomaniac
11. Carnival Of Deception

Die Bloodchamber meint:

Stell dir vor, du hackst Holz, aber keiner kriegt es mit – so etwa könnte das Motto der Holland Thrasher IZEGRIM lauten, die seit mittlerweile 17 Jahren und vier Studioalben in der Szene unterwegs sind, aber dennoch bestenfalls zum (erweiterten) Underground gehören.

Gründe dafür gibt es sicher viele, aber in erster Linie wird es wohl daran liegen, dass IZEGRIM nun mal mit dem berühmten seelenlosen Stahlbolzen auf ihre Scheite eindreschen. Oder anders gesagt: Es bleibt einfach kaum was hängen, wenn man sich eine Scheibe der Niederländer zu Gemüte führt. Die größte Neuerung ist demnach auch der Albumtitel, der erstmals nicht zwei Hauptwörter mit den gleichen Anfangsbuchstaben aufweisen kann. Das war’s dann aber auch schon, den Rest kann man im Grunde auch mit Copy+Paste aus den Vorgänger-Reviews in diesen Text einfügen.
Die Band thrasht nach wie vor ziemlich kompetent, kompromisslos und auch gut produziert durch die Botanik, lässt aber genauso konsequent einprägsames Songwriting und griffige Melodien vermissen. In der Livesituation geht die Truppe mit ihrem rüden Geballer wahrscheinlich ab wie Schmidts Katze, aber auf Albumdistanz bleibt vieles Stückwerk und wirkt mit fortschreitender Spielzeit eher ermüdend. Ausnahmen wie das mit einem starken SODOM Touch versehene „Celebratory Gunfire“ bestätigen da eher die Regel.

Es macht wirklich keinen Spaß, an einer Band herum zu kritisieren, der man das Herzblut und den Einsatz anhört, aber speziell im Thrash Sektor gibt es doch seit einigen Jahren eine Vielzahl an Band, welche die Veteranen aus Benelux links überholt haben. Qualitativ, aber vor allem auch kommerziell. Natürlich ist nicht auszuschließen, dass IZEGRIM auch noch mal durchstarten (Frau am Mikro und so…), aber zumindest mit „Congress Of The Insane“ wird es ihnen nicht gelingen. Das ist schade, aber eben auch folgerichtig.
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