Akrea - Stadt Der Toten Träume
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Erwachen
2. Geisel Einer Sünde
3. Seelentanz
4. Feuer Und Licht
5. Alter Freund
6. Einsames Medium
7. Unbekannte Ferne
8. Schleier Aus Blüten
9. Der Preis Der Freiheit
10. Stadt Der Toten Träume
11. Fundament Der Existenz
12. Letzte Lektion
13. Verlassen
Die Bloodchamber meint:
AKREA sind eine dieser Bands, die es mit ihren beiden ersten Alben geschafft haben, dem doch oftmals recht überraschungsarmen Melodeath neue Akzente zu entlocken. Vor allem durchgängig deutsche Texte, Spielfreudigkeit und punktgenaue Riffs und Melodien haben "Lebenslinie" und "Lügenkabinett" beziehungsweise AKREA selbst zu einem heimischen Geheimtipp werden lassen. Meine Wenigkeit hat jedenfalls kaum eine Gelegenheit ausgelassen, bei entsprechenden Nachfragen auf die Oberpfalzer hinzuweisen. Klar, dass "Stadt der toten Träume" da nicht ganz ohne Erwartungshaltung konsumiert wurde, nicht unerwartet dagegen die Tatsache, dass das Album dieser nicht ganz gerecht werden kann, auch wenn es für sich selbst genommen auf hohem Niveau agiert.
Im Gesamtüberblick wurde das Tempo ein wenig gedrosselt, das dritte Album kommt weniger wild, weniger verspielt und generell etwas sperriger daher. Dafür ergänzen nun kleine atmosphärische Facetten in Form von Piano oder leichten Keyboard-Backgrounds die Songs. Geschickt und dezent eingesetzt hat das schon Bands wie DARK TRANQUILLITY gut zu Gesicht gestanden, und auch bei AKREA, die seit eh und je keine Angst vor einem Blick Richtung Schweden haben, funktioniert dies als Akzentuierung prächtig. Nichtsdestotrotz sind das alles eher Änderungen im Detail. In ihrer Seele sind die Jungs von AKREA immer noch die gleichen Triple-A Melodeather mit Hang zu Anspruch, Abwechslung und Atmosphäre. Und irgendwie ist es ja auch nicht ungewöhnlich für eine Band, dass sie beim dritten Album versucht, mehr auf den Punkt zu komponieren.
"Einsames Medium" ist dabei ein gutes Beispiel für einen von vorn bis hinten durchdachten Song. Ruhiger, reduzierter Beginn, dazu eine sehr eingängige Melodie in verschiedenen Variationen, immer wieder die Steigerung von Tempo, Wucht und Emotion für den Refrain, aber auch regelmäßig wieder der Rückfall zu langsameren Pausen. Daraus ergibt sich über fünfeinhalb Minuten eine wunderbare Dynamik und Einprägsamkeit, die sich aber womöglich erst nach einer Weile so richten zeigen will.
Überhaupt wurde auch am Aushängeschild, den deutschen Texten, weiter gefeilt. Wirft man unserer Muttersprache gerne mal eine gewisse Sperrigkeit als Ausrede zum Abschweifen ins Englische vor, so zeigen AKREA, dass auch deutscher Gesang in der Lage ist, mit Gitarrenriffs und Melodien homogen zu verschmelzen, ohne konstruiert zu wirken oder einen auf stumpfe Parolen zu machen.
Wie anfangs erwähnt, "Stadt der Toten Träume" ist ein sehr gutes Album. Erwachsen, unterhaltsam, abwechslungsreich. Jedoch vermisse ich persönlich ein wenig diese Aha-Momente, die mich angesichts eines starken Riffs oder einer fetzigen Melodie während des Konsumierens der Vorgängeralben überkommen haben. Ich vermisse ein wenig die Spontanität, die zugunsten des durchdachteren Songwritings den Kürzeren ziehen musste. Aber letztlich ist das nur ausschlaggebend für vielleicht einen letzten Sahnehäubchenpunkt. Weiterempfehlen werde ich AKREA weiterhin.
Im Gesamtüberblick wurde das Tempo ein wenig gedrosselt, das dritte Album kommt weniger wild, weniger verspielt und generell etwas sperriger daher. Dafür ergänzen nun kleine atmosphärische Facetten in Form von Piano oder leichten Keyboard-Backgrounds die Songs. Geschickt und dezent eingesetzt hat das schon Bands wie DARK TRANQUILLITY gut zu Gesicht gestanden, und auch bei AKREA, die seit eh und je keine Angst vor einem Blick Richtung Schweden haben, funktioniert dies als Akzentuierung prächtig. Nichtsdestotrotz sind das alles eher Änderungen im Detail. In ihrer Seele sind die Jungs von AKREA immer noch die gleichen Triple-A Melodeather mit Hang zu Anspruch, Abwechslung und Atmosphäre. Und irgendwie ist es ja auch nicht ungewöhnlich für eine Band, dass sie beim dritten Album versucht, mehr auf den Punkt zu komponieren.
"Einsames Medium" ist dabei ein gutes Beispiel für einen von vorn bis hinten durchdachten Song. Ruhiger, reduzierter Beginn, dazu eine sehr eingängige Melodie in verschiedenen Variationen, immer wieder die Steigerung von Tempo, Wucht und Emotion für den Refrain, aber auch regelmäßig wieder der Rückfall zu langsameren Pausen. Daraus ergibt sich über fünfeinhalb Minuten eine wunderbare Dynamik und Einprägsamkeit, die sich aber womöglich erst nach einer Weile so richten zeigen will.
Überhaupt wurde auch am Aushängeschild, den deutschen Texten, weiter gefeilt. Wirft man unserer Muttersprache gerne mal eine gewisse Sperrigkeit als Ausrede zum Abschweifen ins Englische vor, so zeigen AKREA, dass auch deutscher Gesang in der Lage ist, mit Gitarrenriffs und Melodien homogen zu verschmelzen, ohne konstruiert zu wirken oder einen auf stumpfe Parolen zu machen.
Wie anfangs erwähnt, "Stadt der Toten Träume" ist ein sehr gutes Album. Erwachsen, unterhaltsam, abwechslungsreich. Jedoch vermisse ich persönlich ein wenig diese Aha-Momente, die mich angesichts eines starken Riffs oder einer fetzigen Melodie während des Konsumierens der Vorgängeralben überkommen haben. Ich vermisse ein wenig die Spontanität, die zugunsten des durchdachteren Songwritings den Kürzeren ziehen musste. Aber letztlich ist das nur ausschlaggebend für vielleicht einen letzten Sahnehäubchenpunkt. Weiterempfehlen werde ich AKREA weiterhin.