Speedtrap - Powerdose
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Redemption Of Might
2. Take Their Lives
3. Ready To Strike
4. Out Of Time, Out Of Line
5. Powerdose
6. Battle Cry
7. Reckless Endangerment
8. No Sympathy
Die Bloodchamber meint:
Anders als in ihrer Musik haben SPEEDTRAP sich mit neuen Liedern Zeit gelassen, denn seit der Split-EP mit DEATH WITH A DAGGER sind inzwischen drei Jahre ins Land gezogen. Dass trotz stabilem Line-ups „nur“ acht Lieder mit nicht mal einer halber Stunde Gesamtspielzeit entstanden sind, sollte man den rasanten Finnen aber nicht vorwerfen, weil sie passende Schlüsse aus den ersten Veröffentlichungen gezogen haben.
Mit der erwarteten Brachialität eines auf 180 Sachen aufgebohrten Mopeds wird losgelegt, denn wo SPEEDTRAP hinfahren, brauchen sie keine Bremsen. Im Vergleich zur Split und mehr noch „Raw Deal“ wurden aber vor allem die gesanglichen Ausbrüche in höchste Gefilde auf ein Maß eingedampft, das nicht mehr nach Hose mit Gewalt hochreißen klingt, sondern sich etwas organischer in das Gesamtgefüge einsortiert – die die Regel bestätigende Ausnahme in „Battle Cry“ passt dennoch wie Arsch auf Eimer. Gleichzeitig ist der Sound von „Powerdose“ deutlich runder und ausgewogener allen Beteiligten gegenüber, selbst wenn dem Schlagzeug ein wenig die Vorfahrt genommen wird, obwohl es zentraler Bestandteil des auf Hochtouren laufenden Speed Metal-Motors ist.
Außerdem haben die Finnen die Wirkung von ein bisschen Groove und schnell fließenden statt fliegenden Übergängen erkannt, was dem Ohrwurmfaktor von „Ready To Strike“ nachhaltig zugutekommt und das mutmaßlich ironisch betitelte „Out Of Time, Out Of Line“ sogar komplett in ein (ziemlich) zügiges Midtempo verortet. Ansonsten regiert die gute alte, glücklicherweise niemals aus der Mode kommende Axt, mit Hochreißen und Flitzefingersoli statt Schädelspaltung, und wenn man sich bei all der hemmungslosen Raserei mal überschlägt, was soll’s? Man lebt schließlich nur einmal und sollte tunlichst darauf achten, dass der Spaß dabei nicht zu kurz kommt.
Neben dem von SPEEDTRAP selbst verbreiteten Credo „Not For Wimps“ sind der Übermut und die Unbeschwertheit das existentielle Pfund von „Powerdose“: Warum soll man in der Zeit, die man hat, nicht das machen, worauf man am meisten Lust hat? Das ist zwar unreif, bis zu einem gewissen Grad naiv und vermutlich in der Gegenwart (auch) nicht (mehr) ganz angemessen, aber wenn es doch so herrlich klingt und ist… In diesem Sinne: Kanne auf und ab dafür, denn wo SPEEDTRAP hinfahren, brauchen WIR keine (Spaß-)Bremsen!
Mit der erwarteten Brachialität eines auf 180 Sachen aufgebohrten Mopeds wird losgelegt, denn wo SPEEDTRAP hinfahren, brauchen sie keine Bremsen. Im Vergleich zur Split und mehr noch „Raw Deal“ wurden aber vor allem die gesanglichen Ausbrüche in höchste Gefilde auf ein Maß eingedampft, das nicht mehr nach Hose mit Gewalt hochreißen klingt, sondern sich etwas organischer in das Gesamtgefüge einsortiert – die die Regel bestätigende Ausnahme in „Battle Cry“ passt dennoch wie Arsch auf Eimer. Gleichzeitig ist der Sound von „Powerdose“ deutlich runder und ausgewogener allen Beteiligten gegenüber, selbst wenn dem Schlagzeug ein wenig die Vorfahrt genommen wird, obwohl es zentraler Bestandteil des auf Hochtouren laufenden Speed Metal-Motors ist.
Außerdem haben die Finnen die Wirkung von ein bisschen Groove und schnell fließenden statt fliegenden Übergängen erkannt, was dem Ohrwurmfaktor von „Ready To Strike“ nachhaltig zugutekommt und das mutmaßlich ironisch betitelte „Out Of Time, Out Of Line“ sogar komplett in ein (ziemlich) zügiges Midtempo verortet. Ansonsten regiert die gute alte, glücklicherweise niemals aus der Mode kommende Axt, mit Hochreißen und Flitzefingersoli statt Schädelspaltung, und wenn man sich bei all der hemmungslosen Raserei mal überschlägt, was soll’s? Man lebt schließlich nur einmal und sollte tunlichst darauf achten, dass der Spaß dabei nicht zu kurz kommt.
Neben dem von SPEEDTRAP selbst verbreiteten Credo „Not For Wimps“ sind der Übermut und die Unbeschwertheit das existentielle Pfund von „Powerdose“: Warum soll man in der Zeit, die man hat, nicht das machen, worauf man am meisten Lust hat? Das ist zwar unreif, bis zu einem gewissen Grad naiv und vermutlich in der Gegenwart (auch) nicht (mehr) ganz angemessen, aber wenn es doch so herrlich klingt und ist… In diesem Sinne: Kanne auf und ab dafür, denn wo SPEEDTRAP hinfahren, brauchen WIR keine (Spaß-)Bremsen!