Iron Savior - Rise Of The Hero
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ascendence
2. Last Hero
3. Revenge Of The Bride
4. From Far Beyond Time
5. Burning Heart
6. Thunder From The Mountains
7. Iron Warrior
8. Dragon King
9. Dance With Somebody
10. Firestorm
11. The Demon
12. Fistraiser
Die Bloodchamber meint:
Offenbar haben Piet Sielck und seine Getreuen mit „The Landing“ wieder Blut geleckt, denn nur gute zwei Jahre nach dem letzten Album wird die Geschichte des IRON SAVIOR fortgeführt. Frei von Zwängen wie von äußeren Einflüssen, aufgenommen wurde wie üblich in Piets Powerhouse Studio, widmet sich die Band auch auf ihrem achten Album mit Hingabe dem klassischen (Teutonen) Power Metal und schüttelt scheinbar mühelos Qualität aus dem Ärmel.
Über die angebliche Überholtheit des Genres habe ich mich bereits beim Vorgänger zur Genüge ausgelassen, also können wir dieses Mal die Musik selbst etwas mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Das hat „Rise Of The Hero“ sich auch redlich verdient, denn IRON SAVIOR überzeugen (wieder) mit einer Spritzigkeit und Leidenschaft, die artverwandten Bands wie PRIMAL FEAR, HELLOWEEN oder GAMMA RAY beim Versuch, ihren Sound zu erfrischen, ohne sich zu sehr zu verändern, in den letzten Jahren etwas abhandengekommen ist. Gut möglich, dass hierbei der Unterschied zwischen einer Lust- & Launeband wie IRON SAVIOR und pausenlos von Albumzyklus zu Albumzyklus marschierenden „Maschinen“ eine Rolle spielt, zumal deren Protagonisten inzwischen einige weitere Spielwiesen beackern und deshalb nahezu pausenlos gefordert sind.
IRON SAVIOR mussten, überspitzt ausgedrückt, also wenig mehr als die Grundlagen abrufen, um positiv aufzufallen? Nein, denn einerseits darf man daraus, dass etwas leicht und locker klingt, nicht automatisch schließen, dass es ebenso leicht und locker entstanden ist, und andererseits werden nach dem flotten Eröffnungsdoppel „Last Hero“ und „Revenge Of The Bride“ einige kleine Seitenblicke eingebaut, die dem grundsätzlich eher ernst anmutenden Album eine erfreulich spielerische Note verleihen. Wie bewusst diese Reminiszenzen sind, kann ich nicht beantworten, aber aufgrund ihrer Anzahl liegt der Gedanke nicht fern, dass IRON SAVIOR mit einem sympathischen Augenzwinkern an die Verdienste von GAMMA RAY (die Gitarren in „From Far Beyond Time“ & „Thunder From The Mountains“), BLIND GUARDIAN (die Gesangsarrangements in „Thunder From The Mountains“) oder ACCEPT (das Eröffnungsriff von „Iron Warrior“) erinnern wollten. Zumindest ist das plausibler als die Auswahl des ursprünglich nur als Bonustrack vorgesehenen Covers, „Dance With Somebody“ von MANDIO DIAO, bei dem die Hamburger so nah am Original bleiben, dass der Song wie ein Fremdkörper wirkt und besser am Ende positioniert worden wäre, ganz egal ob nun als Bonustrack oder regulär.
Zwei weitere kleine Schönheitsfehler sorgen dafür, dass „Rise Of The Hero“ knapp hinter dem direkten Vorgänger ins Ziel geht. So hat Piet zwar eine tolle Stimme, wenn es zur Sache geht, ein packender Dramaballadensänger wird er in diesem Leben allerdings nicht mehr, wie „The Demon“ veranschaulicht, und des Weiteren haben die Ohrwürmer sich Anno 2014 etwas besser versteckt als Ende 2011. Der sehr positive Gesamteindruck wird davon letztlich aber kaum getrübt, zumal IRON SAVIOR mit „Fistraiser“ eine der besten Klischeehymnen an den Metal Way of Life seit „Teutonic Terror“ ausgepackt haben und damit zum Abschluss ein echtes Ausrufezeichen setzen.
So ist es, und nicht anders!
Über die angebliche Überholtheit des Genres habe ich mich bereits beim Vorgänger zur Genüge ausgelassen, also können wir dieses Mal die Musik selbst etwas mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Das hat „Rise Of The Hero“ sich auch redlich verdient, denn IRON SAVIOR überzeugen (wieder) mit einer Spritzigkeit und Leidenschaft, die artverwandten Bands wie PRIMAL FEAR, HELLOWEEN oder GAMMA RAY beim Versuch, ihren Sound zu erfrischen, ohne sich zu sehr zu verändern, in den letzten Jahren etwas abhandengekommen ist. Gut möglich, dass hierbei der Unterschied zwischen einer Lust- & Launeband wie IRON SAVIOR und pausenlos von Albumzyklus zu Albumzyklus marschierenden „Maschinen“ eine Rolle spielt, zumal deren Protagonisten inzwischen einige weitere Spielwiesen beackern und deshalb nahezu pausenlos gefordert sind.
IRON SAVIOR mussten, überspitzt ausgedrückt, also wenig mehr als die Grundlagen abrufen, um positiv aufzufallen? Nein, denn einerseits darf man daraus, dass etwas leicht und locker klingt, nicht automatisch schließen, dass es ebenso leicht und locker entstanden ist, und andererseits werden nach dem flotten Eröffnungsdoppel „Last Hero“ und „Revenge Of The Bride“ einige kleine Seitenblicke eingebaut, die dem grundsätzlich eher ernst anmutenden Album eine erfreulich spielerische Note verleihen. Wie bewusst diese Reminiszenzen sind, kann ich nicht beantworten, aber aufgrund ihrer Anzahl liegt der Gedanke nicht fern, dass IRON SAVIOR mit einem sympathischen Augenzwinkern an die Verdienste von GAMMA RAY (die Gitarren in „From Far Beyond Time“ & „Thunder From The Mountains“), BLIND GUARDIAN (die Gesangsarrangements in „Thunder From The Mountains“) oder ACCEPT (das Eröffnungsriff von „Iron Warrior“) erinnern wollten. Zumindest ist das plausibler als die Auswahl des ursprünglich nur als Bonustrack vorgesehenen Covers, „Dance With Somebody“ von MANDIO DIAO, bei dem die Hamburger so nah am Original bleiben, dass der Song wie ein Fremdkörper wirkt und besser am Ende positioniert worden wäre, ganz egal ob nun als Bonustrack oder regulär.
Zwei weitere kleine Schönheitsfehler sorgen dafür, dass „Rise Of The Hero“ knapp hinter dem direkten Vorgänger ins Ziel geht. So hat Piet zwar eine tolle Stimme, wenn es zur Sache geht, ein packender Dramaballadensänger wird er in diesem Leben allerdings nicht mehr, wie „The Demon“ veranschaulicht, und des Weiteren haben die Ohrwürmer sich Anno 2014 etwas besser versteckt als Ende 2011. Der sehr positive Gesamteindruck wird davon letztlich aber kaum getrübt, zumal IRON SAVIOR mit „Fistraiser“ eine der besten Klischeehymnen an den Metal Way of Life seit „Teutonic Terror“ ausgepackt haben und damit zum Abschluss ein echtes Ausrufezeichen setzen.
So ist es, und nicht anders!