Pain - Dancing With The Dead

Pain - Dancing With The Dead
Metal / Elektro
erschienen am 21.03.2005 bei Universal Music
dauert 47:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Don't count me out
2. Same old song
3. Nothing
4. The tables have turned
5. Not afraid to die
6. Dancing with the dead
7. Tear it up
8. Bye/Die
9. My misery
10. A good day to die
11. Stay away
12. The third wave

Die Bloodchamber meint:

Mit dem vorliegenden Album hat es unser aller Peter wohl endgültig geschafft, sich auch im elektronischen Rocksektor als feste Größe zu etablieren, denn "DWTD" ist genau das extrem tanzbare Stück Musik geworden, für welches ihm Fans der ersten Hypocrisy-Platten wahrscheinlich am liebsten ein paar neue Augenringe schlagen würden. Das würde allerdings nichts daran ändern, dass die Stärken von PAIN und den mir mehr zusagenden mittleren HYPOCRISY im Grunde die gleichen sind: Ein feines Gespür für hymnische Melodien, begnadete Arrangements und extrem intuitives Songwriting, welches den Hörer einfach nicht mehr loslassen will.
Schon der Opener "Don't count me out" macht mit fetten, teils arhythmischen Riffs, typisch verfremdeten Vocals und einprägsamer Elektronik klar, wo der Hammer für die nächsten fast 50 Minuten hängt: Ganz oben nämlich. Das gilt für die erste Single "Same old song" ebenso wie für das geile "Nothing" und das etwas getragenere "The tables have turned", bei denen ein hymnischer Moment den nächsten jagt und die Ohrwurmrefrains scheinbar auf Bäumen wachsen.
Das unglaubliche an der ganzen Sache: Egal ob das fast rein elektronische "Not afraid to die", der Titeltrack, "My misery" oder "The third wave" - auf dieser angenehm klischeefernen Scheibe reiht sich Hit an Hit, ohne dass man sich sofort an irgendeine zweitklassige Alternativdisse erinnert fühlt und mit "Tear it up" oder "Stay away" gelingt es Tägtgren zudem nahtlos, etwas agressivere Stücke zu integrieren. Dass die Produktion erste Sahne ist, sollte ja mittlerweile kein Geheimnis mehr sein.
Bevor ich mich hier noch in endlosen Lobhudeleien ergehe, nur soviel: Da "DWTD" sowohl vom Songmaterial her als auch im Hinblick auf die Verschmelzung der Stilmittel den unbestrittenen Höhepunkt der Projektgeschichte markiert, kann es hier nur eine Kauf-, Sauf- und Tanzempfehlung geben.

Ring frei!
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