Schon 2011 hatten VARG auf „Wolfskult“ ihre Version von Rotkäppchen zum Besten gegeben. Die Idee Märchen umzudeuten setzen die Coburger jetzt im Januar auf ihrer neuen Scheibe „Das Ende aller Lügen“ in voller Länge um. Bis dahin präsentiert man mit „Rotkäppchen“ eine EP, die schon Vorfreude auf das Album machen soll.

Mit „Ein Tag wie heute“ und „Abendrot“ beinhaltet die EP zwei exklusive Tracks, die auch nicht auf dem neuen Album enthalten werden sein. Dioe Scheibe kommt im A5-Format mit 24 Seiten Booklet und dem Titelsong „Rotkäppchen“ in sechs verschiedenen Versionen. Wie schon 2011 so ist auch die Neuaufnahme des Liedes mit Anna Murphy von ELUVEITIE an den mittelalterlichen (Folter-)Instrumenten. Die englische Version ist mit Christopher Bows von ALESTORM und bei „Rødhette“ kommen TROLLFEST zur Unterstützung aus den Fjorden. Die instrumentale Karaoke-Version kann man noch durchgehen lassen, aber was VARG geritten hat, dann noch 16 Minuten die gleiche 10sekündige Passage immer und immer wieder wiederholen zu lassen, lässt sich nicht erschließen.

„Rotkäppchen“ ist nichts anderes wie eine Volksmusik-Version eines Metalsongs. Folklorische Instrumente lasse ich mir ja noch ab und zu mal gefallen, aber Humpa hatte sich dann schon bei FINNTROLL nach ein paar Alben abgenutzt. Die VARG Fangemeinde wird die Scheibe sich besorgen, aber alle anderen sollten dann doch die Finger weglassen. Metal und Volksmusik passen nicht zusammen, auch wenn ein Großteil der Besucher vom Wacken Open Air widersprechen werden.