Novembre - Ursa

Novembre - Ursa
Dark Metal
erschienen am 01.04.2016 bei Peaceville Records
dauert 64:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Australis
2. The Rose
3. Umana
4. Easter
5. Ursa
6. Oceans Of Afternoons
7. Annoluce
8. Agathae
9. Bremen
10. Fin

Die Bloodchamber meint:

Ganze neun Jahre hat es gedauert bis dieses Bärchen das Licht der Welt erblickt hat. Was nun der Grund für so eine lange Schaffensphase ist, kann ich nur durch spekulatives Herumgestocher verbreiten. Liegt es daran, dass die Band mittlerweile auf nur noch zwei Mitglieder geschrumpft ist?
War es einfach nur die komplette schöpferische Leere? Oder sollte mit einer langen Reifezeit etwas Großes entstehen.

Wie dem auch sei. Nun ist ''Ursa'' unter uns, und da NOVEMBRE eine der Truppen ist, die auf wirklich hohem Niveau ihre Kekse backen, ist die Erwartungshaltung einigermaßen erregt, wie das Krümelmonster vor Bahlsen. Ich greife mal vor. Es sind Songs wie ''Umana'', ''Annoluce'' und besonders ''Bremen'', die hier die Fahne hochhalten. Aber der Rest? Es fehlt ein wenig der letzte Biss. Phasenweise verlieren sich die Songs ein bisschen zu sehr in der Post Rock oder Ambient Ecke. Bei aller Güte des Songwritings als solches wird, wie beim 400m Sprint, die Zielgerade immer länger. Es sind die angegebenen Songs, die mich immer wieder aus der drohenden lethargischen Phase erwecken.

Natürlich haben die Italiener ihren Stil seit ''The Blue'' nicht verändert, aber im Gesamtwerk von NOVEMBRE kann ''Ursa'' nicht das Level der Vergangenheit erreichen. Da ändert auch die komplexe und ausgereifte Produktion nicht sonderlich viel dran. Trotz allem sollte man das Album als Komplettist in sein CD Regal stellen. Als Einstiegsalbum ist diese Veröffentlichung nun wirklich nicht zu empfehlen.
-