Novembre - The Blue
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Aenemia
2. Triesteitaliana
3. Cobalt Of March
4. Bluecracy
5. Architheme
6. Nascene
7. Iridescence
8. Sound Odyssey
9. Cantus Christi
10. Zenith
11. Argentic
12. Deorbit
Die Bloodchamber meint:
Wie es sich für ein ordentliches NOVEMBRE-Review gehört, erscheint auch dieses zwei Monate nach der Veröffentlichung. Warum das ordentlich ist? Weil man dem Album erst frühestens nach einer ewigen Dauerrotation gerecht werden kann. So war es bislang bei den Italienern und so wird es wohl auch bleiben. Auch „The Blue“ trägt das melancholisch-atmosphärische Gesamtbild der Band weiter. Verliebt sich hoffnungslos in minutenlange, fast epische Passagen, trauert, fleht, rockt, schreit und fordert den Hörer dabei zur unabdingbaren Anteilnahme auf. Für eins steht das Album aber definitiv nicht: Stagnation! Doch wo liegen die Neuerungen und gehen diese auch auf?
„The Blue“ ist definitiv härter als der Vorgänger „Materia“. Die tiefen Gitarrenriffs drücken noch mächtiger und brachialer als zuvor ohne der Düsternis und Trauer einen Abbruch zu geben. Den Ausgleich bietet wieder dieser flehende, tränengeladene Gesang, der jedem Song eine verzweifelte Schwermut so prägnant aufdrückt wie der Tod eines seit Jahren beliebten Familienhamsters. Obwohl es den Anschein hat, dass NOVEMBRE dem Hörer einige Passagen servieren, die leichter ins Ohr gehen als befürchtet (wie beim Opener „Anemia“), liefern sie ihr musikalisches Mahl nicht auf einem leichtverdaulichen Salatuntergrund aus. Hier geben sich Komplexität und Epik so gekonnt die Klinke in die Hand, dass es einem schwindelig werden kann. Man hat das Gefühl, dem Album schon Stunden zu lauschen und befindet sich dennoch erst bei Titel Nummer 2. Zu viel Monotonie? Für den einen oder anderen Hörer gewiss, dennoch haben die Italiener die Kritik am Vorgänger auf genommen und steuern der Langeweile mit einigen eingängigeren Strukturen entgegen („Bluecracy“).
„The Blue“ wirkt gereifter, rockiger und stimmungsvoller als sein Vorgänger, ohne an Tristesse einzubüßen. Zwar gibt es noch immer Titel, die meiner Meinung nach zu viel der Melancholie präsentieren und tatsächlich Gefahr laufen, in die Monotonie abzudriften, jedoch ist diese Gefahr weitaus geringer als auf dem Vorgänger. Für Freunde von KATATONIA, OPETH und Co. sind diese 67 Minuten eine klare Empfehlung wert und für Fans der Band sowieso!
„The Blue“ ist definitiv härter als der Vorgänger „Materia“. Die tiefen Gitarrenriffs drücken noch mächtiger und brachialer als zuvor ohne der Düsternis und Trauer einen Abbruch zu geben. Den Ausgleich bietet wieder dieser flehende, tränengeladene Gesang, der jedem Song eine verzweifelte Schwermut so prägnant aufdrückt wie der Tod eines seit Jahren beliebten Familienhamsters. Obwohl es den Anschein hat, dass NOVEMBRE dem Hörer einige Passagen servieren, die leichter ins Ohr gehen als befürchtet (wie beim Opener „Anemia“), liefern sie ihr musikalisches Mahl nicht auf einem leichtverdaulichen Salatuntergrund aus. Hier geben sich Komplexität und Epik so gekonnt die Klinke in die Hand, dass es einem schwindelig werden kann. Man hat das Gefühl, dem Album schon Stunden zu lauschen und befindet sich dennoch erst bei Titel Nummer 2. Zu viel Monotonie? Für den einen oder anderen Hörer gewiss, dennoch haben die Italiener die Kritik am Vorgänger auf genommen und steuern der Langeweile mit einigen eingängigeren Strukturen entgegen („Bluecracy“).
„The Blue“ wirkt gereifter, rockiger und stimmungsvoller als sein Vorgänger, ohne an Tristesse einzubüßen. Zwar gibt es noch immer Titel, die meiner Meinung nach zu viel der Melancholie präsentieren und tatsächlich Gefahr laufen, in die Monotonie abzudriften, jedoch ist diese Gefahr weitaus geringer als auf dem Vorgänger. Für Freunde von KATATONIA, OPETH und Co. sind diese 67 Minuten eine klare Empfehlung wert und für Fans der Band sowieso!