Lord Belial - Nocturnal Beast
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Invocation Of The 68th Demon (Intro)
2. Succubi Infernal
3. Demonic Possession
4. Desolate Passage
5. Nocturnus
6. Insufferable Rituals
7. Monarchy Of Death
8. Fleshbound
9. Spiritual Damnation
10. Indoctrination Of Human Sorrow
11. DeathMarch (Outro)
Die Bloodchamber meint:
Nachdem Lord Belial mit dem Vorgänger "The Seal Of Belial" eine vergleichsweise zahme Vorstellung abgaben, kehren die Schweden nun wieder ein wenig mehr zu ihren Wurzeln zurück. Allerdings ist "Nocturnal Beast" auch eine logische Weiterführung des letzten Albums. Das hört sich jetzt zwar ein wenig unlogisch an, ist es aber nicht. Es wird der Kitsch des Vorgängers fortgeführt, aber im gleichen Maße brillieren die vier Schweden mit jeder Menge ihrer typischen Melodielinien, wie sie auf den Frühwerken zu finden sind.
Lord Belial treten nur sehr selten das Gaspedal durch, es herrscht mittleres bis schweres Tempo. Das Böse, dass das letzte Album noch irgendwo auszeichnete, ist auf "Nocturnal Beast" komplizierten Songaufbauten und einer Fülle an Melodien gewichen, was den Sound hochwertig wirken lässt, aber selten aggressiv klingt. Hört in "Demonic Possession", "Desolte Passage", "Nocturnus", "Monarchy Of Death", in das mit Keys verfeinerte "Indoctrination Of Human Sorrow" oder einfach in jeden Track rein, dann versteht ihr mich.
In Songs wie "Succubi Infernal" oder "Nocturnus" werden hervorragende Soli eingebaut, die in keiner Weise aufdringlich rüberkommen, sondern die Virtuosität der Musiker unter Beweis stellt. Meiner Ansicht nach hat man sich aber leider auch ein wenig zu sehr eingeschränkt. Ein wenig mehr Brutalität in den Songs wäre der Schlüssel zu mehr Abwechslung in dem doch stark vorhersehbaren Material gewesen. Das ist aber im Hinblick auf die momentane Massentauglichkeit im Bereich des melodischen oder symphonischen Black-Metals nicht wirklich ein Problem.
Zwischen all diesen Melodien werden zu Hauf die typischen kalten Riffs des Nordens gesetzt, so dass nie der Eindruck entsteht, als würden sich Lord Belial an den Trend anbiedern. Sicherlich werden Fans von Gorgoroth oder 1349 mit dieser Art Black Metal nicht warm werden, aber alle die Dimmu Borgir oder auch Amon Amarth schätzen, werden dieses Album lieben. Der frühe Fan der Band wird aber auch auf diesem Werk wieder auf die weibliche Stimme oder auf die sporadisch eingesetzte Flöte verzichten müssen.
Entschädigt wird man durch eine extrem gelungene und äußerst kraftvolle Produktion, die auch dieses Mal von Andy La Rocque in eine epische Breite gebracht wird. Es wurde ein wenig mehr Wert auf den Basssound gelegt ohne den Klang des Albums in die Matschigkeit driften zu lassen. Durch dieses Tieftonelement wirkt der Geasmtsound sehr melodisch, ja teilweise sogar depressiv. Daran könnten sich viele andere MeloCombos ein Beispiel nehmen. Unterm Strich reicht das für 8,5 Punkte
Lord Belial treten nur sehr selten das Gaspedal durch, es herrscht mittleres bis schweres Tempo. Das Böse, dass das letzte Album noch irgendwo auszeichnete, ist auf "Nocturnal Beast" komplizierten Songaufbauten und einer Fülle an Melodien gewichen, was den Sound hochwertig wirken lässt, aber selten aggressiv klingt. Hört in "Demonic Possession", "Desolte Passage", "Nocturnus", "Monarchy Of Death", in das mit Keys verfeinerte "Indoctrination Of Human Sorrow" oder einfach in jeden Track rein, dann versteht ihr mich.
In Songs wie "Succubi Infernal" oder "Nocturnus" werden hervorragende Soli eingebaut, die in keiner Weise aufdringlich rüberkommen, sondern die Virtuosität der Musiker unter Beweis stellt. Meiner Ansicht nach hat man sich aber leider auch ein wenig zu sehr eingeschränkt. Ein wenig mehr Brutalität in den Songs wäre der Schlüssel zu mehr Abwechslung in dem doch stark vorhersehbaren Material gewesen. Das ist aber im Hinblick auf die momentane Massentauglichkeit im Bereich des melodischen oder symphonischen Black-Metals nicht wirklich ein Problem.
Zwischen all diesen Melodien werden zu Hauf die typischen kalten Riffs des Nordens gesetzt, so dass nie der Eindruck entsteht, als würden sich Lord Belial an den Trend anbiedern. Sicherlich werden Fans von Gorgoroth oder 1349 mit dieser Art Black Metal nicht warm werden, aber alle die Dimmu Borgir oder auch Amon Amarth schätzen, werden dieses Album lieben. Der frühe Fan der Band wird aber auch auf diesem Werk wieder auf die weibliche Stimme oder auf die sporadisch eingesetzte Flöte verzichten müssen.
Entschädigt wird man durch eine extrem gelungene und äußerst kraftvolle Produktion, die auch dieses Mal von Andy La Rocque in eine epische Breite gebracht wird. Es wurde ein wenig mehr Wert auf den Basssound gelegt ohne den Klang des Albums in die Matschigkeit driften zu lassen. Durch dieses Tieftonelement wirkt der Geasmtsound sehr melodisch, ja teilweise sogar depressiv. Daran könnten sich viele andere MeloCombos ein Beispiel nehmen. Unterm Strich reicht das für 8,5 Punkte