Spellbound - Incoming Destiny
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sonic Departure
2. Incoming Destiny
3. Arrival Of The Gods
4. The Hollow
5. Spiritual Decline
6. Focus 22
7. Trust In Fire
8. View To Remote
9. Hate
10. The Human Race
Die Bloodchamber meint:
Es ist ja doch gut zu wissen, daß auf 10 durchschnittliche bis miese Thrash Scheiben ungefähr eine Gute erscheint. Eine dieser löblichen Ausnahmen ist das Debüt der Konstanzer Band SPELLBOUND, wobei die Überraschung dabei aber etwas auf der Strecke bleibt, schließlich kommt die Scheibe mit Empfehlungsschreiben von Destruction-Schmier und Sabina Classen (Holy Moses) daher, erscheint beim qualitätsbewußten Label Armageddon Music und wurde meisterhaft von Andy Classen in dessen Stage One Studios in Szene gesetzt. Man durfte also einiges erwarten, und die Erwartungen wurden erfüllt – zum Glück !
„Incoming Destiny“ ist ein sehr kompetentes Thrash Album, welches man zwar vom Style her durch und durch der Old School zuordnen kann; aufgrund der äußerst fetten, bereits erwähnten Produktion schafft die Scheibe aber den Spagat und mutet dennoch sehr modern an. Der Beipackzettel nennt als Vergleiche Exodus und Kreator und liegt damit schon ziemlich richtig, denn SPELLBOUND verbinden gekonnt die melodiös-rifflastige Bay Area Schule mit typisch teutonischer Power und gradlinigem Songwriting. Die Tracks brettern allesamt gut nach vorne los und sind an den wichtigen Stellen angenehm simpel gehalten, bieten aber dennoch genug Breaks und clever eingesetzte Variationen, um die immer im Hintergrund lauernde Stumpfheit (hallo Destruction !) gekonnt ausbremsen zu können.
Ein weiterer Pluspunkt ist sicherlich, daß wir er hier mit Könnern zu tun haben, die nicht einfach nur planlos drauflos poltern sondern ihre technischen Fähigkeiten – speziell im Gitarrenbereich – eindrucksvoll in die Tracks einbringen. Bassist Lennart Vocke ist darüber hinaus einer der besten Thrash Shouter, die ich bei einer Newcomerband in der letzten Zeit ausmachen konnte. Einfach nur räudiger Gesang mit den typischen Brülleinlagen, aber eben ohne Monotonie oder gar deplaziertes Gegrunze. Genauso muß das !
Die Songs haben zwar mit Ausnahme des Titeltracks wenig Hitpotential, sind aber allesamt überdurchschnittlich gut und treten auch nach mehreren Durchläufen noch kräftig in den Allerwertesten, was man leider ja nicht von viele Bands aus dieser Ecke behaupten kann.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Truppe einen lyrischen roten Faden benutzt, der sich mit Verschwörungstheorien und unerklärbaren Phänomenen auseinander setzt, was mir aber leider im Detail aufgrund des fehlenden Textblattes bei meiner Promo verborgen geblieben ist. Das Cover mit Bush, Osama, dem Papst und einem Alien (?) zusammen an einem Tisch macht aber jedenfalls Appetit auf mehr.
Ein gelungener Einstand und definitiv eine der besten Thrash Scheiben dieser Tage. Kann man bedenkenlos antesten !
„Incoming Destiny“ ist ein sehr kompetentes Thrash Album, welches man zwar vom Style her durch und durch der Old School zuordnen kann; aufgrund der äußerst fetten, bereits erwähnten Produktion schafft die Scheibe aber den Spagat und mutet dennoch sehr modern an. Der Beipackzettel nennt als Vergleiche Exodus und Kreator und liegt damit schon ziemlich richtig, denn SPELLBOUND verbinden gekonnt die melodiös-rifflastige Bay Area Schule mit typisch teutonischer Power und gradlinigem Songwriting. Die Tracks brettern allesamt gut nach vorne los und sind an den wichtigen Stellen angenehm simpel gehalten, bieten aber dennoch genug Breaks und clever eingesetzte Variationen, um die immer im Hintergrund lauernde Stumpfheit (hallo Destruction !) gekonnt ausbremsen zu können.
Ein weiterer Pluspunkt ist sicherlich, daß wir er hier mit Könnern zu tun haben, die nicht einfach nur planlos drauflos poltern sondern ihre technischen Fähigkeiten – speziell im Gitarrenbereich – eindrucksvoll in die Tracks einbringen. Bassist Lennart Vocke ist darüber hinaus einer der besten Thrash Shouter, die ich bei einer Newcomerband in der letzten Zeit ausmachen konnte. Einfach nur räudiger Gesang mit den typischen Brülleinlagen, aber eben ohne Monotonie oder gar deplaziertes Gegrunze. Genauso muß das !
Die Songs haben zwar mit Ausnahme des Titeltracks wenig Hitpotential, sind aber allesamt überdurchschnittlich gut und treten auch nach mehreren Durchläufen noch kräftig in den Allerwertesten, was man leider ja nicht von viele Bands aus dieser Ecke behaupten kann.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Truppe einen lyrischen roten Faden benutzt, der sich mit Verschwörungstheorien und unerklärbaren Phänomenen auseinander setzt, was mir aber leider im Detail aufgrund des fehlenden Textblattes bei meiner Promo verborgen geblieben ist. Das Cover mit Bush, Osama, dem Papst und einem Alien (?) zusammen an einem Tisch macht aber jedenfalls Appetit auf mehr.
Ein gelungener Einstand und definitiv eine der besten Thrash Scheiben dieser Tage. Kann man bedenkenlos antesten !