Hellsaw - Spiritual Twilight
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Self-hate
2. Endless
3. The wanderer
4. ...me crying
5. Like crystal tears...
6. Execution
7. Intro
8. Awakening orgy
9. Hate - war - victory
10. Swords
11. Might and hate
12. Infernal power
13. A hungry mortal soul
14. Dreams
Die Bloodchamber meint:
Rau, wild und ungestüm zelebrieren HELLSAW auf ihrem Debütalbum „Spiritual Twilight“ dunkles Metall, welches sich an der alten Schule orientiert. Beachtlich ist dabei, dass die beiden Österreicher Aries, zuständig für Gesang, Gitarre und Bass, und Svart, tätig am Schlagzeug, mit „Sins Of Might“ erst eine Demo herausgebracht und aufgrund von bisherigen Besetzungsmängeln erst zwei Konzerte gespielt haben. Erstere Demo befindet sich übrigens ebenfalls auf der CD (ab dem siebten Titel).
Durchweg flott und stürmisch präsentieren sich HELLSAW. Innovationen gibt es dabei zwar wenige, doch darum geht es hier auch gar nicht. Vielmehr transportieren HELLSAW, passend zum Titel und dem schlichten, düsteren Cover – gestaltet von Kollegin Nadja –, den vielbesagten „Spirit“; will heißen Kälte, dunkle Emotionen und nächtliche Befangenheit, und darum geht es ja gewissermaßen auch. Ganz in norwegischer Tradition werden rasante Gitarren und dreschendes Schlagwerk aufgefahren und die typisch monotone Herangehensweise sorgt für die entsprechende Kompromisslosigkeit und Atmosphäre. Dabei sticht der Eröffner „Self-Hate“ heraus, welcher mächtig nach vorne drückt und mit dem beliebten Wechselspiel von Snare-Dominanz, Off-Beat-Rhythmen und walzenden Doublebass-Gewittern begeistern kann.
Am Klang werden sich die Geister wieder einmal scheiden. So werden die einen das Ganze nicht so gelungen finden, da beispielsweise die Snare recht dominant und der Gesang ziemlich verhallt ist, die anderen werden wiederum Authenzität bescheinigen, weil Black Metal. Auch wenn die Kritikpunkte gerechtfertigt sind, zähle ich mich zur letzteren Fraktion. Das Gewand passt einfach zur Rauheit der Musik.
Um auf das ebenfalls zu hörende Demo „Sins Of Might“ zurückzukommen: Dieses ist schneller ausgerichtet, wartet dafür aber mit weniger rhythmischer Abwechslung auf. Jedoch scheint es, als hätten es HELLSAW geschafft, hier mehr Kracher und Aufgewühltheit zu verpacken. So kann nicht nur das des Öfteren zitierte „Hate – War – Victory“, welches auffällig gut alle musikalischen Komponenten vereint und mit packenden Gesangs- und Melodielinen aufwartet, überzeugen; auch das schleppendere „Dreams“ – mit interessanter, akzentuierter Gitarren- und Basslinie – macht zum Beispiel einiges her.
Schaffen es die Österreicher, in Zukunft alle genannten Merkmale zu vereinen, belanglosere Stücke und Längen auszubügeln und nur solche Zünder wie die erwähnten „Self-Hate“ und „Hate – War – Victory“ zu schreiben, dürfen wir sehr gespannt sein, was uns aus den Alpen noch erwartet. Aber auch dem jetzigen Material darf man durchaus einmal Gehör schenken.
Durchweg flott und stürmisch präsentieren sich HELLSAW. Innovationen gibt es dabei zwar wenige, doch darum geht es hier auch gar nicht. Vielmehr transportieren HELLSAW, passend zum Titel und dem schlichten, düsteren Cover – gestaltet von Kollegin Nadja –, den vielbesagten „Spirit“; will heißen Kälte, dunkle Emotionen und nächtliche Befangenheit, und darum geht es ja gewissermaßen auch. Ganz in norwegischer Tradition werden rasante Gitarren und dreschendes Schlagwerk aufgefahren und die typisch monotone Herangehensweise sorgt für die entsprechende Kompromisslosigkeit und Atmosphäre. Dabei sticht der Eröffner „Self-Hate“ heraus, welcher mächtig nach vorne drückt und mit dem beliebten Wechselspiel von Snare-Dominanz, Off-Beat-Rhythmen und walzenden Doublebass-Gewittern begeistern kann.
Am Klang werden sich die Geister wieder einmal scheiden. So werden die einen das Ganze nicht so gelungen finden, da beispielsweise die Snare recht dominant und der Gesang ziemlich verhallt ist, die anderen werden wiederum Authenzität bescheinigen, weil Black Metal. Auch wenn die Kritikpunkte gerechtfertigt sind, zähle ich mich zur letzteren Fraktion. Das Gewand passt einfach zur Rauheit der Musik.
Um auf das ebenfalls zu hörende Demo „Sins Of Might“ zurückzukommen: Dieses ist schneller ausgerichtet, wartet dafür aber mit weniger rhythmischer Abwechslung auf. Jedoch scheint es, als hätten es HELLSAW geschafft, hier mehr Kracher und Aufgewühltheit zu verpacken. So kann nicht nur das des Öfteren zitierte „Hate – War – Victory“, welches auffällig gut alle musikalischen Komponenten vereint und mit packenden Gesangs- und Melodielinen aufwartet, überzeugen; auch das schleppendere „Dreams“ – mit interessanter, akzentuierter Gitarren- und Basslinie – macht zum Beispiel einiges her.
Schaffen es die Österreicher, in Zukunft alle genannten Merkmale zu vereinen, belanglosere Stücke und Längen auszubügeln und nur solche Zünder wie die erwähnten „Self-Hate“ und „Hate – War – Victory“ zu schreiben, dürfen wir sehr gespannt sein, was uns aus den Alpen noch erwartet. Aber auch dem jetzigen Material darf man durchaus einmal Gehör schenken.