Satyricon - Now, Diabolical
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Now, Diabolical
2. K.I.N.G
3. The Pentagram Burns
4. A New Enemy
5. The Rite of War Cross
6. That Darkness Shall be Eternal
7. Delirium
8. To the Mountains
Die Bloodchamber meint:
Satyr nebst Fellvermöbler Frost sind als Individuen bekannt, die sich nicht an gängigen Standards orientieren, die nicht ständig fragen „Darf ich dieses oder jenes überhaupt machen?“, kurz gesagt, die ihren eigenen Weg gehen. Das haben sie auf „Rebel Extravaganza“ ebenso wie auf dem nachfolgenden „Volcano“ unter Beweis gestellt. Somit war abzusehen, dass auch „Now, Diabolical“ kein gewöhnliches Black Metal Album werden dürfte.
Gleich der Opener und Titelsong ist verstörender als Muscheln im Pudding. Mit seiner monotonen, kalten Grundstimmung leitet er ein Album ein, dass möglicherweise an „Volcano“ angelehnt ist, jedoch ist wohl kaum jemandem zuvor Musik in dieser Form zu Ohren gekommen. Ab dem zweiten Song „K.I.N.G.“ gewinnt das Album an Struktur. Eine Fortsetzung oder Weiterentwicklung von „Volcano“ sollte man nicht erwarten. Im Gegenteil: „Now, Diabolical“ ist ein weiterer Schritt zurück zum Kern des Black Metal. SATYRICON präsentieren sich 2006 noch kälter, noch bösartiger, noch hypnotischer und meinetwegen auch noch monotoner als je zuvor. Die Macht des Duos liegt nicht in schier endloser Geschwindigkeit, sondern in industrieller Kälte und der Wiederholung bärenstarker Riffs, die tödlicher sind als ein Rudel Haie im Robbenbecken im Meeresaquarium von Castrop-Rauxel. Die einzelnen Songs sind auf ihre wesentlichen und nötigsten Merkmale reduziert, schmückenden Firlefanz oder Drumsalven, die auch nur in die Nähe von Blast Beat kommen muss man mit dem Mikroskop suchen.
Ob man „Now, Diabolical“ noch als Black Metal bezeichnen sollte oder darf, muss jeder für sich selbst entscheiden. De facto hat ein in seiner Form einzigartiges Album seinen Weg zu uns gefunden, welches sicher auch in einigen Monaten und Jahren noch keine Spuren von Abnutzung zeigen wird. Abzug gibt’s übrigens nur für das erste Lied.
Gleich der Opener und Titelsong ist verstörender als Muscheln im Pudding. Mit seiner monotonen, kalten Grundstimmung leitet er ein Album ein, dass möglicherweise an „Volcano“ angelehnt ist, jedoch ist wohl kaum jemandem zuvor Musik in dieser Form zu Ohren gekommen. Ab dem zweiten Song „K.I.N.G.“ gewinnt das Album an Struktur. Eine Fortsetzung oder Weiterentwicklung von „Volcano“ sollte man nicht erwarten. Im Gegenteil: „Now, Diabolical“ ist ein weiterer Schritt zurück zum Kern des Black Metal. SATYRICON präsentieren sich 2006 noch kälter, noch bösartiger, noch hypnotischer und meinetwegen auch noch monotoner als je zuvor. Die Macht des Duos liegt nicht in schier endloser Geschwindigkeit, sondern in industrieller Kälte und der Wiederholung bärenstarker Riffs, die tödlicher sind als ein Rudel Haie im Robbenbecken im Meeresaquarium von Castrop-Rauxel. Die einzelnen Songs sind auf ihre wesentlichen und nötigsten Merkmale reduziert, schmückenden Firlefanz oder Drumsalven, die auch nur in die Nähe von Blast Beat kommen muss man mit dem Mikroskop suchen.
Ob man „Now, Diabolical“ noch als Black Metal bezeichnen sollte oder darf, muss jeder für sich selbst entscheiden. De facto hat ein in seiner Form einzigartiges Album seinen Weg zu uns gefunden, welches sicher auch in einigen Monaten und Jahren noch keine Spuren von Abnutzung zeigen wird. Abzug gibt’s übrigens nur für das erste Lied.
Im Fadenkreuz
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Michael Meyer [mm]
Experte für alles, was es vor 20 Jahren schon gab oder danach klingt
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst