Edenbridge - The Grand Design
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Terra nova
2. Flame of passion
3. Evermore
4. The most beautiful place
5. See you fading afar
6. On top of the world
7. Taken away
8. The grand design
9. Empire of the sun (Bonus)
Die Bloodchamber meint:
Auch im Jahre 2006 geht die Sonne im Osten auf, kostet der Strom deutlich mehr als im Jahr zuvor und verursachen faustdicke Hagelkörner fiese Beulen in ahnungslose Autodächer. Und auch Edenbridge werden im WM-Jahr wie immer deutlich die Gemüter spalten. Mit ihrem fünften Album namens „The Grand Design“ wollen sie uns die Welt erklären. Und wie gewohnt wird dabei wenig subtil zu Werke gegangen.
Bis zum Zerbersten mit jeder Menge symphonischen Spielereien vollgestopfte Songs, hochdramatische Texte und episch ausgewuchtete Melodien wären eigentlich prädestiniert dafür, die Erschaffung des Universums darzustellen, verstören aber eher durch künstlich herbeigerufene Komplexität und die alles umspannende rosa Bubblegum-Blase. EDENBRIDGE wären gern großartige Komponisten, die überlange Epen produzieren, haben aber nicht verstanden, dass häufige Breaks, Hooks und Wiederholungen noch lange keine schreiberische Tiefe vortäuschen können, wenn die Substanz bereits nichts Aufregendes zu bieten hat.
Trotz hervorragend abgemischten Instrumenten, einer gesteigerten Gesangsleistung von Frontdame Sabine und jeder Menge orchestralen Elementen gibt es kaum eine Melodie, welche irgendwo Originalität versprühen würde, geschweige denn für längere Zeit im Ohr hängen bleibt. Lediglich der kurze Ausflug durch fremde Kulturen in Form von kurzen Sirtaki-, Indien- und Western-Einlagen beim Titeltrack hinterlässt ein paar schwache Spuren. Ansonsten fesseln mich die knapp 50 Minuten wie die Nachrichten über zwei verliebte tibetanische Nachtschattengewächse.
Des weiteren wurde es meiner Meinung nach mit den Chören ein wenig übertrieben. Wo bleibt denn da noch der besondere Effekt, wenn alle Nasen lang Oohs und Aahs im Hintergrund die zweite Stimme bilden? Mag sein, dass dadurch dem Album zu einem zusammenhängenden Gesamteindruck verholfen werden sollte, aber diese Gleichförmigkeit nimmt der Scheibe gleichzeitig jegliche Spannung. Dann doch lieber den Vorgänger nehmen, da waren wenigstens drei Songs richtig herrliche Kitsch-Bomben.
Bis zum Zerbersten mit jeder Menge symphonischen Spielereien vollgestopfte Songs, hochdramatische Texte und episch ausgewuchtete Melodien wären eigentlich prädestiniert dafür, die Erschaffung des Universums darzustellen, verstören aber eher durch künstlich herbeigerufene Komplexität und die alles umspannende rosa Bubblegum-Blase. EDENBRIDGE wären gern großartige Komponisten, die überlange Epen produzieren, haben aber nicht verstanden, dass häufige Breaks, Hooks und Wiederholungen noch lange keine schreiberische Tiefe vortäuschen können, wenn die Substanz bereits nichts Aufregendes zu bieten hat.
Trotz hervorragend abgemischten Instrumenten, einer gesteigerten Gesangsleistung von Frontdame Sabine und jeder Menge orchestralen Elementen gibt es kaum eine Melodie, welche irgendwo Originalität versprühen würde, geschweige denn für längere Zeit im Ohr hängen bleibt. Lediglich der kurze Ausflug durch fremde Kulturen in Form von kurzen Sirtaki-, Indien- und Western-Einlagen beim Titeltrack hinterlässt ein paar schwache Spuren. Ansonsten fesseln mich die knapp 50 Minuten wie die Nachrichten über zwei verliebte tibetanische Nachtschattengewächse.
Des weiteren wurde es meiner Meinung nach mit den Chören ein wenig übertrieben. Wo bleibt denn da noch der besondere Effekt, wenn alle Nasen lang Oohs und Aahs im Hintergrund die zweite Stimme bilden? Mag sein, dass dadurch dem Album zu einem zusammenhängenden Gesamteindruck verholfen werden sollte, aber diese Gleichförmigkeit nimmt der Scheibe gleichzeitig jegliche Spannung. Dann doch lieber den Vorgänger nehmen, da waren wenigstens drei Songs richtig herrliche Kitsch-Bomben.