Incantation - Primordial Domination

Incantation - Primordial Domination
Death Metal
erschienen am 13.10.2006 bei Listenable Records
dauert 40:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Primordial Domination
2. The Fallen Priest
3. Dissolute Rule / Begin Apocalypse
4. Hailed Babylon
5. Lead To Desolation
6. Doctrines Of Reproach
7. The Stench Of Crucifixion
8. Extirpated Dominus
9. Conquered God

Die Bloodchamber meint:

Wahnsinn, die irren Amis sind wieder da. Und zwar mächtiger als je zuvor. Glaub ich zumindest, denn die beiden vergangenen Werke sind, das muss ich zu meiner Schande gestehen, irgendwie an mir vorübergegangen.

INCANTATION gönnen sich anno 2006 ein recht langes Intro, welches besser und treffender jedoch kaum sein könnte, deckt es doch schon alle Trademarks, die ein Album dieser Band vorweisen sollte, ab. Bedrohlich fiese Gitarren erzeugen in aller Ruhe eine finstere und sinistre Stimmung. Die Amerikaner lassen sich dabei so viel Zeit wie nötig, degradieren Bands wie SIX FEET UNDER und BOLT THROWER in Sachen „Groove“ spielend in die Drittklassigkeit, nur um im richtigen Moment den Boliden ruckartig auf die Überholspur zu reißen und Vollgas zu geben. Ähnlich wie ein Gepard halten sie dieses Tempo meist nicht lange, aber nicht, weil sie nicht können, sondern weil sie es nicht wollen. Johns Stimme hebt die Lieder auf eine noch blasphemischere Ebene und auch Kyle Severn leistet an den Kesseln ganze Arbeit. Herrlich präsentiert wird die Platte durch eine sehr brutale Produktion, die nicht steril und auf Perfektion getrimmt ist, wie bei den Alben von beispielsweise CANNIBAL CORPSE sondern bösartig und übellaunig wie ein brennender Bär am Bratwurststand. Zusammenfassend kann man also sagen: alles wie gehabt. Und genau deswegen liebe ich diese Band, denn etwas anderes erwartet man von ihr in der Tat nicht.

Es gibt in der gesamten Death Metal Szene keine Band, die auch nur annähernd mit INCANTATION verglichen werden könnte. Ich hoffe und wünsche der Band, dass sie sich mit „Primordial Domination" endlich an der Spitze dieser Musikrichtung festsetzen können.
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