Exilia - Your Rain (Single)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Your Rain
2. Never Again
3. Remind Me
4. Snakes
5. Kill Me
Die Bloodchamber meint:
Ich musste gerade schon etwas grinsen, als ich mir zwecks „Hintergrundrecherchen“ mal das Review meines geschätzten Kollegen Manu zur letzten EXILIA-Platte „Nobody Excluded“ durchgelesen habe, denn dazu kann ich einfach nur sagen: Recht hat der Mann! Seine Rezension ließt sich für mich vergleichbar mit einem Prosa-Déjà Vu meiner noch recht frischen Gedanken zu deren erster Singleauskopplung dieses Albums „Your rain“, die mir hier in der Maxi-Premium-Version - inklusive dem Albumopener „Kill Me“ und drei exklusiven, neuen Tracks - vorliegt.
Bis eben befürchtete ich, dass meine spontane Kategorisierung, die eindeutig in Richtung Guano Apes und Die Happy wies, doch etwas gewagt und eventuell nur das Produkt schwacher Erinnerungen längst vergangener Zeiten wäre, doch die Intuition hat mich scheinbar nicht betrogen. Obwohl die Single - mindestens zwei der drei neuen Tracks eingeschlossen - zwar doch sowohl für EXILIA als auch erwähnte Vergleichsacts verhältnismäßig sanft ausfällt, sind die Parallelen eindeutig. Die leicht kratzige Rockstimme von Sängerin Macha erinnert unumgänglich an Sandra Nasic und ist zudem auch das kraftvollste Organ des musikalischen Grundkörpers. Größter Unterschied zum Album dürfte hierbei sein, dass, außer bei „Kill me“ und vielleicht noch „Snakes“, nicht Nu-Metal-Riffs und lauter Gesang den Sound dominieren, sondern viel mehr durch minimalistische Pickings, leicht angecrunchte Akkorde und eine gedrosselte Stimme, die ihr Potenzial allerdings durch den leicht rauen Unterton immer noch klarmacht, ein waschechtes Pop-Rock-Feeling aufkommt.
Das alles könnte ja unter Umständen nicht einmal schlecht sein, wenn der Sound wenigstens eigenständig wäre, doch allen voran die Single gehört leider zu den Songs, die mal ganz nett sind, wenn sie beim Autofahren nebenher im Radio laufen, aber trotz eingängigem Refrain wie 1000 andere zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen und sofort wieder in Vergessenheit geraten.
Zeigt sich bei „Remind me“ zum ersten Mal wenigstens ein bisschen Energie, nimmt der Metal-Anteil glücklicherweise bis „Kill me“ gemächlich aber beständig zu, was EXILIA deutlich besser zu Gesicht steht. Der schneidend härtere Albumtrack überzeugt besonders durch das knallharte und leicht groovende Grundriff, das sehr rocklastig und trotzdem verdammt heavy daherkommt und endlich wenigstens für leichtes Kopfnicken und gute Laune sorgt. Auch der Gesang trägt zum angenehmen Dampfwalzensound bei – eindeutig richtig gewählt als Album-Opener.
Was lässt sich noch groß zur Single sagen? Die ersten drei Lieder machen sie leider nicht kaufenswert und die anschließenden zwei sind höchstens für alte Apes-Fans ein Anreiz mal ins Album reinzuhören. Prost, Kollege Förderer!
Bis eben befürchtete ich, dass meine spontane Kategorisierung, die eindeutig in Richtung Guano Apes und Die Happy wies, doch etwas gewagt und eventuell nur das Produkt schwacher Erinnerungen längst vergangener Zeiten wäre, doch die Intuition hat mich scheinbar nicht betrogen. Obwohl die Single - mindestens zwei der drei neuen Tracks eingeschlossen - zwar doch sowohl für EXILIA als auch erwähnte Vergleichsacts verhältnismäßig sanft ausfällt, sind die Parallelen eindeutig. Die leicht kratzige Rockstimme von Sängerin Macha erinnert unumgänglich an Sandra Nasic und ist zudem auch das kraftvollste Organ des musikalischen Grundkörpers. Größter Unterschied zum Album dürfte hierbei sein, dass, außer bei „Kill me“ und vielleicht noch „Snakes“, nicht Nu-Metal-Riffs und lauter Gesang den Sound dominieren, sondern viel mehr durch minimalistische Pickings, leicht angecrunchte Akkorde und eine gedrosselte Stimme, die ihr Potenzial allerdings durch den leicht rauen Unterton immer noch klarmacht, ein waschechtes Pop-Rock-Feeling aufkommt.
Das alles könnte ja unter Umständen nicht einmal schlecht sein, wenn der Sound wenigstens eigenständig wäre, doch allen voran die Single gehört leider zu den Songs, die mal ganz nett sind, wenn sie beim Autofahren nebenher im Radio laufen, aber trotz eingängigem Refrain wie 1000 andere zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen und sofort wieder in Vergessenheit geraten.
Zeigt sich bei „Remind me“ zum ersten Mal wenigstens ein bisschen Energie, nimmt der Metal-Anteil glücklicherweise bis „Kill me“ gemächlich aber beständig zu, was EXILIA deutlich besser zu Gesicht steht. Der schneidend härtere Albumtrack überzeugt besonders durch das knallharte und leicht groovende Grundriff, das sehr rocklastig und trotzdem verdammt heavy daherkommt und endlich wenigstens für leichtes Kopfnicken und gute Laune sorgt. Auch der Gesang trägt zum angenehmen Dampfwalzensound bei – eindeutig richtig gewählt als Album-Opener.
Was lässt sich noch groß zur Single sagen? Die ersten drei Lieder machen sie leider nicht kaufenswert und die anschließenden zwei sind höchstens für alte Apes-Fans ein Anreiz mal ins Album reinzuhören. Prost, Kollege Förderer!