Apoptygma Berzerk - Sonic Diary

Apoptygma Berzerk - Sonic Diary
Rock / Elektro
erschienen am 01.12.2006 bei GUN Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Cambodia (KIM WILDE)
2. Bend and break (KEANE)
3. Who's gonna ride your wild horses (U2)
4. A strange day (THE CURE)
5. Coma white (MARILYN MANSON)
6. Fade to black (METALLICA)
7. Shine on (THE HOUSE OF LOVE)
8. The damned don't cry (VISAGE)
9. All tomorrow's parties (LOU REED) (Version '93)
10. Electricity (OMD)
11. Ohm sweet ohm (KRAFTWERK)
12. Bizarre love triangle (NEW ORDER)
13. All tomorrow's parties (LOU REED) (Nico Vs. APB Remix)
14. Nothing else matters (METALLICA) (Hidden Track)

Die Bloodchamber meint:

Und hier kommt auch schon der Nachschlag (siehe Review) zur Single „Cambodia“ in Form einer kompletten Cover-CD. Was bei Cover-Alben im Metal-Bereich aufgrund des 1:1 Nachspielens meist einen faden Beigeschmack erhält, macht im Falle APOPTYGMA BERZERK durchaus Sinn. Schließlich werden hier Songs von U2, MARILYN MANSON, LOU REED oder gar METALLICA (die sogar mit 2 Songs vertreten sind) nicht ganz einfach mit Gitarre, Bass und Schlagzeug nachgespielt. Viel eher werden die einzelnen Songs Stück für Stück von Ballast befreit, bis nur das Grundgerüst übrig blieb, das danach den Weg ins Reich der Elektronik antreten durfte. Im Falle METALLICA wurde der Hit „Fade To Black“ sogar komplett neu arrangiert, so dass man auf den ersten Blick das Original überhaupt nicht erkennt. Metaller, die das letzte Live-Album von APOPTYGMA kenn, auf dem besagter Track bereits enthalten ist, werden wissen, wovon ich rede.

Ob dieses Umarrangieren bei den übrigen Songs in gleichem Maße stattfand, kann ich leider nicht mit Sicherheit sagen, da mir die Songs größtenteils vollkommen unbekannt sind. Aber gerade beim U2-Track fällt auf, dass man das Feeling, das Bono versprüht, schön eingefangen hat und der Song trotz aller obligatorischer Sterilität, die Elektronik-Bands zwangsläufig ausströmen, nicht zu kalt wirkt.

Insgesamt ist APOPTYGMA wieder mal ein Album gelungen, das die Nackenmuskeln zwar ruhen lässt, dafür eher in die Beine geht. Allerdings hätte ich mir nach der Zusammenarbeit mit SATYRICON gewünscht, auch mal einen solchen Song in elektronischer Weise zu hören. „Walk The Path Of Sorrow“ oder „Repined Bastard Nation“ meets Elektro…das wär mal was gewesen!
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