Hatesphere - Serpent Smiles And Killer Eyes

Hatesphere - Serpent Smiles And Killer Eyes
Thrash Metal
erschienen am 27.04.2007 bei SPV, Steamhammer
dauert 40:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Lies And Deceit
2. The Slain
3. Damned Below Judas
4. Drinking With The King Of The Dead
5. Forever War
6. Feeding The Demons
7. Floating
8. Let Them Hate
9. Absolution

Die Bloodchamber meint:

Hack rumpel bolz krach prügel gurgel würg krächz kreisch – das war bis jetzt das Erfolgsrezept von HATESPHERE, der wohl tourfreudigsten Band Dänemarks. Auf den bisherigen vier Studioalben nahm die Truppe nur selten den Fuß vom Gaspedal und hat somit einen zwar gnadenlos aggressiven, aber auf die Dauer auch etwas austauschbaren und ermüdenden Song Fundus angehäuft. Es fällt jedenfalls – vor allem live – nicht immer leicht, die einzelnen Tracks zu erkennen bzw. voneinander zu unterscheiden.

Dieses Manko scheinen die Krawallbrüder allerdings nun erkannt zu haben, denn ihr neuester Streich „Serpent Smiles And Killer Eyes“ gibt sich deutlich variantenreicher als seine Vorgänger. Das soll nun aber nicht heißen, dass HATESPHERE ausgewimpt wären oder so, nein, sie wissen nur ihren Stärken effektiver einzusetzen. Da wäre zum Beispiel „The Slain“, das mit seinen schleppenden Rasiermesser Riffs und den fast schon klagend-bedrohlichen clean Vocals (naja, fast...) schwer an spätachtziger Stoff aus dem Hause SLAYER erinnert. Oder „Damned Below Judas“, das mit lupenreinen Death Growls ausgestattet ist und ganz furchtbar auf die Glocke haut. Oder das kultige „Drinking With The King Of The Dead“, das mit Lagerfeueratmosphäre und Mundharmonika beginnt und sich später zu einem fast schon eingängigen Mini Hit steigert.
Man merkt also, HATESPHERE haben sich ganz schön was einfallen lassen und setzten vermehrt auf brutalen Mid Tempo Mosh und wiedererkennbare Gitarrenmelodien. Aber natürlich gibt’s auch nach wie vor mit Volldampf was auf die Fresse, keine Sorge. Tracks wie „Lies And Deceit“, „Floating“ oder „Absolution“ gehen nach wie vor ohne Kompromisse nach vorne ab und sollten jeden Fan der alten Scheiben zufrieden stellen.

„Serpent Smiles And Killer Eyes“ ist (auch aufgrund der sehr fetten Produktion) für den Old School Thrash in etwas das Äquivalent zu CHIMAIRAs „Resurrection“ im modernen Bereich: nämlich ne verdammt gute Platte und das Beste, was bis jetzt in diesem Jahr dort veröffentlicht wurde. Anchecken!
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