Six Feet Under - Commandment
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Doomsday
2. Thou shall kill
3. Zombie Executioner
4. The edge of the hatchet
5. Bled to death
6. Resurrection of the rotten
7. As the blade turns
8. The evil eye
9. I a vacant grave
10. Ghosts of the undead
Die Bloodchamber meint:
Durch ihren harten, bösen und vor allem stimmgewaltigen Sound haben die Amerikaner in den 90er Jahren bewiesen, dass sie zu den Großen ihrer Zunft zählen. Nach der schwanken Leistung im neuen Jahrtausend, vor allem durch die Ausreißer der Graveyard Classics, legen sie nun wieder mehr Wert auf ihre Wurzeln. "Commandment" erinnert, wie Basser Terry Butler auch selbst anmerkte, an alte "Maximum Violence“ und "Haunted" Zeiten und kann durchaus überzeugen.
Neues sollte man daher freilich nicht erwarten. Technische Spielereien, akustische Abschnitte oder seien es auch nur Erholungspausen – Fremdworte! Roher, ungemein groovender Death Metal ist angesagt. Und eins kann ich euch versichern: Der geht mitten in die Fresse!
Chris Barnes, unbestritten einer der Besten in seinem Metier, ist es diesmal nicht alleine vorbehalten auf "Commandment" (zu Deutsch: Gebot) das Niveau zu halten. Dunkel grollend schiebt sich eine Riff- und Doublebass Lawine aus dem Äther! Selten verspielt, dafür allerdings mit der Druck einer Dampframme. Aushängeschild ist da „Thou shalt kill“, geiles Lied! Zu dem ganzen passend natürlich auch die Frontröhre der Floridianer (ja, die heißen wirklich so) der grunzend und Gift und Galle spuckend seinen Weg die Abgründe seiner Texte führt. Besonders positiv fällt hier auf, dass er seine Stimme wieder seltener zu markerschütternden Schreien einsetzt. Endlich!
Weitere positive Entwicklung ist das Songwriting. Texte und vor allem das durchweg hohe Tempo, sieht man von „Ghosts of the Undead“ ab das allerdings schöne Soli besitzt, geben dem ganzen erst wieder den gewohnten SIX FEET UNDER Sound.
Wahrscheinlich gehen bei diesem Album die Meinungen wieder soweit auseinander wie bei jedem anderen ihrer Werke auch. Das Rad haben sie wieder nicht neu erfunden, keinen Meilenstein geschaffen und hohen Wiedererkennungswert hat allenfalls die Band, nicht allerdings die einzelnen Lieder. Auf der anderen Seite muss sich jeder überlegen: Will ich das eigentlich? Das Album ist böse, wiedermal ungemein groovend und zeigt das sie zu Recht einen Platz an der Spitze beanspruchen. Für SIX FEET UNDER Fans ein Muss, nicht nur wegen der "zufälligen" Anzahl von 10 Titeln und dem Albumtitel Gebot, sondern weil es einfach wieder ein ernst zu nehmendes Album ist. Für alle anderen die auf puren, ungetrübten und trotz allen Strömungen unbeschadeten Death Metal stehen ist die Scheibe ebenfalls ihr Geld wert.
Love them or hate them!
Neues sollte man daher freilich nicht erwarten. Technische Spielereien, akustische Abschnitte oder seien es auch nur Erholungspausen – Fremdworte! Roher, ungemein groovender Death Metal ist angesagt. Und eins kann ich euch versichern: Der geht mitten in die Fresse!
Chris Barnes, unbestritten einer der Besten in seinem Metier, ist es diesmal nicht alleine vorbehalten auf "Commandment" (zu Deutsch: Gebot) das Niveau zu halten. Dunkel grollend schiebt sich eine Riff- und Doublebass Lawine aus dem Äther! Selten verspielt, dafür allerdings mit der Druck einer Dampframme. Aushängeschild ist da „Thou shalt kill“, geiles Lied! Zu dem ganzen passend natürlich auch die Frontröhre der Floridianer (ja, die heißen wirklich so) der grunzend und Gift und Galle spuckend seinen Weg die Abgründe seiner Texte führt. Besonders positiv fällt hier auf, dass er seine Stimme wieder seltener zu markerschütternden Schreien einsetzt. Endlich!
Weitere positive Entwicklung ist das Songwriting. Texte und vor allem das durchweg hohe Tempo, sieht man von „Ghosts of the Undead“ ab das allerdings schöne Soli besitzt, geben dem ganzen erst wieder den gewohnten SIX FEET UNDER Sound.
Wahrscheinlich gehen bei diesem Album die Meinungen wieder soweit auseinander wie bei jedem anderen ihrer Werke auch. Das Rad haben sie wieder nicht neu erfunden, keinen Meilenstein geschaffen und hohen Wiedererkennungswert hat allenfalls die Band, nicht allerdings die einzelnen Lieder. Auf der anderen Seite muss sich jeder überlegen: Will ich das eigentlich? Das Album ist böse, wiedermal ungemein groovend und zeigt das sie zu Recht einen Platz an der Spitze beanspruchen. Für SIX FEET UNDER Fans ein Muss, nicht nur wegen der "zufälligen" Anzahl von 10 Titeln und dem Albumtitel Gebot, sondern weil es einfach wieder ein ernst zu nehmendes Album ist. Für alle anderen die auf puren, ungetrübten und trotz allen Strömungen unbeschadeten Death Metal stehen ist die Scheibe ebenfalls ihr Geld wert.
Love them or hate them!
Die Bloodchamber meint außerdem:
Über Gore,- und Splatter-Texte kann man sich streiten. Sie sind zumindest bei SIX FEET UNDER ein fester Bestandteil des Songwritings (O.K. bis auf einige wenige Ausnahmen, wie „America The Brutal“).
Ein harmonisch klingender Text, der das Gesamtklangbild unterstützt, ist bei mir gern gehört - noch genialer sind jedoch Inhalte! Diese kommen auf dem 2007 erschienenen Commandment jedoch leider (wieder einmal) zu kurz.
Seit den 2000er Graveyard Classics bringen SIX FEET UNDER kontinuierlich im 1,5 Jahre-Takt neue Scheiben heraus. Wenn man sich Commandment anhört, fragt man sich leider unumgänglich, ob gerade dieser Alben-Marathon Grund für eine abnehmende Qualität der Songs ist. Vielleicht gehen den Herren um den Ex-CANNIBAL CORPSE-Sänger Chris Barnes einfach die Ideen aus.
Dass SIX FEET UNDER nicht gerade für Innovation stehen ist schon länger bekannt – und auch nicht weiter schlimm. Um aber außerhalb der Die-Hard-Fan-Gemeinde auf sich aufmerksam zu machen nicht wirklich förderlich. Von stimmlicher Entwicklung fehlt leider jede Spur. Wenn es so weiter geht, wird Chris Barnes große Schwierigkeiten haben, sich vor der ALL SHALL PERISH-Generation zu behaupten. Zu den Instrumenten bleibt leider auch nicht viel zu sagen: Die Gitarren auf Commandment wummern wie man es von SIX FEET UNDER gewohnt ist und fideln ab und an ein ideenloses Solo, ständig begleitet durch den (bloß nicht!) von der Seite weichenden tiefen Bass und den Bumm-Tschak-Bumm-Tschak-Beats vom Drummer Greg Gall - aber lässt das mein altes Metaller-Herz höher springen?
Ein bisschen mehr Mut zu Veränderung bitte!
Ein harmonisch klingender Text, der das Gesamtklangbild unterstützt, ist bei mir gern gehört - noch genialer sind jedoch Inhalte! Diese kommen auf dem 2007 erschienenen Commandment jedoch leider (wieder einmal) zu kurz.
Seit den 2000er Graveyard Classics bringen SIX FEET UNDER kontinuierlich im 1,5 Jahre-Takt neue Scheiben heraus. Wenn man sich Commandment anhört, fragt man sich leider unumgänglich, ob gerade dieser Alben-Marathon Grund für eine abnehmende Qualität der Songs ist. Vielleicht gehen den Herren um den Ex-CANNIBAL CORPSE-Sänger Chris Barnes einfach die Ideen aus.
Dass SIX FEET UNDER nicht gerade für Innovation stehen ist schon länger bekannt – und auch nicht weiter schlimm. Um aber außerhalb der Die-Hard-Fan-Gemeinde auf sich aufmerksam zu machen nicht wirklich förderlich. Von stimmlicher Entwicklung fehlt leider jede Spur. Wenn es so weiter geht, wird Chris Barnes große Schwierigkeiten haben, sich vor der ALL SHALL PERISH-Generation zu behaupten. Zu den Instrumenten bleibt leider auch nicht viel zu sagen: Die Gitarren auf Commandment wummern wie man es von SIX FEET UNDER gewohnt ist und fideln ab und an ein ideenloses Solo, ständig begleitet durch den (bloß nicht!) von der Seite weichenden tiefen Bass und den Bumm-Tschak-Bumm-Tschak-Beats vom Drummer Greg Gall - aber lässt das mein altes Metaller-Herz höher springen?
Ein bisschen mehr Mut zu Veränderung bitte!