Caliban - The Awakening
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. I Will Never Let You Down
2. Let Go
3. Another Cold Day
4. My Time Has Come
5. Life Is Too Short
6. Give Me A Reason
7. Stop Running
8. The Awakening
9. I Believe…
10. Rise And Fight
11. Nowhere To Run, No Place To Hide
12. I’ll Show No Fear
Die Bloodchamber meint:
Etwas mehr als ein Jahr nach Erscheinen des letzten Albums sind Deutschlands Vorzeige-Metalcoreler CALIBAN bereits mit einem neuen Longplayer am Start. Das riecht förmlich nach unausgereiftem Schnellschuss. Während die letzten beiden Veröffentlichungen anfangs richtig fett kickten, aber durch die kompositorische Gleichförmigkeit recht schnell an Reiz verloren, überrascht „The Awakening“ durch ein unerwartetes Maß an Kreativität.
Diese Platte ist komplexer und wagt mehr Ausbrüche als das bisher von der Band Gewohnte. Dennoch kann man von CALIBAN sicher keine Frickeleien oder hochanspruchsvolles Songwriting erwarten. Grundgerüst sind in gewohnter Manier unkomplizierte, enorm moshkompatible und auf den Punkt kommende Riffs mit den obligatorischen Beatdowns. Erfrischenderweise lösen sich die Songs auf weiter Strecke aus dem bekannten Metalcore-Schema – Moshpart, cleaner Refrain, Beatdown. So schafft es „The Awakening“ tatsächlich, nach einem modernen Metal-Album zu klingen und nicht nach Metalcore vom Fließband.
Eine sehr angenehme Bereicherung ist die düstere Atmosphäre, die sich durch das komplette Album zieht. Vereinzelt eingesetzte Keyboards und verspielte elektronische Elemente peppen das Gesamterscheinungsbild auf. Shouter Andy Dörner hat seine Vocals perfektioniert und klingt so richtig schön aggressiv. Der klare Gesang wurde deutlich zurückgeschraubt und taucht nur in einigen Songs auf. Die etwas dünne Stimme von Gitarrist Denis Schmidt ist zwar Geschmacksache, kommt aber durch den überlegteren Einsatz effektvoller zur Geltung. Dass die Produktion wieder ein fettes Tier ist und den Sound entsprechend untermalt, ist keine Neuigkeit. An den Reglern saßen diesmal Benny Richter (der Keyboarder von Sarah Connor-Ehemann Marc Terenzi!) und CALIBAN-Gitarrist Marc Goertz; den Mix erledigte kein Geringerer als KSE-Saitenfachmann und Produzent Adam Dutkiewicz.
Im direkten Vergleich ist „The Awakening“ bisher CALIBANs ausgereiftestes und interessantestes Album. Ob es den Langzeittest besteht, bleibt abzuwarten. Der erste (und auch zehnte) Eindruck ist ein sehr positiver. Die Band hat es mit dieser Platte auf jeden Fall verdient, in der Metal- und Metalcore-Szene ernster genommen zu werden.
Diese Platte ist komplexer und wagt mehr Ausbrüche als das bisher von der Band Gewohnte. Dennoch kann man von CALIBAN sicher keine Frickeleien oder hochanspruchsvolles Songwriting erwarten. Grundgerüst sind in gewohnter Manier unkomplizierte, enorm moshkompatible und auf den Punkt kommende Riffs mit den obligatorischen Beatdowns. Erfrischenderweise lösen sich die Songs auf weiter Strecke aus dem bekannten Metalcore-Schema – Moshpart, cleaner Refrain, Beatdown. So schafft es „The Awakening“ tatsächlich, nach einem modernen Metal-Album zu klingen und nicht nach Metalcore vom Fließband.
Eine sehr angenehme Bereicherung ist die düstere Atmosphäre, die sich durch das komplette Album zieht. Vereinzelt eingesetzte Keyboards und verspielte elektronische Elemente peppen das Gesamterscheinungsbild auf. Shouter Andy Dörner hat seine Vocals perfektioniert und klingt so richtig schön aggressiv. Der klare Gesang wurde deutlich zurückgeschraubt und taucht nur in einigen Songs auf. Die etwas dünne Stimme von Gitarrist Denis Schmidt ist zwar Geschmacksache, kommt aber durch den überlegteren Einsatz effektvoller zur Geltung. Dass die Produktion wieder ein fettes Tier ist und den Sound entsprechend untermalt, ist keine Neuigkeit. An den Reglern saßen diesmal Benny Richter (der Keyboarder von Sarah Connor-Ehemann Marc Terenzi!) und CALIBAN-Gitarrist Marc Goertz; den Mix erledigte kein Geringerer als KSE-Saitenfachmann und Produzent Adam Dutkiewicz.
Im direkten Vergleich ist „The Awakening“ bisher CALIBANs ausgereiftestes und interessantestes Album. Ob es den Langzeittest besteht, bleibt abzuwarten. Der erste (und auch zehnte) Eindruck ist ein sehr positiver. Die Band hat es mit dieser Platte auf jeden Fall verdient, in der Metal- und Metalcore-Szene ernster genommen zu werden.
Im Fadenkreuz
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum