Antimatter - Leaving Eden
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Redemption
2. Another face in a window
3. Ghosts
4. The freak show
5. Landlocked
6. Conspire
7. Leaving Eden
8. The immaculate misconception
9. Fighting for a lost cause
Die Bloodchamber meint:
Was muss dieser Mensch nur für eine grausame Kindheit gehabt haben, dass er so wenig Freude am Leben versprüht? Aber anstatt irgendwann Amok zu laufen und eine ausgewählte Zahl an Personen zu verletzen, wählt Mick Moss von ANTIMATTER den weitaus gemeineren Weg: den Weg der Musik! Mit „Leaving Eden“ schnürt er einmal mehr ein höchst ansteckendes Päckchen voller musikalischer Schwermut, düsterer Melancholie und bitterer Verzweiflung, die weitaus mehr Opfer in ihren schwarzen Strudel zu ziehen vermag.
Von seinem bisherigen Partner befreit bleibt ihm auf dem vierten Album die nötige Freiheit und Motivation, um dem Profil der Band weitere Facetten hinzuzufügen. Die weiblichen Vocals zum Beispiel wurden komplett fallen gelassen, aber nach einiger Zeit zeigt sich deutlich, dass Moss’ eindringliche und sanfte Stimme durchaus ein komplettes Album allein tragen kann. Viele instrumentale Elemente, wie die markante Violine oder die urtypischen geschmeidigen Synthie-Sounds, lassen frühere Songs Revue passieren, aber die Gitarren haben teilweise einen weitaus höheren Stellenwert eingenommen. Gelegentlich vorsichtig akustisch vor sich hin träumend, kennt man sie ja bereits, aber des Öfteren werden viele ihrer Melodien in den Sound eingewoben und vereinzelt wird sogar ordentlich nach vorn gerockt – immer in ANTIMATTER-Verhältnissen selbstredend.
Dennoch überwiegt nach wie vor eine sehr ruhige und nachdenkliche Atmosphäre mit diversen Gänsehautmomenten und sehr viel Spielraum für eigene Gedanken. Einen gewissen Hang zum Zerfließen vorausgesetzt, steht „Leaving Eden“ seinem hervorragenden Vorgänger letztlich in nichts nach, auch wenn mir persönlich der Zugang etwas schwerer fiel. Nach der längeren Gewöhnungsphase scheint das aktuelle Werk dann aber sogar fast noch einen Tick ausgereifter zu sein. Kerzenlichtliebhaber sollten zugreifen!
Von seinem bisherigen Partner befreit bleibt ihm auf dem vierten Album die nötige Freiheit und Motivation, um dem Profil der Band weitere Facetten hinzuzufügen. Die weiblichen Vocals zum Beispiel wurden komplett fallen gelassen, aber nach einiger Zeit zeigt sich deutlich, dass Moss’ eindringliche und sanfte Stimme durchaus ein komplettes Album allein tragen kann. Viele instrumentale Elemente, wie die markante Violine oder die urtypischen geschmeidigen Synthie-Sounds, lassen frühere Songs Revue passieren, aber die Gitarren haben teilweise einen weitaus höheren Stellenwert eingenommen. Gelegentlich vorsichtig akustisch vor sich hin träumend, kennt man sie ja bereits, aber des Öfteren werden viele ihrer Melodien in den Sound eingewoben und vereinzelt wird sogar ordentlich nach vorn gerockt – immer in ANTIMATTER-Verhältnissen selbstredend.
Dennoch überwiegt nach wie vor eine sehr ruhige und nachdenkliche Atmosphäre mit diversen Gänsehautmomenten und sehr viel Spielraum für eigene Gedanken. Einen gewissen Hang zum Zerfließen vorausgesetzt, steht „Leaving Eden“ seinem hervorragenden Vorgänger letztlich in nichts nach, auch wenn mir persönlich der Zugang etwas schwerer fiel. Nach der längeren Gewöhnungsphase scheint das aktuelle Werk dann aber sogar fast noch einen Tick ausgereifter zu sein. Kerzenlichtliebhaber sollten zugreifen!