Atreyu - Lead Sails Paper Anchor
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Doomsday
2. Honor
3. Falling Down
4. Becoming The bull
5. Two Become one
6. Lose It
7. No One Cares
8. Can't Happen Here
9. Slow Burn
10. Blow
11. Lead Sails [And A Paper Anchor]
Die Bloodchamber meint:
Da meinte man, ATREYU würden in der kreativen Sackgasse fest stecken. Das letzte Album „A Death-Grip On Yesterday“ war nur noch ein Schatten des großartigen “The Curse“ und dümpelte relativ unaufregend in butterweicher Emo/Screamo-Beliebigkeit. Mit „Lead Sails Paper Anchor“ meldet sich der Orange County-Fünfer dafür richtig sexy und überraschend zurück.
Warum ist diese Platte so sexy? Weil sie sich traut, aus überstrapazierten Schemata auszubrechen und nicht mehr einfach nur trendig zu sein, sondern zeitlose Musik zu schaffen, die sich ihre Einflüsse aus einer sehr breitgefächerten Palette von Genres holt. Man könnte direkt meinen, die musikalischen Vorlieben aller Bandmitglieder, die man der hippen Jugendlichkeit halber gern unter den Teppich kehrt, seien auf „Lead Sails Paper Anchor“ zu Ehren gekommen. Da hört man Trompeten und Streicher, vernimmt ein Klavier, atmosphärische Intermezzi und gar orientalische Klänge. Nicht nur die bereits bekannten Referenzen aus dem Hardcore und 80er Jahre-Metal dürfen mitspielen, auch dem Industrial, Hard Rock und Country wird gehuldigt. Wer ein heilloses Durcheinander erwartet, wird überrascht – stimmiger kann man das alles kaum arrangieren.
Neben dem sexy Abwechslungsreichtum gelingt ein weiteres Kunststück, das aber aus dem Hause ATREYU schon bekannt sein dürfte: Melodien! Zauberhafte Melodien! Melodien, gesungen von Drummer Brandon Saller, die sich schon beim ersten Hören unzerstörbar im Hirn festsetzen! Jeder, wirklich jeder Song besitzt eine solche, ohne jedoch verweichlicht oder schmalzig zu klingen. Für die immer anwesende Härte sorgen das heisere Gebrüll von Frontmann Alex Varkatzas, hart groovende Riffs und die mitreißende Dynamik, die sich durch das ganze Album zieht.
Metalcore war gestern: ATREYU bevorzugen es mittlerweile, sich nirgendwo mehr einzuordnen. Mit diesem abwechslungsreichen, hitverdächtigen Album sollte die Band den endgültigen Schritt zu langem, erfolgreichem Bestand in der Rock/Metal-Szene getan haben. Wer solche Songs schreibt hat auch nichts Geringeres verdient: Für durchschlagende Rocknummern wie „Honor“ und „Becoming The Bull“ könnte man töten, und "Lose It“ ist ein wirklich überraschendes, detailreiches Klangerlebnis, das es aber nicht an Eingängigkeit fehlen lässt – einfach sexy!
Warum ist diese Platte so sexy? Weil sie sich traut, aus überstrapazierten Schemata auszubrechen und nicht mehr einfach nur trendig zu sein, sondern zeitlose Musik zu schaffen, die sich ihre Einflüsse aus einer sehr breitgefächerten Palette von Genres holt. Man könnte direkt meinen, die musikalischen Vorlieben aller Bandmitglieder, die man der hippen Jugendlichkeit halber gern unter den Teppich kehrt, seien auf „Lead Sails Paper Anchor“ zu Ehren gekommen. Da hört man Trompeten und Streicher, vernimmt ein Klavier, atmosphärische Intermezzi und gar orientalische Klänge. Nicht nur die bereits bekannten Referenzen aus dem Hardcore und 80er Jahre-Metal dürfen mitspielen, auch dem Industrial, Hard Rock und Country wird gehuldigt. Wer ein heilloses Durcheinander erwartet, wird überrascht – stimmiger kann man das alles kaum arrangieren.
Neben dem sexy Abwechslungsreichtum gelingt ein weiteres Kunststück, das aber aus dem Hause ATREYU schon bekannt sein dürfte: Melodien! Zauberhafte Melodien! Melodien, gesungen von Drummer Brandon Saller, die sich schon beim ersten Hören unzerstörbar im Hirn festsetzen! Jeder, wirklich jeder Song besitzt eine solche, ohne jedoch verweichlicht oder schmalzig zu klingen. Für die immer anwesende Härte sorgen das heisere Gebrüll von Frontmann Alex Varkatzas, hart groovende Riffs und die mitreißende Dynamik, die sich durch das ganze Album zieht.
Metalcore war gestern: ATREYU bevorzugen es mittlerweile, sich nirgendwo mehr einzuordnen. Mit diesem abwechslungsreichen, hitverdächtigen Album sollte die Band den endgültigen Schritt zu langem, erfolgreichem Bestand in der Rock/Metal-Szene getan haben. Wer solche Songs schreibt hat auch nichts Geringeres verdient: Für durchschlagende Rocknummern wie „Honor“ und „Becoming The Bull“ könnte man töten, und "Lose It“ ist ein wirklich überraschendes, detailreiches Klangerlebnis, das es aber nicht an Eingängigkeit fehlen lässt – einfach sexy!