Dying Humanity - Fallen Paradise

Dying Humanity - Fallen Paradise
Death Metal
erschienen am 12.10.2007 bei Restrain Records
dauert 33:18 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Light Of Reality
3. Wrong Turn
4. The Last Breath
5. Paranoia
6. Confused
7. The Old One Remains
8. Fallen Paradise

Die Bloodchamber meint:

Was macht man, wenn man zwar noch jung ist und trotzdem schon ganz schön lange Musik macht? Anfangs mochte man SIX FEET UNDER, später, als die Fingerchen mitspielten CANNIBAL CORPSE. Genau, man gibt dem Kind einen neuen Namen und macht was ganz Unkonventionelles! Man mischt südschwedischen Melodiekram mit blastigem Death Metal oder wahlweise auch extrem gut groovendem NY Death Metal der Marke DYING FETUS oder SKINLESS und tata: Das nächste große Ding aus Sachsen!

Ganz so langweilig sich die Kombination anhört, ist es dann doch nicht. Es sei denn man mag die verwendeten Ingredienzien nicht. Das Album hat Bums und Melodie und man fackelt auch nicht lange, dem Hörer Saures zu geben. Die Band pendelt geschickt zwischen den Eckpunkten, ohne wirklich Sensationelles darzubieten. Mir gefällts am besten, wenn’s mal nicht dudelt, sondern richtig fett vom Leder gezogen wird. Trotz ganz guter und transparenter, wenn auch etwas blecherner Produktion und gutem Handwerk (besonders hervorzuheben die wirklich gelungene Gitarrenarbeit) springt bei mir der Funke nicht über. Das mag einerseits an der Omnipräsenz dudelnder Metalcore/Melodic Death Metal Bands liegen und das sich eben jenes Gedudel mir aus den Ohren heraus und nicht in den Kopf hinein dreht, andererseits natürlich an der etwas ideenlosen, wenn auch nicht ganz so üblichen Kombination aus Schwedenmelodie und Amideathgrind.

Als erstes vollwertiges Album einer jungen Band gut, mehr nicht. Fans von ALL SHALL PERISH oder mit Abstrichen JOB FOR A COWBOY und Ähnlichem sollten den Annabergern ruhig mal ein paar Minuten ihrer Zeit leihen...
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