Lay Down Rotten - Reconquering The Pit
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Anarchic outburst
2. Reconquering the pit
3. Sound of breaking bones
4. Bitter thoughts
5. New mechanic human phenomena
6. Demons breed
7. Nihil
8. Unholy alliance
9. All of this pain
Die Bloodchamber meint:
Das neue Album von LAY DOWN ROTTEN lautet „Reconquering The Pit“ und vieles hat sich –musikalisch gesehen- nicht geändert im Lager der Herborner. Dem bisher von ihnen bekannten Stil sind sie treu geblieben und spielen immer noch Death Metal der melodischen Sorte. Wer also die Musik der vergangenen Alben von LAY DOWN ROTTEN mochte, muss eigentlich gar nicht erst weiter lesen und sollte sich besser gleich in den Musikladen seines Vertrauens begeben, um „Reconquering The Pit“ zu erstehen. Die Band ist kontinuierlich gewachsen und mittlerweile merkt man ihnen die erarbeitete Routine wirklich an, gerade auch an der Livefront. Auf dem Party San 2007 konnte mich die Band auf jeden Fall begeistern!
Besetzungstechnisch hat sich bei der Band einiges getan in den letzten Jahren. Sänger Jost wechselte von seiner damaligen Siegener Band SARX (RIP) zur Truppe. Diesen Sommer gab die Band dann den Ausstieg ihres langjährigen Gitarristen Daniel Benner bekannt, der durch den neuen Mann an der Axt, Nils Förster, ersetzt wurde. Die beiden teilten sich auf „Reconquering The Pit“ aber noch die Leadgitarren Arbeit.
Wie mir zu Ohren gekommen ist, soll Daniel nun REINCARNATED (Old School Death Metal aus Siegen; damals bestand die Band unter anderem aus dem SARX Schlagzeuger Fernando Thielmann, Jost am Gesang und Daniel an der Gitarre) reaktiviert haben. Ich würde es mir wünschen, da ich in meiner Studentenzeit in Siegen sowohl SARX als auch REINCARNATED das eine oder andere mal live gesehen habe und mir die Musik stets gefiel.
Die Scheibe wird durch ein kurzes Science-Fiction artiges Intro eingeläutet, bevor es mit dem ersten Song, dem Titellied, gleich in die Vollen geht. Cooles Riffing, hektische Schlagzeugarbeit und ein mächtig angepisst klingender Sänger komplettieren das abwechslungsreiche Songwriting. Überhaupt passiert gerade gitarrentechnisch enorm viel in diesem Lied. Ein wirklich sehr gelungener Einstieg! Der nächste Song hört auf den viel versprechenden Namen „Sound Of Breaking Bones“. Wieder einmal grunzt sich Sänger Jost Kleinert in schön tiefer gestimmter Manier durch das Stück, unterstützt durch den Schreigesang des Bandgründers Daniel Jakobi. Das Solo des Stückes gefällt mir überaus gut. Es erinnert in seinem Klang, seiner Herangehensweise und Ausgestaltung mehr an Hardrock Bands der Achtziger Jahre, denn an eine Death Metal Band. Dies ist wie schon erwähnt positiv gemeint, da es wirklich erfrischend anders klingt. „Bitter Thoughts“ besticht durch das schicke Doublebass Spiel und die düsteren Melodien.
Weiter geht es mit „New Mechanic Human Phenomena“. Auch dieses Stück weist einen Science-Fiction artigen Charakter auf. Dies geschieht zum einen durch die eingefügten Soundsamples und –effekte, zum anderen durch die maschinell kühle Umsetzung des Songs an sich. Man fühlt sich so, als ob man dem Soundtrack eines Zukunftsszenarios lauschen würde. „Demons Breed“ ging an mir beim Hören des Albums etwas vorbei. An sich nicht schlecht gemacht, aber dennoch etwas unauffällig, vielleicht in manchen Passagen etwas zu langatmig. Aber das ist wohl Geschmackssache. Der nächste Song „Nihil“ beginnt dann wieder mit einem markanten Riff und weiß auch im weiteren Verlauf zu begeistern. Schnelle Gitarren und ein eben solches Schlagzeugspiel gepaart mit Wechselgesängen zwischen Grunzen und Kreischen. „Unholy Alliance“ beginnt träge und unheilvoll, nimmt dann aber an Fahrt auf und wechselt in eine schnellere Gangart. Die Gitarren bemühen sich redlich um Abwechslung. So beinhaltet das Stück tiefe Riffs, Oktavspiel, melodischen Leads und Tremolopicking. Das letzte Lied heißt „All Of This Pain“ und gefällt mir durch seine Melodien und dem markanten, schnell im Gedächtnis hängen bleibenden Songwritings sehr gut. Somit kann auch der Abschluss des Albums als gelungen bezeichnet werden.
Man merkt LAY DOWN ROTTEN an, das sie weg wollen von dem Old School Image. Die Songs sind allesamt zeitgemäß ausgefallen und orientieren sich demnach mehr an aktuellerem Death Metal Klängen. Das ist natürlich definitiv Geschmackssache.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich anzumerken habe, ist, dass mir „Reconquering The Pit“ etwas zu modern in dem Sinne ausgefallen ist, dass die Musik so etwas wie ein dunkles Zukunftsbild zeichnen will, welches eher kalt, maschinell und steril erscheint. Das ist nicht so wirklich meine Welt. Aus diesem Grunde erscheint mir das Album auf die gesamte Spielzeit gesehen so, als ob ihm etwas die Luft ausgehen würde. Aber das ist wirklich rein subjektiv. Wer auf handwerklich professionell gemachten melodischen, modernen Death Metal steht, ist bei LAY DOWN ROTTEN an der genau richtigen Adresse.
Besetzungstechnisch hat sich bei der Band einiges getan in den letzten Jahren. Sänger Jost wechselte von seiner damaligen Siegener Band SARX (RIP) zur Truppe. Diesen Sommer gab die Band dann den Ausstieg ihres langjährigen Gitarristen Daniel Benner bekannt, der durch den neuen Mann an der Axt, Nils Förster, ersetzt wurde. Die beiden teilten sich auf „Reconquering The Pit“ aber noch die Leadgitarren Arbeit.
Wie mir zu Ohren gekommen ist, soll Daniel nun REINCARNATED (Old School Death Metal aus Siegen; damals bestand die Band unter anderem aus dem SARX Schlagzeuger Fernando Thielmann, Jost am Gesang und Daniel an der Gitarre) reaktiviert haben. Ich würde es mir wünschen, da ich in meiner Studentenzeit in Siegen sowohl SARX als auch REINCARNATED das eine oder andere mal live gesehen habe und mir die Musik stets gefiel.
Die Scheibe wird durch ein kurzes Science-Fiction artiges Intro eingeläutet, bevor es mit dem ersten Song, dem Titellied, gleich in die Vollen geht. Cooles Riffing, hektische Schlagzeugarbeit und ein mächtig angepisst klingender Sänger komplettieren das abwechslungsreiche Songwriting. Überhaupt passiert gerade gitarrentechnisch enorm viel in diesem Lied. Ein wirklich sehr gelungener Einstieg! Der nächste Song hört auf den viel versprechenden Namen „Sound Of Breaking Bones“. Wieder einmal grunzt sich Sänger Jost Kleinert in schön tiefer gestimmter Manier durch das Stück, unterstützt durch den Schreigesang des Bandgründers Daniel Jakobi. Das Solo des Stückes gefällt mir überaus gut. Es erinnert in seinem Klang, seiner Herangehensweise und Ausgestaltung mehr an Hardrock Bands der Achtziger Jahre, denn an eine Death Metal Band. Dies ist wie schon erwähnt positiv gemeint, da es wirklich erfrischend anders klingt. „Bitter Thoughts“ besticht durch das schicke Doublebass Spiel und die düsteren Melodien.
Weiter geht es mit „New Mechanic Human Phenomena“. Auch dieses Stück weist einen Science-Fiction artigen Charakter auf. Dies geschieht zum einen durch die eingefügten Soundsamples und –effekte, zum anderen durch die maschinell kühle Umsetzung des Songs an sich. Man fühlt sich so, als ob man dem Soundtrack eines Zukunftsszenarios lauschen würde. „Demons Breed“ ging an mir beim Hören des Albums etwas vorbei. An sich nicht schlecht gemacht, aber dennoch etwas unauffällig, vielleicht in manchen Passagen etwas zu langatmig. Aber das ist wohl Geschmackssache. Der nächste Song „Nihil“ beginnt dann wieder mit einem markanten Riff und weiß auch im weiteren Verlauf zu begeistern. Schnelle Gitarren und ein eben solches Schlagzeugspiel gepaart mit Wechselgesängen zwischen Grunzen und Kreischen. „Unholy Alliance“ beginnt träge und unheilvoll, nimmt dann aber an Fahrt auf und wechselt in eine schnellere Gangart. Die Gitarren bemühen sich redlich um Abwechslung. So beinhaltet das Stück tiefe Riffs, Oktavspiel, melodischen Leads und Tremolopicking. Das letzte Lied heißt „All Of This Pain“ und gefällt mir durch seine Melodien und dem markanten, schnell im Gedächtnis hängen bleibenden Songwritings sehr gut. Somit kann auch der Abschluss des Albums als gelungen bezeichnet werden.
Man merkt LAY DOWN ROTTEN an, das sie weg wollen von dem Old School Image. Die Songs sind allesamt zeitgemäß ausgefallen und orientieren sich demnach mehr an aktuellerem Death Metal Klängen. Das ist natürlich definitiv Geschmackssache.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich anzumerken habe, ist, dass mir „Reconquering The Pit“ etwas zu modern in dem Sinne ausgefallen ist, dass die Musik so etwas wie ein dunkles Zukunftsbild zeichnen will, welches eher kalt, maschinell und steril erscheint. Das ist nicht so wirklich meine Welt. Aus diesem Grunde erscheint mir das Album auf die gesamte Spielzeit gesehen so, als ob ihm etwas die Luft ausgehen würde. Aber das ist wirklich rein subjektiv. Wer auf handwerklich professionell gemachten melodischen, modernen Death Metal steht, ist bei LAY DOWN ROTTEN an der genau richtigen Adresse.